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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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ziemlich übel zugerichtet. Der Schuldige konnte flüchten, und die Polizei hat bisher keine Spur von ihm entdeckt.«
    »Ja, aber was, zum Kuckuck, haben Sie damit zu tun? Wollen Sie den Burschen ausfindig machen?«
    »Ich glaube, ich kenne ihn«, antwortete ich und sah ihn dabei scharf an. »Mir geht es darum, die Sache irgendwie für ihn auszubügeln.«
    »Also, dazu wünsche ich Ihnen, offen gestanden, kein Glück. Diese Trunkenbolde am Steuer sind eine wahre Pest. Sonst noch was, Lam?«
    »Ja, wir wollen uns ein bißchen unterhalten.«
    »Hm... Ich bin im Moment ziemlich beschäftigt. Hatte gerade eine Unterredung mit meinem Vater und...«
    »Hören Sie mal zu, Mr. Billings. Angenommen, Sie sind krank. Sie gehen zu einem Arzt und bitten ihn um ein Rezept für Penicillin, und der Arzt gibt es Ihnen anstandslos und ohne Ihnen eine einzige Frage zu stellen. Was würden Sie von ihm halten?«
    »Ich würde ihn für einen verdammt schlechten Arzt halten. War das die Antwort, die Sie hören wollten?«
    »Ja.«
    »Na schön. Und was geht mich das an?«
    »Sie haben genau das gleiche getan. Sie tauchten bei uns auf, beschrieben die Medizin, die Sie brauchen, und nachdem Sie sie erhalten hatten, verschwanden Sie wieder.«
    »Ich gab Ihnen doch sehr detaillierte Anweisungen, falls Sie das meinen. Aber es handelte sich weder um eine Medizin noch war ich krank.«
    »Das glauben Sie. Aber Sie sollten sich lieber noch mal den Puls fühlen und Ihre Temperatur messen.«
    »Auf was wollen Sie eigentlich hinaus, Lam?«
    »Sie bereiteten ein gefälschtes Alibi vor und rannten sich danach die Hacken ab, um es richtig unter Dach und Fach zu bringen. Uns hetzten Sie dann auf die sorglich angelegte Fährte, um im Notfall ganz unschuldig behaupten zu können, eine Detektei hätte gegen ein sehr ordentliches Honorar die beiden Mädchen aufgespürt, die...«
    »Ihr Ton und Ihr Benehmen gefallen mir nicht, Lam.«
    »Solch ein Plan hat allerdings immer einen Haken. Da man es nicht riskieren kann, sich einem Fremden anzuvertrauen, muß man sich an einen guten Bekannten wenden, und eine solche Freundschaft läßt sich meistens leicht nachweisen. Bei Ihnen sind es sogar gleich zwei Mitwisser. Sie wollten Sylvias Ruf schützen und zugleich Ihr Alibi noch etwas abstützen. Deshalb wurde auch Sylvias Freundin Millie hinzugezogen.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie überhaupt reden.«
    »Sobald Sie sich vergewissert hatten, daß wir den Auftrag übernehmen würden«, fuhr ich ruhig und unbeirrt fort, »fuhren Sie, mit einer Lederjacke und einer goldverzierten Mütze maskiert, zu dem Autohotel hinaus und versteckten einen verdammt eindeutigen Fingerzeig an einer Stelle, wo ich ihn unbedingt entdecken mußte. Warum Sie sich gerade dieses Autohotel aussuchten, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht kannten Sie es von früher und hielten es für geeignet, weil es nicht ganz seriös ist. Verstehen Sie mich recht, Billings: Wenn ich eine Ahnung hätte, weshalb Sie für Dienstag nacht unbedingt ein Alibi brauchten, könnte ich Ihnen vielleicht aus der Patsche helfen. Dazu sind wir nämlich da.«
    Er musterte mich verächtlich. »Man hat mich vor Privatdetektiven gewarnt«, sagte er bedächtig. »Man hat mir vorhergesagt, daß sie ihre Klienten zu erpressen versuchen, sobald sie nur die geringste Chance dazu wittern. Ich hätte mir diese Warnung zu Herzen nehmen sollen. Jedenfalls werde ich gleich am Montagmorgen meine Bank anweisen, den Scheck, den Ihre Agentur erhalten hat, nicht auszuzahlen. Ich verbitte mir Ihre Einmischung in meine Privatangelegenheiten und finde Ihren Versuch, mich unter Druck zu setzen, einfach infam. Scheren Sie sich zum Teufel, Lam!«
    Nun spielte ich meine letzte Karte aus. »Ihr Vater wäre vermutlich nicht sehr begeistert, seinen Sohn wegen Fahrerflucht vor Gericht zu sehen. Wenn man rechtzeitig etwas unternimmt, läßt sich so eine Sache verhältnismäßig schmerzlos wieder ins Lot bringen.«
    »Moment mal, Lam. Warten Sie hier. Sie haben mich auf eine Idee gebracht. Gehen Sie nicht weg.«
    Er drehte sich um und verschwand im Nebenzimmer. Ich ging zu einem bequemen Sessel und setzte mich.
    Nach einer Weile waren Schritte zu hören. Die Tür öffnete sich wieder, und Billings kam mit einem älteren Mann zurück.
    »Das ist mein Vater«, erklärte er. »Ich habe vor ihm keine Geheimnisse. Dad, das hier ist Donald Lam, ein Privatdetektiv aus Los Angeles. Ich gab seiner Agentur den Auftrag, die Leute ausfindig zu machen, die

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