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Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Titel: Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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mehr darum, ob er Fancy haben wollte —
er mußte sie zum Schweigen bringen, und das so schnell wie möglich!
    »Du hast mich gestern nacht zweimal
mit ihrem Namen angesprochen.«
    Temple fluchte verhalten. Fancy
Jordan war ein Flirt für Ihn gewesen, ein angenehmes Spiel, mehr nicht. Wenn
Ihm ihr Verschwinden etwas ausgemacht hatte, dann nur, weil er nicht gern auf
der Verliererseite stand. Doch jetzt haute er auf die Decken auf der Erde und
kochte vor Eilersucht.
    Verlierer zu sein war immer bitter,
aber ganz besonders dann, wenn der Sieger Jeff Corbin hieß. »Verdammt!« murmelte
Temple aufgebracht und nahm sich vor, Jeff zu jagen, bis er Gelegenheit bekam,
ihn für immer aus dem Weg zu räumen. Wie dumm von ihm, für eine Nacht mit einer
Jewel Stroble Jeffs Fährte zu verlieren!
    »Sie fleht ihn an, mit ihr zu
schlafen!« rief Jewel ihm nach, als Temple sich zum Gehen wandte. »Sie bittet
und bettelt darum, das können dir alle bestätigen!«
    Temple blieb stehen. »Halt den
Mund!« herrschte er Jewel an.
    »Jede Frau würde es bei Jeff tun!«
beharrte sie eigensinnig und völlig ungerührt von Temples Zorn. »Jeff ist näm!ich
ein richtiger Mann, ein ganz phantastischer Liebhaber!«
    Temple machte eine höhnische
Verbeugung. »Ich bin überzeugt, daß du weißt, wovon du redest, Jewel. Wie ist
er denn im Vergleich zu uns anderen Männern in der Gegend — nachdem du alle
ausprobiert hast?«
    Jewel stieß einen empörten Schrei
aus und sprang wütend auf. Doch Temple lachte nur verächtlich, als sie ihn wüst
beschimpfte, und machte sich auf den Weg zum Rummelplatz, wo seine Männer mit
den Pferden warteten.
    Fancy erhob sich gähnend vom schmutzigen
Boden. Da Jeff noch schlief, zog sie rasch sein Hemd über und ging leise
hinaus. Ihr Kleid und ihre Unterwäsche, die sie abends im Bach gewaschen hatte,
hingen über einem Blaubeerbusch neben dem Eingang zur Mühle.
    Sie waren noch feucht, aber da ihr
nichts anderes übrigblieb, zog Fancy sie an und ging in die Mühle zurück. Dort
stieß sie Jeff leicht mit der Fußspitze an.
    Er bewegte sich, knurrte etwas
Unverständliches und richtete sich auf. »Was ...«
    »Zieh dich an, du Schlafmütze«,
befahl Fancy lächelnd. »Wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    Jeff starrte sie an, dann zog er
seine Sachen heran und begann sich anzuziehen. »Du hast recht«, gab er widerstrebend
zu. »Aber ich sterbe vor Hunger. Meinst du, wir hätten noch Zeit, Hershel zu
grillen?«
    Fancy kicherte und strich ihr langes
Haar zurück, um es mit den Fingern zu kämmen, so gut es möglich war. Ihre
Haarnadeln hatte sie verloren. »Tut mir leid«, entgegnete sie heiter. »Du mußt
schon warten, bis wir wieder in eine bewohnte Gegend kommen.«
    »Was nützt mir mein Reichtum, wenn
ich Hunger leiden muß?« klagte Jeff, als er in den hellen Sonnenschein
hinaustrat und Fancy ihm lächelnd folgte.
    Draußen blieb er so abrupt stehen,
daß sie fast mit ihm zusammengestoßen wäre. Fancy schaute angstvoll an ihm
vorbei, im festen Glauben, Temple Royce zu sehen. Aber statt dessen blickte sie
in die zornigen Augen eines alten Mannes, der eine Flinte im Arm hielt.
    »Ich hoffe, Sie haben eine gute
Erklärung bereit, warum Sie mit diesem komischen Apparat auf meinem Weizenfeld
gelandet sind«, erklärte er barsch.
    Jeff spreizte die Hände und sagte in
versöhnlichem Ton: »Kennen Sie mich nicht mehr, Eustis?«
    Der Farmer blinzelte überrascht,
beugte sich vor und!ockerte den Griff um seine Flinte. »Jeff? Jeff Corbin?
Jesus Maria, er ist es wirklich!«
    Darauf folgten eine stürmische
Begrüßung und einige deftige Scherze.
    »Als ich Sie das letzte Mal sah,
reichten Sie Ihrem Vater knapp bis an den Gürtel!« sagte Eustis verwundert.
»Ich habe gehört, daß Ihr jüngster Bruder Geistlicher geworden ist!«
    Jeffs Gesicht verdüsterte sich für
einen flüchtigen Moment, und Fancy wußte nicht, ob es auf die Erwähnung seines
Vaters oder seines Bruders zurückzuführen war.
    »Wie geht es Daniel?« fuhr Eustis
lautstark fort. »Ist Ihre Mama noch immer so temperamentvoll, wie Sie früher
war?«
    »Papa ist tot«, antwortete Jeff
leise.
    »Daniel?« Eustis verwittertes
Gesicht drückte Bedauern aus. »Das tut mir sehr leid, Jeff.«
    Ein Muskel zuckte an Jeffs Kinn, und
es war ihm anzusehen, wie mühsam er sich beherrschte. »Sie sehen gut aus,
Eustis«, sagte er gepreßt. »Was macht Isabella?«
    »Sie ist fett wie eine Henne und hat
noch alle ihre Zähne!« berichtete

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