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Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Titel: Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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wollte er wissen.
    »Ich habe Jeff gestern gesagt, ich
hätte ihn nur seines Geldes wegen geheiratet, aber ich habe es nur aus Wut
gesagt, und nun ist er überzeugt, daß es die Wahrheit ist.«
    »Oh«, meinte Phineas nur.
    »Heute habe ich ihm gesagt, daß ich
ihn liebe, und er meinte, das interessierte ihn nicht, wir hätten einen Handel abgeschlossen, und das sei alles.«
    »Einen Handel?« wiederholte Phineas
schmunzelnd. »Wenn ich mich recht entsinne, können aus einem solchen
>Handel< durchaus Kinder entstehen.«
    Fancy wandte errötend den Kopf ab.
»Ja.«
    »Bist du schwanger, Fancy?«
    Es klang so aufrichtig besorgt, daß
Fancy nicht gekränkt war. »Ich weiß nicht, Phineas. Es ist noch zu früh.«
    Phineas nahm ihre Hand und hielt sie
fest in seiner. »Jeff liebt dich, Fancy, vergiß das nicht. Bleib an seiner
Seite, was auch geschehen mag, und liebe ihn von ganzem Herzen. Eines Tages
wird es ihm gelingen, all die Hindernisse zu überwinden, die er zu seinem
Schutz errichtet hat.«
    »Vor wem will er sich schützen? Vor
mir?« fragte Fancy erstaunt. »Ich würde ihn doch nie verletzen!«
    »Das hast du bereits getan, Fancy —
zweimal, soviel ich weiß. Ich glaube, Jeff hat Angst, dich so zu lieben, wie er
es gern täte. Er gäbe dir damit eine furchtbare Waffe in die Hand, und Männer
schrecken vor solchen Dingen zurück.«
    »Ha!« entgegnete Fancy entrüstet.
»Vor Jewel Stroble schreckt er nicht zurück! Stell dir vor, sie besaß die Frechheit,
an unsere Hotelzimmertür zu klopfen und Jeff für heute abend zum Dinner
einzuladen.«
    Erstaunlicherweise lachte Phineas.
»Sie ist ein dreistes Ding, diese Jewel. Bist du auch eingeladen?«
    »Natürlich nicht! Die größte
Frechheit ist, daß sie ihn vor meinen Augen eingeladen hat — während ich danebenstand!«
    »Und was hat Jeff dazu gesagt?«
    Fancy lächelte triumphierend. »Er
meinte, sie solle aufhören, sich wie eine Dirne zu benehmen und uns in Ruhe
lassen.«
    »Na bitte!«
    Doch Fancys Freude war nur
kurzlebig. »Er hat ihr einen Klaps auf den Allerwertesten gegeben!« setzte sie
ihren Bericht fort.
    »Das ist kein Wunder bei Jewels
Figur«, meinte Phineas.
    »Phineas Pryor!«
    »Nun ja, das kannst du nicht
verstehen, weil du kein Mann bist.«
    Fancy verstand sehr gut. Eine Frau
reichte Jeff Corbin eben nicht. Obwohl er Jewels Einladung resolut abgelehnt
hatte, konnte er nicht die Finger von ihr lassen. Fancy hatte den Blick
gesehen, mit dem er Jewels ausladendes Hinterteil betrachtet hatte ....
    »Kann ich irgend etwas für dich tun,
Phineas?« fragte Fancy steif, nachdem sie dem alten Mann die Decken
zurechtgezogen hatte.
    »Ja — such deinen Mann und sag ihm,
daß du ihn Jiebst. Sag es ihm so lange, bis er zuhört, Fancy.«
    Jewel lächelte, begeistert von ihrer
eigenen Schlauheit, als sie Hershels Käfig in der Gondel des Heißluftballons
versteckte. Dann trat sie beiseite, verschränkte die Arme und wartete ab. Jeff
Corbin würde heute abend schon zum Essen zu ihr nach Hause kommen! Und nicht
nur zum Essen, wenn es nach Jewel ging!
    Schon bald sah Jewel Fancy
herüberkommen. Ihre auffallend blauen, fast violetten Augen sprühten wie die
Funken, die sie aus ihren Fingerspitzen zu schlagen verstand. Und wenn Jewels
Verlangen nach Jeff Corbin nicht ganz so stark gewesen wäre, hätte sie Fancy vielleicht
sogar sympathisch gefunden. Aber so, wie die Dinge lagen, konnte sie sich
dergleichen Gefühle nicht erlauben.
    »Hallo, Missis Corbin!« sagte sie
übertrieben freundlich.
    »Eudora sagte, Sie hätten mein
Kaninchen!« setzte Fancy drohend an. »Wo ist es?«
    Jewel platzte fast vor boshaftem
Vergnügen, aber es gelang ihr, mit einigermaßen ernster Miene auf die Gondel
zu zeigen. »Da drin.«
    Fancy warf ihr einen bitterbösen
Blick zu und kletterte hastig über den Rand des großen Korbs. Jewel bückte sich
blitzschnell und löste die Taue, die die Gondel am Boden hielten.
    Missis Jeff Corbin umklammerte den
Korbrand mit bebenden Händen und starrte voller Entsetzen auf die Erde unter
ihr, die sich rasch entfernte. Vielleicht hätte sie noch springen können, wenn
sie nicht vor Schreck wie gelähmt gewesen wäre ...
    Jewel begann die Weisheit ihrer Tat
zu bezweifeln, als Jeff aus der Zuschauermenge auf sie zugerannt kam,
hochsprang und im letzten Augenblick den Korbrand zu fassen bekam. Die Gondel
hing bereits drei Meter über dem Boden, als es Jeff gelang, hineinzuklettern.
    »Fancy?« Jeff war da. Jetzt wurde
alles gut. Er legte ihr einen

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