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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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den Unfall beobachtet haben.« Er reichte mir ein Blatt mit einer Reihe von Namen und Adressen. »Mehr können wir Ihnen leider nicht bieten. Aber ich habe das bestimmte Gefühl, daß Sie uns wertvolle Hinweise liefern werden, Mr. Lam. Sie haben ein Interesse daran, die Sache aus der Welt zu schaffen, und Sie sind ein Schlaumeier. Wenn wir Ihnen von Nutzen sein können, solange Sie hier sind, dann wenden Sie sich ruhig an mich. Wir sind jederzeit bereit, Ihnen unter die Arme zu greifen.« Ich bedankte mich und ging.
    Draußen nahm ich ein Taxi, ließ mich vor dem Palasthotel absetzen, zahlte, lief zum Seiteneingang und nahm dort ein anderes Taxi. Aber der Wagen, der mich verfolgte, blieb mir auf den Fersen. Um ihn abzuschütteln, hätte ich dem Taxichauffeur einen Wink geben müssen und dadurch meinem Schatten verraten, daß ich ihn erspäht hatte.
    Ich sagte dem Fahrer, er sollte die Bush Street hinauffahren. Als ich kurz vor der Anhöhe ein ziemlich protziges Apartmenthaus erblickte, bat ich ihn zu halten und auf mich zu warten. Ich sprang die Stufen zum Hauptportal hinauf, ging dann aber gemessenen Schrittes durch das Vestibül und überreichte dem Portier in seiner Loge meine Visitenkarte.
    »Ich stelle in einem bestimmten Fall Ermittlungen an und möchte von Ihnen eine Auskunft haben«, erklärte ich ihm.
    Er betrachtete mich mit höchst unfreundlicher Miene.
    »Fährt einer von Ihren Mietern einen dunkelblauen Buick Sedan ?« fragte ich.
    »Keine Ahnung. Aber es wäre immerhin möglich.«
    Ich runzelte die Stirn. »Mir wurde diese Adresse genannt, und nach meinen Informationen besitzt einer der Bewohner des Hauses einen dunkelblauen Sedan .«
    »Dann wissen Sie darüber mehr als ich.«
    »Könnten Sie das nicht feststellen lassen?«
    »Tut mir leid, aber wir bespitzeln unsere Mieter nicht.«
    »Sie sollen ja niemanden bespitzeln. Es handelt sich lediglich um eine ganz normale Auskunft. Ich könnte mir ebensogut eine Liste der Mieter besorgen und die Wagennummern nachsehen.«
    »Warum tun Sie’s dann nicht, Mr. Lam?«
    »Weil ich Zeit sparen will.«
    »Zeit ist Geld«, brummte er.
    »Bei diesem Fall ist nicht viel zu holen.«
    »Dann müßten Sie eigentlich massenhaft Zeit haben.«
    »Na schön, ich werde mich erst mal umhorchen und später wiederkommen.«
    »Ja, tun Sie das«, erwiderte er gelangweilt.
    Ich begab mich wieder zu meinem Taxi, stieg ein und ließ mich zum Hotel zurückfahren. Dort lungerte ich zehn Minuten lang in meinem Zimmer herum, nahm dann ein anderes Taxi und fuhr nach Sutro in die Badeanstalt zum Schwimmen. Eine halbe Stunde später brachte mich ein neues Taxi bis zu einer bestimmten Kreuzung in der Geary Street. Ich stieg aus und lief einmal um den ganzen Block herum. Als ich mich vergewissert hatte, daß mir niemand mehr auf den Fersen war, bestellte ich von einem Drugstore aus ein drittes Taxi und ließ mich diesmal vor dem Haus von John Carver Billings absetzen. Dort klingelte ich, und ein Mädchen kam an die Tür.
    »Mein Name ist Donald Lam. Ich komme aus Los Angeles und möchte John Carver Billings den Zweiten sprechen. Sagen Sie ihm, es wäre wichtig.«
    Sie warf einen Blick auf meine Karte, murmelte: »Einen Moment, bitte«, und machte mir die Tür vor der Nase zu, bevor sie im Inneren des Hauses verschwand. Nach zwei Minuten tauchte sie wieder auf und ließ mich herein. Sie führte mich durch die Halle in ein übergroßes Wohnzimmer, wo mir John Carver Billings junior entgegenkam und mich begrüßte. Mein Anblick bereitete ihm offenbar keine Freude.
    »Nanu, Lam! Was, zum Teufel, machen Sie denn in San Francisco?«
    »Ich bin beruflich hier.«
    »Ihre Agentur hat wirklich erstklassige Arbeit für mich geleistet. Aber der Fall ist nun erledigt, aus und vorbei. Also, was wollen Sie noch von mir?«
    Es fiel ihm nicht einmal ein, mir einen Stuhl anzubieten.
    »Ich arbeite im Augenblick an einem anderen Fall.«
    »Wenn ich Ihnen dabei von Nutzen sein kann, stehe ich Ihnen mit dem größten Vergnügen zur Verfügung«, sagte er, aber seine Stimme klang eisig.
    »Ich untersuche hier einen Fall von Fahrerflucht. Die Polizei interessiert sich dafür.«
    »Sie meinen, die Polizei hat einen Privatdetektiv aus Los Angeles damit beauftragt...«
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte, die Polizei interessiert sich für den Fall.«
    »Na, das ist doch auch ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit. Ich verstehe nur nicht...«
    »Ecke Post- und Polkstraße wurde ein Fußgänger angefahren und

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