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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Eingang der Schleuse waren. Er zog Kalenda an sich vorbei und schob sie hinein, dann Gaeriel, trat ebenfalls ein – und prallte gegen etwas Metallisches, etwas Hartes, Eckiges, Großes. Plötzlich wurde ihm klar, daß es 3PO war. »Wie es scheint, waren R2 und ich doch schneller als Sie, Master Luke!« schrie 3PO über das Heulen des Sandsturms hinweg. Ein Droide konnte in diesem Chaos sprechen, ohne dabei Luft zu verschwenden oder Sand in den Mund zu bekommen. Luke konnte es nicht und entschied sich deshalb für ein Nicken.
    Luke nickte und ging in den hinteren Teil der Schleusenkammer, um dem stechenden Wind zu entrinnen. Er wischte sich den Staub aus den Augen und riskierte es, sie zu öffnen – gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie das Schott zuschwang.
    Hinter ihm flackerte es plötzlich orangerot auf. Er fuhr herum. Gaeriel und Kalenda standen eng umschlungen, mit geschlossenen Augen, in der Mitte der Kammer und husteten mitleiderregend. Und Gaeriels langes, wallendes weißes Gewand brannte – sie selbst hatte es noch nicht bemerkt. Luke stürzte zu ihr, warf sie zu Boden und legte sich auf sie, um die flackernden Flammen zu ersticken. Seine Flugmontur war isoliert und feuerfest. Er spürte für einen Moment Hitze an seiner Brust, und das war alles. Das Feuer erlosch. Er rollte sich zur Zeite und half ihr auf die Beine. Ein rotglühender Metallsplitter, der von irgendwoher, wo noch größere Hitze herrschte, herangeweht worden sein mußte, hatte sich offenbar in Gaeriels Gewand verfangen. Aber wie konnte es ohne Sauerstoff brennen?
    Luke hörte hinter sich ein Zischen und sah sich um. Eine Sauerstoffmaske. Lando und Sonsen hatten eine Sauerstoffmaske in die Schleusenkammer geworfen – und Gaeriel hatte auf ihr gestanden. Der Sauerstoff mußte sich unter ihrem Gewand gesammelt haben. Die Chancen dafür standen eins zu einer Million, aber es war passiert und hätte Gaeriel beinahe umgebracht.
    All das schoß ihm durch den Kopf, während er bereits nach der Maske griff. Er riß Gaeriel den Tuchstreifen vom Mund und drückte ihr die Sauerstoffmaske auf Mund und Nase. Noch immer halb blind und wahrscheinlich ohne überhaupt zu wissen, warum Luke sie zu Boden geworfen hatte, wich sie im ersten Moment vor der Maske zurück, bis sie erkannte, was es war. Dann griff sie gierig danach, öffnete den Mund und atmete tief ein. Fast sofort hustete sie los. Luke reichte die Maske an Kalenda weiter, die zwei tiefe Atemzüge nahm, bevor sie, sie Luke zurückgab.
    Luke riß sein Mundtuch ab, stieß den letzten Atemzug aus, den er in der Turboliftkabine gemacht hatte, und holte dann so tief und lange Luft, wie es die Maske erlaubte. Ihm dämmerte, daß er in den letzten Sekunden bereits rote Flecken gesehen hatte. Selbst ein Jedi-Meister muß atmen, sagte er sich.
    Er gab die Maske gerade an Gaeriel weiter, als das innere Schott abrupt aufschwang und die Luft in der Schleusenkammer in einer letzten erstickenden, blendenden – aber nun harmlosen – Staubwolke nach draußen entwich.
    Sie hatten es geschafft.
     
    »Ich habe gebrannt?« fragte Gaeriel und starrte die Überreste ihres Gewandes an. Jenica hatte sie zu einer kleinen Krankenstation nahe der Schale-Eins-Seite der Luftschleuse geführt. Alle hatten sich Schnitte, Schrammen, Prellungen und leichte Verbrennungen zugezogen, die behandelt werden mußten. Alle brauchten außerdem ein Bad und frische Kleidung, aber das konnte noch etwas warten. »Ich habe gebrannt und es nicht einmal bemerkt?«
    »Das können nicht viele von sich sagen«, meinte Luke lachend. »Ich entschuldige mich dafür, daß ich dich zu Boden geworfen habe ...«
    »Und ich entschuldige mich dafür, daß ich diese Sauerstoffmaske in die Schleuse geworfen habe«, fügte Lando hinzu.
    »Ihr müßt euch nicht entschuldigen«, sagte Gaeriel etwas zu scharf. Sie trat an das Waschbecken und schrubbte ihre Hände. »Die Maske hat uns allen wahrscheinlich das Leben gerettet. Ich war schon halb bewußtlos, und wenn ich ohnmächtig geworden wäre und noch mehr von diesem Zeug eingeatmet hätte – nun, im besten Fall hätte ich mir etwas viel Schlimmeres als eine wunde Kehle zugezogen. Und ich ziehe verletzten Stolz jederzeit eine Verbrennung dritten Grades vor.«
    »Ich schätze, wir alle haben ziemliches Glück gehabt«, sagte Kalenda in einem ernsteren Tonfall, während sie Heilspray auf Jenicas verbrannte Haut sprühte. »So, wie die Temperaturen gestiegen sind, hätten wir es fünf Minuten später wohl nicht

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