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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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ganz bewußt dazu, Dinge zu tun, die sie besser nicht tun sollten. Aber man konnte eine Menge Dinge über unbekannte Geräte lernen, indem man Anakin bei seinen Experimenten zusah.
    Und so hatte der Droide zwei gute Gründe, das Kind im Auge zu behalten. Erstens galt es, zumindest zu versuchen, ihn daran zu hindern, zu viel Schaden anzurichten, während er von einer Maschine zur anderen wanderte.
    Seine zweite Aufgabe war schlicht, alles aufzuzeichnen, was das Kind tat, während es an den unbekannten Geräten herumdokterte.
    Es war ein Vollzeitjob – sogar mehr als ein Vollzeitjob, um genau zu sein. Dank seines eingebauten Aufzeichnungssystems erfüllte Q9-X2 seine Pflichten sehr gut. Aber selbst ein Droide mußte sich hin und wieder aufladen, und außerdem wollte Q9-X2 nicht Tag für Tag rund um die Uhr dieses überaus sonderbare Kind davon abhalten, den falschen Knopf zu drücken und den Planeten in die Luft zu jagen. Allein der ständige Stress war auf die Dauer zu viel für seine Beurteilungsschaltkreise. Wenigstens vermutete er das, was auf das gleiche herauskam. Vielleicht war dieser Gedankengang nicht besonders logisch, aber abschreckend genug, um ihn hin und wieder die Anakin-Beobachtung für eine Weile einstellen zu lassen, was ihm überaus guttat.
    Anakin tippte einen Kode in die Kontrolltafel, und eine leise Glocke ertönte. Aus Erfahrung wußte Q9, daß dieses Geräusch kein gutes Zeichen war. Es schien sich um eine Art Warnton zu handeln.
    »Das reicht, Anakin«, sagte Q9.
    Anakin sah sich überrascht um, als hätte er gar nicht gewußt, daß Q9 in der Nähe war. »Q9!« rief Anakin. »Oh!«
    Wäre der Droide entsprechend programmiert gewesen, hätte er jetzt einen Seufzer ausgestoßen. Q9 begleitete das Kind jetzt schon seit Stunden, so daß es unmöglich überrascht sein konnte, ihn zu sehen. Andererseits hatte Anakin bislang wenig schauspielerisches Talent bewiesen. Q9 hatte von dem Phänomen der Geistesabwesenheit gehört, aber keinen überzeugenden Grund gehabt, an seine Existenz zu glauben, bis er Anakin kennengelernt hatte. »Ich denke, du stellst die Untersuchung dieser Maschine besser ein, bis Chewbacca oder einer der anderen einen Blick darauf werden kann.«
    »Aber ich habe sie fast zum Laufen gebracht!« protestierte Anakin.
    »Weißt du, welchem Zweck sie dient? Hast du auch nur die leiseste Ahnung, welchem Zweck sie dient?«
    »N-n-nein«, gab Anakin widerwillig zu.
    »Weißt du noch, was beim letztenmal passiert ist, als diese Glocke erklang und du trotzdem weitergemacht hast?«
    »Eine Falltür öffnete sich«, sagte Anakin, ohne Q9 anzusehen.
    »Ja. Eine Falltür öffnete sich. Unter mir. Und ich fiel in einen Müllschluckerschacht. Hätte ich meine Repulsoren nicht rechtzeitig auf höchste Leistung geschaltet und den Schacht im letzten Moment wieder verlassen, was wäre ich dann jetzt?«
    »Ein zehn Zentimeter großer Würfel aus gepreßtem Schrott. Wenn dich die Maschine nicht längst eingeschmolzen hätte.«
    »Sehr richtig. Aber Chewbacca fand das erst hinterher heraus, nicht wahr?«
    »Mit meiner Hilfe«, protestierte Anakin.
    »Ja, das stimmt. Und wir brauchen dich, damit du ihm auch in Zukunft hilfst. Was wäre denn, wenn sich diesmal die Falltür unter dir öffnen würde?«
    Anakin riß entsetzt die Augen auf. »Oh«, sagte er. »Vielleicht sollte ich besser aufhören und Chewie einen Blick darauf werfen lassen.«
    »Vielleicht solltest du das«, stimmte Q9 zu. »Komm, suchen wir die anderen.«
    Anakin nickte. »Okay«, sagte er und ging den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Q9 folgte ihm auf seinem Repulsorkissen, erleichtert, daß Anakin sich einsichtig gezeigt harte – zumindest diesmal. Q9-X2 war mit der Fähigkeit ausgestattet, neue Verhaltensmuster nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip zu lernen, aber er hatte nie erwartet, dieses Potential einsetzen zu müssen, um sich Kenntnisse in praktischer Kinderpsychologie anzueignen. Die Speicherkapazitäten, die er einsetzen mußte, um auch nur halbwegs mit Anakin fertig zu werden, verschlangen inzwischen einen untragbar großen Teil seiner Systemressourcen. Q9 entschied, einen Teil seiner Gedächtnisspeicher zu löschen, um neue Kapazitäten freizumachen, wenn das hier vorbei war.
    Falls es je vorbei sein würde. Als sie den Seitengang verließen und die Zentralkaverne betraten, kam Q9 der Verdacht, daß diese Situation zu einem Dauerzustand werden konnte.
    Es war eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, die an diesem riesigen

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