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Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

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schon vorher, oder? Immerhin bist
du eine Frau, und das ist nicht zu ändern.«
    »Könnten wir nicht wenigstens einen
Kompromiß schließen?« fragte Banner bedrückt. »Maggie würde sich ab und zu um
das Kind kümmern, und ich könnte in der Klinik arbeiten ...«
    Adam seufzte. »Haben wir nicht schon
genug Probleme, O'Brien? Reicht es nicht, daß ich ständig befürchten muß,
Malloy könne zurückkehren und dir etwas antun? Oder dich umbringen?«
    »Meinst du, ich wäre mit allem
einverstanden, was diese Ehe mit sich bringt?« rief Banner entrüstet. »Denk an
Lulani!«
    »Nicht schon wieder, Banner.«
    »0 doch, mein Lieber! Wie kannst du
es wagen, mir alles zu nehmen, was mir wichtig ist, Adam? Weißt du eigentlich,
wie es für mich ist, dich in die Berge reiten zu sehen — oder allein im Bett zu
liegen und zu wissen, daß du auf der Silver Shadow bist und dich mit ...«
    »Genug, O'Brien!« fiel Adam ihr
gereizt ins Wort. »Zieh dir etwas Warmes an und pack ein paar Sachen zusammen.
Wir brechen augenblicklich in die Berge auf!«
    »Was?« fragte Banner verblüfft.
    »Ich möchte dir zeigen, was ich vor
dir verborgen haben.«
    »Warum kannst du es mir nicht
einfach sagen?« entgegnete Banner fassungslos und gar nicht mehr so sicher,
daß sie sein verdammtes Geheimnis überhaupt ergründen wollte.
    Adams Blick glitt über ihren noch
flachen Bauch, und Banner wußte, daß er an das Kind dachte. »Ich kann es dir
nicht sagen, O'Brien — du mußt es selber sehen. Aber das geht nur, wenn du mir
ausnahmsweise einmal gehorchst und meine Anweisungen aufs Wort befolgst.«
    Banner nickte stumm.
    Adam wollte noch etwas hinzufügen,
als ein gewaltiges Krachen das Haus erschütterte und die Fenster klirren ließ.
Adam fluchte und rannte aus der Küche.
    »Was war das?« fragte Banner,
während sie sich bemühte, mit ihm Schritt zu halten.
    »Die Sägemühle«, keuchte Adam. »Eine
Explosion in der Mühle!«
    »Mein Gott!«
    In der Praxis packte Adam hastig
seinen Koffer.
    »Ich begleite dich ...«
    Adam brachte sie mit einem Blick zum
Schweigen. »Nein. Du wirst hier gebraucht. Füll alles, was du finden kannst,
mit kaltem Wasser. Maggie und Mama können dir dabei helfen.«
    Banner fragte nichts mehr, sondern
lief ins Haus zurück, um Maggie, Mrs. Corbin und Melissa zu suchen.
    Die Stallburschen wurden beauftragt,
die Badewanne in die Klinik hinunterzutragen, Maggie holte Waschzuber aus dem
Keller, und Jenny und Melissa pumpten Wasser.
    Banner legte Morphiumspritzen
zurecht und sterilisierte alle verfügbaren Spritzen, während sie Francelle
anwies, sämtliche Betten im Haus und in der Klinik frisch zu beziehen.
    Fünf Männer bildeten die erste
Gruppe der Verletzten, einige von ihnen waren bewußtlos, andere schrien vor
Schmerzen. Während sie versorgt wurden, erschienen immer mehr Leute aus der
Nachbarschaft, unter ihnen Temple Royce, und brachten Eis, Decken und die
stoische Bereitschaft mit, zu helfen.
    Dann kam eine zweite Ladung
Verwundeter und mit ihnen Adam. Als Banner seine Stimme hörte, wurde sie etwas
ruhiger.
    Bei der Abenddämmerung leuchtete der
Himmel noch immer orangerot von den Flammen der brennenden Sägemühle. Vier
Männer waren tot, und mehr als ein Dutzend anderer würden wünschen, es auch zu
sein, sobald sie das Bewußtsein zurückerlangten.
    Adam Corbin wandte sich bedrückt vom
Fenster ab und schaute sich nach Banner um. Ihr Anblick gab ihm etwas von
seiner Zuversicht zurück.
    Sie stand über einen der Patienten
gebeugt. Ihr wunderschönes rotes Haar hatte sich aus den Spangen gelöst und
hing ihr lose auf die Schultern. Ihr Kleid war überall befleckt.
    Ich liebe dich, dachte Adam.
    Banner hob den Kopf, lächelte
flüchtig und bewegte in einer stummen Antwort die Lippen.
    Der kurze Blickaustausch gab Adam
die Kraft, zu seinen eigenen Patienten zurückzugehen.
    Anstrengende Tage kamen auf sie zu,
und so ironisch es war, Adam merkte plötzlich, daß er O'Brien als Ärztin
dringender brauchte, als er sie je als Frau gebraucht hatte.
    Keith Corbin blieb betroffen stehen.
Überall im Eßzimmer schliefen Leute.
    »Was ist denn hier los?« fragte er
verwirrt.
    Seine Mutter richtete sich
verschlafen vom Sofa vor dem Fenster auf. »Keith?«
    »Was ist passiert?«
    Katherine bedeutete ihm, leiser zu
sprechen. »Die Mühle ist gestern explodiert«, erklärte sie. »Mach keinen
Krach.«
    Keith schaute sich um. »Hat es so
viele Verletzte gegeben? Sind alle Betten besetzt?«
    Katherine nickte. »Du

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