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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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waren. Er zwang sich zur Ruhe, zur Gelassenheit. Ein Jedi kannte keine Ungeduld.
    Doch manchmal schon. Die Lage geriet allmählich außer Kontrolle. Die Temperatur in der Kabine war dramatisch gestiegen, als die Luft von draußen eingedrungen war. Alle schwitzten. Und alle – selbst der große Jedi-Meister – hatten Atemschwierigkeiten.
    Kalenda hustete erneut und fluchte gepreßt. »Wie lange noch?« fragte sie. Entweder lag es am Rauch oder an dem Tuch vor ihrem Mund – jedenfalls klang ihre Stimme dumpf und ein wenig heiser.
    »Noch etwa dreißig Sekunden, schätze ich«, sagte Luke. »Machen wir uns fertig. Ihr beide geht zuerst, damit ich euch im Auge behalten kann«, erklärte er.
    Gaeriel schien protestieren zu wollen, aber Luke fiel ihr ins Wort. »Jetzt ist keine Zeit für falsche Bescheidenheit«, sagte er. »Meine Jedi-Kräfte machen mich euch überlegen. Wenn nicht, dann hätte ich all die Jahre umsonst trainiert. R2, 3PO, ihr kommt nach mir. Ihr paßt auf mich auf.-Und auf die anderen. Wir brauchen vielleicht eure Hilfe – aber vielleicht sind wir schneller als ihr. Wenn wir die Schleuse zuerst erreichen, müssen wir euch auf dieser Seite zurücklassen – aber wir holen euch so schnell wie möglich nach. In Ordnung?«
    R2 pfiff und piepte, drehte dabei seinen Kopf hin und her. »Ich kann R2 nur zustimmen«, sagte 3PO. »Gegen die giftige Atmosphäre mögen wir immun sein, aber die aggressiven Chemikalien in der Luft und die steigenden Temperaturen könnten uns Schaden zufügen. Lassen Sie uns bitte nicht zu lange warten.«
    »Das werde ich nicht«, versicherte Luke. »Ich verspreche es.«
    3PO nickte glücklich. »Ich bin froh, das zu hören«, erklärte er. Offenbar war das Wort eines Jedi-Meisters selbst für einen Protokolldroiden gut genug.
    »Kalenda, Gaeriel – seid ihr bereit?«
    »Eigentlich nicht«, sagte Gaeriel und hustete. »Aber ich bezweifle, daß ich für ein derartiges Unternehmen je bereit sein werde. Gehen wir.«
    Kalenda nickte und beließ es dabei.
    »Es geht los«, sagte Luke und drückte den Kopf.
    Erneut schlug ihnen ein Schwall glühend heißer Luft entgegen, als sich die Tür öffnete. Der Wind wurde immer stärker, während die Glühkugel immer mehr Energie in das System pumpte. Gaeriel trat hinaus in den Sturm und wurde fast zu Boden geworfen, aber Kalenda konnte sie im letzten Moment festhalten. Luke folgte ihnen und wurde beinahe auch umgeblasen. Die Hitze war unglaublich, und die giftigen Gase schienen sich in seine Haut, seine Augen zu fressen. Für einen Jedi gibt es keinen Schmerz, sagte sich Luke. Es gibt Bewußtheit. Es gibt Ruhe. Die drei Menschen bogen um die Turboliftkabine – und stellten fest, daß sie sich bisher im Windschatten befunden hatten. Der korrosive Sturm blies ihnen jetzt mit voller Kraft ins Gesicht, blendete sie vollständig, zwang sie, die Augen zusammenzukneifen. Der Wind trug feinkörnigen Sand mit sich, der ihre Haut wie mit Nadeln malträtierte.
    Für einen kurzen Moment hatte Luke freie Sicht, bevor ihn die brüllende Wand aus Staub und Asche wieder umgab, einen Moment, in dem er sah, wo sich das Luftschleusenschott befand – und sah, wie es für sie aufschwang. Dieser eine Moment mußte genügen. Es war mehr als sinnlos, in diesem Sturm die Augen zu öffnen. Er konnte ohnehin nichts erkennen und riskierte nur den Verlust seiner Sehkraft. Er mußte seinem Instinkt folgen – und den anderen den Weg weisen. Er griff mit der Macht hinaus und fand Kalenda und Gaeriel Hand in Hand nur ein oder zwei Meter vor sich. Sie gingen in die falsche Richtung. Durch den Wind waren sie vom Weg abgekommen.
    Luke stemmte sich gegen den Sturm, ließ sich von der Macht leiten, bekam Kalendas Hand zu fassen und zog sie in die richtige Richtung. Kalenda folgte bereitwillig, und Luke konnte Gaeriel in der Macht spüren, konnte fühlen, wie sie einen Moment zögerte und dann ebenfalls folgte.
    Luke wurde sich des Brennens in seiner Brust bewußt. Luft. Er brauchte Luft. Und wenn er schon den verzweifelten Drang zum Luftholen spürte, dann mußten die anderen kurz vor dem Zusammenbruch stehen.
    Näher. Näher. Vor seinem geistigen Auge konnte er das Schott sehen. Dank der Macht und der Präzision seiner Jedi-Sinne wußte er genau, wo es war. Aber dieses Wissen brachte ihn nicht schneller hin, half ihm nicht gegen den Widerstand dieses tödlichen Windes.
    Endlich. Sie waren am Ziel. Er wagte immer noch nicht, die Augen zu öffnen, aber er wußte, daß sie am

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