Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
Vom Netzwerk:
mir, Sie hätten ihm erst die Schuhe ausgezogen, dann die Couch in ein Bett umgewandelt und ihn hineingepackt.«
    Sie biß sich auf die Unterlippe und sagte nach kurzem Zögern: »Das stimmt.«
    »Sie stellten seine Schuhe unter das Bett und hingen sein Jackett über einen Stuhl.«
    »Richtig.«
    »War es warm in der Nacht?«
    »Ziemlich warm. Aber wir deckten ihn trotzdem zu.«
    »Sie wissen nicht, wie er heißt?«
    »Wahrhaftig, nein. Wir nannten ihn einfach John. Sie heißen Donald, wie?«
    »Ja.«
    »Also, Donald, warum reden wir eigentlich über diese blödsinnige Geschichte in Los Angeles? Was wollen Sie überhaupt?«
    »Mich mit Ihnen über diesen Zwischenfall in Los Angeles unterhalten.«
    »Warum?«
    »Ich bin Privatdetektiv.«
    »Was sind Sie?«
    »Privatdetektiv.«
    »Das hätten Sie mir aber gleich sagen können. Jetzt hab’ ich Ihnen von der Angelegenheit vielleicht schon viel zuviel erzählt.«
    »Im Gegenteil. Noch nicht genug.«
    »Hören Sie mal, wie lange kennen Sie Sylvia eigentlich schon? Ich kann mich nicht erinnern, daß sie jemals von Ihnen gesprochen hat.«
    »Seit gestern abend . Ich führte sie zum Essen aus.«
    »Oh! Und was wollen Sie nun wirklich von mir?«
    »Informationen.«
    »Na, die haben Sie sich ja inzwischen verschafft. Und dafür hab’ ich meinen Schönheitsschlaf geopfert! Für wen arbeiten Sie denn?«
    »Für den Mann von Dienstag nacht .«
    »Ausgeschlossen! Der hat ja keine Ahnung, wer wir sind. Wir zogen gleich am nächsten Morgen aus und in ein anderes Autohotel, damit er uns nicht aufspürte. Ich hatte nämlich das dumpfe Gefühl, daß er uns am Ende doch hinter die Schliche kommen würde.«
    »Nein, wirklich, er gab mir den Auftrag, Sie ausfindig zu machen, und ich fand Sie.«
    »Wie ist Ihnen denn das gelungen?«
    »Ganz einfach. In jener Nacht verwendeten Sie ein Schlafmittel, das Sylvia von einem Arzt verordnet worden war. Dabei löste sich anscheinend das Etikett von der Schachtel und verfing sich in der Schublade.«
    »So was Blödes!« Sie zog eine verdrießliche Grimasse. »Und ich hielt mich für superschlau. Glauben Sie, daß mir der Bursche deswegen Scherereien machen kann? Weiß er inzwischen, daß er betäubt wurde?«
    Ich nickte.
    »Oje! Er war eigentlich gar nicht so übel, bloß ein bißchen zu aufdringlich und überheblich. Wahrscheinlich hat er zuviel Geld, und das ist ihm in den Kopf gestiegen. Nur, weil er einem Mädel ein paar Drinks und ein anständiges Dinner bezahlt, bildet er sich ein, er wäre unwiderstehlich.«
    Ich schwieg.
    »Wie heißt er denn, Donald?«
    »Wie wär’s, wenn Sie mir zur Abwechslung mal erzählten, was Sie von ihm wissen?«
    »Und warum sollte ich das tun?«
    Ich zuckte mit den Schultern.
    Sie zögerte einen Moment und blickte mich mit halb geschlossenen Augen prüfend an. »Sie gehen wohl immer aufs Ganze, was?«
    »Ich hab’ für halbe Sachen nichts übrig.«
    Sie lachte kurz auf. »Das scheint mir auch so. Was wollen Sie denn noch hören?«
    Ich sagte nichts.
    »Also: Sylvia und ich waren auf dem Bummel. Weil wir einen Begleiter brauchten und vor allem jemanden, der das Dinner bezahlte, und der Bursche offenbar auch Anschluß suchte, da...«
    »Aber nicht doch, Millie!«
    »Wieso? Was ist denn los?«
    »Kommen Sie mir nicht schon wieder mit dieser alten Leier.«
    »Ich dachte, deshalb wären Sie hier.«
    »Sie sind doch ein intelligentes Mädchen. Diese Tour ist zwecklos. Sie zieht nicht. » Wieviel hat Billings Ihnen dafür bezahlt?«
    »Ich verstehe nicht, was...«
    »Geben Sie’s auf. Sie haben schon in den ersten fünf Minuten so viele Fehler gemacht, daß es einen Hund jammern könnte. Wenn Sie in diesem Spiel auch nur ein bißchen erfahren wären, dann hätten Sie von Anfang an darauf bestanden, daß ich nur mit Sylvia und Ihnen gemeinsam spräche. Daß Sie sich auf getrennte Unterhaltungen einließen, war eine Dummheit.«
    »Da bin ich wirklich neugierig«, sagte sie spöttisch, aber ihre blaugrünen Augen waren wachsam.
    »Ein kleines Beispiel: Nach Sylvias Erzählung lag der Mann völlig angekleidet auf der Couch und hatte nur ein Kissen unter dem Kopf. Die Couch war von Ihnen nicht als Bett zurechtgemacht worden, und er war auch nicht zugedeckt, bis auf seinen Mantel, den Sie ihm über die Beine breiteten.«
    Sie überlegte einen Augenblick. »Spendieren Sie mir doch noch eine Zigarette, Donald.«
    Ich reichte ihr das Päckchen und gab ihr Feuer.
    »Ich könnte natürlich versuchen, mich da irgendwie

Weitere Kostenlose Bücher