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Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Titel: Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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Eustis lachend. »Wer ist die junge Dame?«
    Jeff versteifte sich, und Fancy
merkte, daß er bis zu diesem Augenblick nicht an sie gedacht hatte. Er schaute
sie an, und sein warnender Blick schmerzte noch mehr als das Wissen, daß er sie
so leicht vergessen konnte. Schämte er sich etwa, sie als seine Frau zu präsentieren?
    »Eustis, das ist Frances, meine
Frau.«
    Frances. Warum nicht >FancySie reichte Eustis die Hand und lächelte warm. »Ich werde Fancy genannt«, sagte
sie.
    Eustis erwiderte ihr Lächeln und
ihren Händedruck. »Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Madam«, erwiderte
er förmlich.
    »Kommen Sie jetzt mit. Isabella wird
ein Frühstück für Sie zubereiten.«
    Jeff nickte dankbar, aber als Eustis
sich abwandte, um voranzugehen, bedachte Jeff seine Frau mit einem kalten,
vorwurfsvollen Blick.
    Nun vollends überzeugt, daß er sich
ihrer schämte, preßte Fancy trotzig die Lippen zusammen.
    »Ich werde Fancy genannt!« äffte
Jeff sie nach, während sie Eustis über ein ausgedehntes Weizenfeld folgten.
    »Vielleicht würdest du meinen Namen
lieber in >Jewel< abändern«, sagte Fancy erbost. »Oder in
>Banner    Jeff erblaßte. Zorn flackerte kurz
in seinen Augen auf, um sich sogleich in kalte Verachtung zu verwandeln. Stumm
legte er Fancy die Hand auf den Rücken und schob sie weiter.
    Erst als sie Eustis' Haus erreichten,
benahm er sich wieder normal, aber Fancy ließ sich nicht täuschen von seinen
warmen Blicken, seinem zärtlichen Lächeln und den liebevollen Gesten. Denn
trotz allem lauerte kalte Verachtung hinter seinem betont herzlichen Getue.
    Fancy lächelte erzwungen und aß das
kräftige Frühstück, das Isabella servierte, dabei hätte sie nichts lieber
getan, als sich auf das nächste Bett zu werfen und hemmungslos zu weinen. Aber
das war ein Luxus, den sie sich jetzt im Moment nicht leisten konnte.
    Als Jeff und Eustis fortgingen, um
den Ballon zu begutachten, entspannte sie sich ein wenig. Isabella Ponder war
eine mütterliche, sympathische Frau, in deren Gesellschaft sie sich recht wohl
fühlte.
    »So etwas Verrücktes!« murmelte
Isabella, als sie ans Fenster trat und nach dem Ballon Ausschau hielt. »Wie kam
Daniel Corbins Sohn bloß auf die Idee, seine Braut in einem solchen Gefährt zu
entführen?«
    Fancy hätte gelacht, wenn sie den
Tränen nicht so nahe gewesen wäre. Isabella würde bestimmt monatelang von
nichts anderem reden. »Kennen Sie die Familie Corbin gut?« fragte Fancy
zaghaft.
    »Ziemlich. Aber sie waren schon
lange nicht mehr in Wenatchee. Früher kamen sie häufiger.«
    »Wie sind sie?«
    Isabella drehte sich verblüfft um.
»Warum fragen Sie, Kind? Haben Sie sie etwa noch nicht kennengelernt?« »Nur
Keith«, gab Fancy leise zu.
    »Dieser Jeff! Was hat er sich dabei
gedacht, zu heiraten, ohne seine Familie zur Trauung einzuladen?«
    Fancy senkte verlegen den Blick. Sie
konnte Isabella nicht gut sagen, daß er sich vermutlich schämte, seine Braut
seiner Familie vorzustellen. »Es ... es kam sehr plötzlich«, antwortete sie
stockend und verbarg unbewußt ihre linke Hand, damit Isabella nicht auch noch
merkte, daß sie keinen Ehering trug.
    Es entstand ein kurzes Schweigen,
und Isabella war anzusehen, daß sie sich Gedanken machte und zu einem sehr
beschämenden Ergebnis kam.
    »Ich bin nicht schwanger!« sagte
Fancy rasch.
    Isabella lachte und drückte
beruhigend Fancys Hand. Aber bevor sie etwas erwidern konnte, erklang Jeffs
Stimme von der Tür her: »Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit«, behauptete
er schmunzelnd.
    Überrascht drehten sich Isabella und
Fancy zu ihm um.
    »Ich dachte, Sie wären mit Eustis
fortgegangen!« rief Isabella verblüfft. »Wollen Sie mir etwa Ihre hübsche Braut
entführen, bevor wir Gelegenheit zum Plaudern hatten?«
    Jeff maß Fancy mit einem liebevollen
Blick. »Ich fürchte, wir müssen so schnell wie möglich aufbrechen. Ich kam nur
zurück, um euch zu sagen, daß der Ballon in wenigen Minuten abflugbereit ist.«
    Fancy stand schaudernd auf, sie
hatte den Ballon beinahe vergessen. »Ich ... ich hole Hershel ...« stammelte
sie.
    Jeff schüttelte den Kopf. »Ich hole
ihn«, sagte er, und dann war er wieder fort, und Fancy brach in Tränen aus.
    Isabella bemühte sich, sie zu trösten,
und Fancy war ihr dankbar, daß sie keine Fragen stellte.
    Eine halbe Stunde später war Fancy
etwas ruhiger geworden. Sie trank heißen Kaffee und lauschte auf Isabellas
Geplauder, als Jeff mit enttäuschter Miene in die Küche

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