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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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mehr geschafft.«
    »Wie sieht es jetzt auf der anderen Seite aus, R2?« fragte Luke, als Lando eine antiseptische Lösung auf die Brandblasen auf seinem Gesicht sprühte, eine Folge der glühend heißen herumfliegenden Sandkörner. »Au! Das Zeug brennt.«
    »Halt still«, knurrte Lando und strich Salbe auf die schlimmsten Verbrennungen. »Bin gleich fertig.«
    R2, der sich an das Terminal der Krankenstation angeschlossen hatte, zwitscherte und pfiff und summte und piepte aufgeregt.
    »Du liebe Güte«, entfuhr es 3PO. »Die Situation auf der anderen Seite verschlechtert sich rapide.«
    »Was hat dieses R2-Ding gesagt?« fragte Jenica. »Nicht alle von uns verstehen Vogelgezwitscher.«
    »Wo wir noch vor zehn Minuten waren, hat die Temperatur den Siedepunkt von Wasser erreicht und steigt weiter an«, sagte 3PO. »Die funktionsfähigen Detektoren registrieren in der Nähe der Glühkugel Temperaturen von fünfhundert Grad und höher – und wahrscheinlich gibt es Stellen, wo die Temperaturen noch viel höher sind, nur daß dort die Detektoren nicht mehr funktionieren.«
    »Das ist nicht gut«, meinte Lando. »Das ist überhaupt nicht gut.«
    Jenica Sonsen nickte. »Und diesmal hat es vermutlich nicht einmal einen Terroranschlag gegeben«, erklärte sie. »Schon zwei Anschläge machen nicht viel Sinn – aber drei?«
    »Ich denke, Sie haben sich in diesem Punkt gründlich geirrt«, sagte Lando. »Sehr gründlich sogar. Ich fürchte, Ihre Leute hier waren nicht die geplanten Opfer. Ich denke, sie waren eher so etwas wie unbeteiligte Zuschauer, die zufällig im Wege waren.«
    Jenica fuhr herum und sah Lando scharf an, während sie die mit der Brandsalbe behandelte Hand vorsichtig bewegte.
    »Captain Calrissian – Lando –, Sie haben schon vorhin ein paar Dinge gesagt, die den Eindruck erweckten, als wüßten sie, was all das zu bedeuten hat. Würden Sie es uns jetzt vielleicht erklären?«
    Lando stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich schätze, Sie haben recht«, sagte er. »Aber es wird keinem gefallen. Vielleicht irre ich mich auch – aber andererseits liegt es auf der Hand.«
    »Was meinst du damit?« fragte Luke.
    »Centerpoint«, sagte Lando. »Centerpoint ist das Zentrum des Geschehens. Denk mal drüber nach. Diese Krise wird von drei großen, beeindruckenden, unerklärlichen Technologien bestimmt. Die erste – und am leichtesten zu erklärende – ist die systemweite Kommunikationsstörung. Beeindruckend, aber eigentlich braucht man dafür nur eine Unmenge an Energie. Und von wo geht die Kommunikationsstörung aus?«
    »Von Centerpoint«, nickte Jenica. »Ohne Wissen von Föd-Dopp – und wir kontrollieren die Station.«
    »Wenigstens haben Sie das geglaubt«, korrigierte Lando.
    »Die zweite Technologie ist das Abfangfeld. Auch daran ist nichts Unerklärliches, abgesehen von der Größe vielleicht. Man braucht dafür nur einen genügend leistungsstarken Gravitationsgenerator. Von wo geht das Abfangfeld aus?«
    »Von Centerpoint«, sagte Jenica wieder. »Und aus einigen Ihrer Bemerkungen von vorhin schließe ich, daß es mit unserer Position im Baryzentrum des Gravitationspotentials zusammenhängt.«
    »Richtig. Ich weiß zwar nicht wie, aber mir scheint, daß Centerpoint den Gravitationsausstoß der Doppelwelten anzapft. Ich vermute, daß irgend jemand einen Weg gefunden hat, diese Energien in ein Abfangfeld zu konvertieren.«
    »Und die dritte unerklärliche Technologie?« fragte Luke.
    Lando sah ihn offen an. »Natürlich die Novamaschine. Der Sternvernichter. Wir alle haben uns gefragt, wie sie wohl funktioniert. Wir alle haben uns gefragt, wo sich die Novamaschine befindet. Ich bin mir fast sicher, daß wir sie gefunden haben. Ich denke, die Glühkugeleruption bedeutet, daß es jeden Moment eine neue Nova geben wird.«

8
Verhandlungsfortschritte
     
    Es war ein wunderschöner Morgen. Im Osten ging die Sonne Corell auf. Unter ihnen breiteten sich die malerischen rollenden Hügel und über ihnen der strahlend blaue Himmel von Selonia aus. Der Hunchuzuc-Stock hatte ihnen eine luxuriöse Villa auf einem Hügelkamm zur Verfügung gestellt, die, nach der Einrichtung zu urteilen, ausschließlich der Unterbringung hochrangiger menschlicher Besucher diente. Seit Mara Jade die Jadefeuer gelandet hatte, wurden sie fürstlich umsorgt.
    »Ich habe das Warten allmählich satt, Dracmus«, sagte Han.
    »Geduld, ehrenwerter Solo. Das Warten hat dich noch nicht satt.«
    »Was immer das auch bedeuten mag«, grollte Han.

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