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Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Titel: Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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vor Lust und stöhnte und
wand sich, bis der Höhepunkt sie überwältigte und ihr fast die Sinne raubte.
    Sie aßen in einem kleinen Restaurant zu
Abend. Das Essen war erstaunlich gut. »Dieses Lokal war mir gar nicht
aufgefallen, als ich in die Stadt kam«, sagte Fancy beim Dessert.
    Jeff lächelte. »Du warst zu wütend,
um dich umzuschauen«, erwiderte er. »Schade, daß dein ganzer Ärger völlig
unbegründet war.«
    »Du bist mit Jewel Stroble im Wald
verschwunden!« rief Fancy empört, und die einzige Kellnerin drehte sich
neugierig nach ihnen um.
    »Mußt du das so laut
hinausschreien?« mahnte Jeff ohne Groll. »Außerdem bin ich nicht mit Jewel
Stroble >im Wald verschwunden<.«
    »Ich habe es doch selbst gesehen!«
    »Ja, aber es ist nichts ...
passiert, Fancy. Ich wollte dich nur ärgern.«
    Fancy war nicht sicher, ob sie ihm
glauben sollte. »Warum hast du dann so lange braucht, um hierher zu kommen?«
    »Weil Phineas krank geworden ist.«
    »Was?« entgegnete sie erschrocken.
»Was hat er, Jeff? Was ist passiert?«
    »Eins nach dem anderen, Liebling. Im
Moment liegt er bequem in seinem Wagen, aber ich glaube, wir sollten ihn lieber
nach Spokane zu seiner Schwester bringen.«
    »Was wird dann aus seinem Wagen —
und seinem Ballon?«
    Jeff wich Fancys Blick verlegen aus . »Den Ballon habe ich ihm abgekauft.«
    »Was?«
    »Ich habe ihn gekauft«, wiederholte
er trotzig. »Irgendwelche Einwände deinerseits?«
    »Solange du nicht von mir erwartest,
darin zu fliegen, habe ich keine.«
    »Gut. Könnten wir dann bitte zum
Thema Phineas zurückkehren?«
    Fancy nickte beschämt. »Weißt du,
was er hat?«
    »Ich bin kein Arzt, aber ich glaube,
es ist das Herz. Ich kenne die Symptome von den Patienten meines Bruders.«
    »Dann sollten wir uns gleich auf den
Weg machen!«
    »Nein!« wandte Jeff entschieden ein.
»Er muß sich zuerst ausruhen. Spokane liegt mehrere Tagesreisen von hier
entfernt, und es wird keine angenehme Reise sein in seinem Wagen.«
    »Könnten wir Phineas nicht mit dem Zug
vorausschicken?«
    »Das habe ich ihm vorgeschlagen,
aber er will nichts davon hören.«
    »Was willst du dann tun?«
    Jeff lächelte vielsagend. »Zuerst
gehen wir ins Hotel zurück und schlafen miteinander. Ich habe dich noch nie in
einem richtigen Bett gehabt, und der Gedanke reizt mich ungemein.«
    »Wie kannst du an so etwas denken,
wenn Phineas krank ist?«
    »Seinen Zustand zu beklagen, würde
nichts daran ändern. Das Leben ist eine flüchtige Angelegenheit, Fancy, und
deshalb sollten wir jede Gelegenheit ausnutzen, den Freuden der Lust zu
frönen!«
    Fancy errötete. »Du bist noch
schamloser, als ich dachte! Ein richtiger Wüstling!«
    Jeff hob die Kaffeetasse. »Gewöhne
dich daran.«
    »0 nein!« sagte Fancy. »So war es
nicht abgemacht.« »Nein?« erwiderte Jeff mit vielsagendem Lächeln. »Du hast
dich verkauft, Fancy, und ich ...«
    »Ich weiß, ich weiß — du willst
etwas für dein Geld haben!«
    »Richtig!« bestätigte Jeff
zufrieden. Dann stand er auf und reichte ihr galant den Arm.

Neun
    Das schrille Pfeifen einer Lokomotive
riß Jeff aus tiefem Schlaf. Ein Zug ... Jeff wußte, daß er etwas zu erledigen
hatte, konnte sich jedoch in seinem benommenen Zustand nicht erinnern, was es
war.
    Es war kühl in dem kleinen Raum,
eine leichte Brise wehte durch das Fenster herein. Fancy lag halb auf seiner
Brust, ihr weiches Haar kitzelte ihn am Kinn. Behutsam, um sie nicht zu wecken,
berührte er es und lächelte froh.
    Fancy murmelte etwas und bewegte
sich. Wieder pfiff der Zug, und Jeff schloß die Augen, weil er wußte, daß der
Frieden, den er in diesem Moment empfand, nicht mehr lange anhalten konnte. Es
wurde Zeit, sich auf die Reise zu machen und gewisse Tatsachen ins Auge zu
sehen.
    Fancy räkelte sich wie eine Katze,
und Jeff empfand eine fast schmerzliche Zuneigung zu ihr. Er hätte ihr seine
Liebe eingestehen sollen, das wußte er, aber dafür benötigte er mehr Mut, als
er ihn aufbrachte nach ihrer erschütternden Behauptung, sie habe ihn nur seines
Geldes wegen geheiratet.
    Die Ankunft des Zuges der Pacific
Central erschütterte das Haus, und Fancy erwachte. Sie hob den Kopf, schaute
Jeff aus ihren großen violetten Augen an und murmelte: »Du lieber Himmel, woher
kommt dieser Krach?«
    Jeff lächelte träge. »Krach?«
wiederholte er, während das schmale Bett unter ihnen erbebte und ein weiterer
schriller Pfiff erklang.
    Jeff schob die Hände unter Fancys
festen kleinen Po und begann zärtlich an

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