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Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...

Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...

Titel: Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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entgegnete sie zaghaft.
Seine rechte Hand lag auf ihrem Po, und sie konnte nichts dagegen tun: Sie
begehrte Keith trotz ihres Ärgers. Und obwohl sie sich für ihre Gefühle haßte.
    »Amelie war eine ganz andere Frau
als du«, erklärte er lahm.
    »Ja, tugendhaft, nicht wahr?«
erwiderte Tess giftig. »Keine Anhängerin freier Liebe.«
    Keith lachte und strich zärtlich
über ihren festen kleinen Po.
    »Freie Liebe. Die bloße Erwähnung
davon hätte Amelie in einen hysterischen Zustand versetzt.«
    Tess' Kehle war wie zugeschnürt vor
Qual.
    »Tess.«
    Nein, sie würde nicht mehr mit ihm
sprechen. Vorbei. Aus.
    »Faß mich an, Tess.« Seine Stimme
klang eher bittend als gebieterisch — wäre es nicht so gewesen, hätte sie ihn
ins Gesicht geschlagen. »Bitte, faß mich an. Hilf mir, zu vergessen.«
    Das war nicht fair. Er forderte eine
Frau auf, ihn zu trösten, während er eine andere liebte und von dieser anderen
träumte. Und doch war Tess nicht fähig, ihm diesen Trost zu verwehren. Sie
richtete sich auf, bis sie auf dem schmalen Lager neben ihm kniete, zog die
Laken zurück und begann seinen glatten Körper zu streicheln.
    Seine Muskeln zogen sich zusammen,
als sie ihre Fingerspitzen über seine Brust gleiten ließ, seine schmale Taille
und seine muskulösen Schenkel.
    »Ach, Tess«, sagte er aufstöhnend,
»warum brauche ich dich nur so sehr? Warum?«
    Ihre Hände glitten tiefer und — ehe
sie wußte, wie es geschah — schlossen sie sich um sein Glied.
    Sie spürte, wie sehr Keith ihre
Liebkosung genoß, aber auch, daß er überrascht war.
    »Was soll ich tun?« flüsterte sie
ihm zu. »Sag mir, was dir gefällt.«
    Er gab einen Laut von sich, der wie
ein Schluchzen klang. »Was ich bei dir getan habe, Tess, o bitte.«
    Was er bei ihr getan hatte.
Natürlich. Sie senkte den Kopf, und ihr Haar bedeckte wie ein seidener Fächer
seinen Bauch. Doch bei der ersten Berührung mit ihren warmen Lippen krümmte
er den Rücken und stieß einen heiseren Schrei aus.
    »Habe ich dir weh getan?« fragte
Tess erschrocken.
    Er lachte, ein heiseres, gequältes
Lachen, das seine Antwort Lügen zu strafen schien. »Nein. Gott, nein!«
    Erleichtert senkte sie erneut den
Kopf. Sein Stöhnen und die unruhigen Bewegungen seiner Hände in ihrem Haar
vermittelten ihr ein Gefühl von Triumph und wilder Freude. Während sie Keith
erfreute, wie er es von ihr erbeten hatte, entdeckte sie die Macht, die sie
über ihn besaß, und das erfüllte sie mit einem Gefühl, das nicht mit Worten zu
beschreiben war.
    Irgendwann bäumte er sich auf und
stieß ein paar Worte aus, die Tess nicht verstehen konnte. Dann ließ er sich
auf die Matratze zurücksinken, und es klang fast so, als schluchzte er. Tess
folgte ihm, gab ihn auch jetzt nicht frei, nicht einmal nach seiner Niederlage.
    »Nein«, bettelte er schließlich,
»bitte . .«
    In jenem Augenblick wurde Tess das
ganze Ausmaß ihrer Macht bewußt. Nun begriff sie endlich, warum die Menschen
sie suchten, um sie kämpften und dafür starben. Und auch sie würde sie so
leicht nicht aufgeben.
    »Tess!« stöhnte Keith.
    Sie war begierig nach dieser Macht,
hungerte nach dem Vergnügen, das es ihr bereitete, ihm Vergnügen zu schenken.
»Ich will mehr von dir«, hörte sie sich sagen. »Viel mehr.«
    Wieder stöhnte er, diesmal
resigniert, erwartungsvoll und in hoffnungsloser Hingabe. Sie küßte und reizte
ihn, bis seine Erregung von neuem wuchs, dann rollte sie sich auf die Seite und
zog ihn über sich, ohne auch nur einen Augenblick in ihren Liebkosungen
innezuhalten.
    Als er schließlich keuchend um
Erlösung von der süßen Qual bat, trieb sie ihn in eine wilde, alles verschlingende
Ekstase, die ihn vor Lust ihren Namen schreien ließ. Ihren Namen, nicht
Amelies.
    Sehr viel später, als Keith wieder
einigermaßen ruhig auf dem Rücken lag, berührte Tess zaghaft sein Gesicht. Es
war naß vor Tränen.
    »Warum?« fragte sie entsetzt.
»Warum, Keith? Warum weinst du?«
    Keith packte ihre Handgelenke, stieß
sie von sich und wandte ihr den Rücken zu.
    Doch diesmal war Tess nicht
verletzt, denn sie spürte, daß es weder Zorn noch Haß war, was ihn zum Weinen
veranlaßte. »Keith?«
    »Was?« krächzte er.
    »Gehörst du zu jenen Menschen, die
nicht vor anderen weinen?«
    Er lachte rauh. »Nein. In meiner
Familie ist es üblich, zu weinen.«
    »Warum bist du dann ...« »Warum
mußtest du mir bloß begegnen, Tess?« unterbrach er sie und drehte sich auf den
Rücken. »Warum?« Tess zuckte die

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