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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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ersten Sätzen. Sie konnten ja nicht mal eine zusammenhängende, logisch einwandfreie Geschichte erzählen.«
    Millie lachte, als fände sie das Ganze höchst erheiternd. »Ich wollte Sie ausholen, Donald, und deshalb machte ich den Spaß mit.«
    Sie kam zur Couch herüber, setzte sich neben mich und legte mir die Hand auf die Schulter. »Donald, warum wachen Sie nicht endlich auf?«
    »Ich bin ja hellwach.«
    »Sie können gegen das Geld und den Einfluß nichts ausrichten — jedenfalls nicht in dieser Stadt.«
    »Ach so. Und wer hat das Geld?« fragte ich ärgerlich.
    »John Carver Billings der Zweite.«
    »Aha! Und wer verfügt über den Einfluß?«
    »John Carver Billings.«
    »Diesmal haben Sie >der Zweite< vergessen«, sagte ich sarkastisch.
    »Nein.«
    »Ist das Ihr Ernst?«
    Sie nickte. »Ich meine den alten Billings. Gegen ihn kommen Sie nicht an. Ausgeschlossen.«
    Ich dachte darüber nach.
    »Sie sind ins Fettnäpfchen getreten und haben alles mögliche gesagt und getan, was Sie nicht hätten sagen und tun dürfen. Warum halten Sie nicht einfach die Klappe und heulen mit den Wölfen, Donald?«
    »Weil mir so was nicht liegt.«
    »Sie haben fünfhundert Dollar eingebüßt und außerdem Schwierigkeiten mit der Polizei. Wenn Sie erwischt werden, schleppt man Sie aufs Präsidium. Aber wenn Sie wirklich vernünftig sein und endlich kapieren wollen, ließe sich das alles ins Lot bringen. Die Polizei würde ihren Vorführungsbefehl zurückziehen, der Fünfhundert-Dollar-Scheck würde eingelöst werden, und alles wäre in bester Ordnung.«
    »Sie sind also reumütig zu der Alibigeschichte zurückgekehrt?«
    »Das brauchte ich gar nicht. Ich bin ja niemals davon abgegangen.«
    »Mir gegenüber doch.«
    »Das behaupten Sie . «
    Ich sah sie schweigend an.
    Beinahe verträumt sagte Millie: »John Carver Billings der Zweite, Sylvia und ich — wir drei haben eine gleichlautende Erklärung abgegeben. Wenn Sie jetzt mit der Behauptung kommen, ich hätte Ihnen gegenüber meine Aussage zurückgenommen, dann bestreite ich das. Ich habe John Billings und die Polizei auf meiner Seite, vergessen Sie das nicht.«
    »Sie haben also beschlossen, mich zu verkaufen?«
    »Nein, Donald. Ich will bloß mein Stück von dem Kuchen behalten.«
    »Es wird Ihnen im Hals steckenbleiben, Millie. Ich fürchte, Sie begreifen gar nicht, auf was Sie sich da einlassen. Überlegen Sie sich’s lieber noch mal«, riet ich ihr.
    »Ich hab’s mir überlegt. Und mein Entschluß steht fest — endgültig .«
    »Sie haben es mit einem Haufen unausgegorener Amateure zu tun, die sich wer weiß wieviel auf ihre Schlauheit einbilden und glauben, sie könnten die Polizei auf die Dauer einwickeln. Ich sage Ihnen, es wird ein fürchterliches Erwachen für Sie alle geben. Sie sind ein nettes Mädel, Millie, und deshalb ist mir der Gedanke verhaßt , Sie so blindlings in Ihr Unglück rennen zu sehen.«
    »Na, im Moment sind Sie jedenfalls schlimmer dran als ich, oder?«
    Ich stand auf und ging ärgerlich zur Tür. »Na schön, Ihnen ist eben nicht zu helfen. Wer nicht hören will, muß fühlen. Ich hab’ Sie gewarnt.«
    Sie lief mir nach. »Donald, seien Sie doch nicht böse. So dürfen Sie nicht gehen.«
    Ich schob sie beiseite.
    Sie legte mir beide Arme um den Hals. »Sie sind so ein netter, anständiger Kerl, Donald, und mir ist einfach scheußlich zumute, weil Sie so übel dran sind. Sie kämpfen gegen Macht und Einfluß und Geld, aber glauben Sie mir, Ihr Kampf ist ganz aussichtslos. Man wird Sie niederwalzen und mit einem Fußtritt in den Rinnstein befördern. Sie werden Ihre Lizenz verlieren und wegen Erpressung ins Kittchen wandern. Bitte, Donald, lassen Sie mich das alles für Sie in Ordnung bringen. Es kostet mich nur ein Wort. Ich hab’ ihnen das zur Bedingung gemacht, und sie haben’s mir fest versprochen.«
    »Danke, Millie, aber verstehen Sie denn nicht, daß alle diese Zugeständnisse äußerst verdächtig sind? Der Einsatz, um den es geht, muß’ verdammt hoch sein. Das Alibi hat John Carver Billings den Zweiten gut und gern tausend Dollar gekostet, wobei ich die zweihundertfünfzig Dollar, die Sie bekommen haben, noch nicht mal mitrechne. Von Sylvia rede ich gar nicht. Die hat’s vermutlich aus Freundschaft getan und auf ihren Anteil verzichtet. Und jetzt ist Billings senior auch mit im Spiel und wirft mit dem Geld nur so um sich. Sie haben sich eine neue Ausstattung zugelegt und Koffer gekauft. Sie geben eine eidesstattliche Erklärung

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