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Coruum Vol. 1

Coruum Vol. 1

Titel: Coruum Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael R. Baier
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sorgt zuerst dafür, dass Ihr nicht entdeckt werden könnt. Wenn das sichergestellt ist, zerstört den Sender in Coruum. Es dürfen von dort keine Nachrichten mehr irgendwohin gelangen können – isoliert Ruthpark vollständig!« Er machte eine Pause.
    »Dazu sollten Euer Rodonn und die zwei Kampfdrohnen ausreichen.« Seine Augen zwinkerten kurz.
    Woher wusste er von den Drohnen?
    Er fuhr fort.
    »Anschließend findet das Depot und untersucht es. Ich gehe davon aus, dass das Depot geöffnet und geplündert wurde, solange Ihr mir nicht das Gegenteil beweisen könnt. Ihr seid mir dafür verantwortlich, alle Gegenstände zu finden und zu vernichten, die das Depot gegebenenfalls in der Zwischenzeit verlassen haben.«
    Die Liste meiner Aufgaben war noch nicht zu Ende.
    »Bevor Ihr das Depot zerstört, findet heraus, wozu es gedient hat, ob eine Extraktion stattgefunden hat. Wenn das der Fall sein sollte, sagt mir, wo sich diese Kultur heute befindet – sofern es sie noch gibt. Erst wenn ihr das wisst – und nur dann – zerstört das Depot und beseitigt alle Spuren Eures Daseins – gründlich.«
    Er entfernte sich ein wenig aus dem Aufnahmebereich des Hypertransmitters.
    »Ihr werdet wahrscheinlich nicht in der Lage sein, die beiden letzten Aufgaben ohne Hilfe zu erledigen. Ich habe Euch deshalb Unterstützung geschickt. Sie wird einen Tag nach Euch im System eintreffen. Die Bodentruppen stehen unter Eurem Kommando, das Schiff nicht.«
    Sein Hologramm lächelte hart. Ohne Schiff kamen wir hier nicht wieder weg. Es war also vollkommen unerheblich, wer die Bodentruppen kommandierte.
    »Ashia, versucht unter allen Umständen zu erfahren, wer diese Kultur angelegt hat und wohin sie verschwunden ist. Es muss Spuren geben.« Seine Augen funkelten. »Macht Eure Arbeit diesmal sehr gut und gründlich. Ihr werdet keine weitere Chance bekommen, falls Ihr wieder versagt.«
    Er zeigte seine Zähne, als er fortfuhr. »Auch Euer Freund Kamir wird Euch jetzt nicht mehr helfen können, Ashia, meine Schuld ihm gegenüber ist erfüllt.« Ich hasste ihn.
    »Und noch etwas. Wie Ihr wisst, war das erste Signal in einem Code der 7K abgefasst. Ich halte es für möglich, dass diese Signale auch in den Königreichen empfangen wurden und sich Schiffe von ihnen in der Nähe herumtreiben. Wir dürfen Ihnen keine Hinweise geben und nichts hinterlassen, was sie in irgendeiner Weise zu uns führen kann. Auch aus diesem Grund sorgt dafür, das keine Informationen über Eure Aktivitäten den Planeten verlassen können.«
    Die Aufzeichnung war beendet. Ich blieb noch einem Moment sitzen und dachte nach. Ten O’Shadiif schickte mir Spezialtruppen der Gilde. Er wollte kein Risiko eingehen und hier aufräumen. Das hatte er gesagt – aber war das auch seine Absicht? Vielleicht eine Vorsichtsmaßnahme, falls ich versagen würde?
    Es existierte irgendeine Verflechtung O’Shadiifs oder Z-Zemothys mit diesem Planeten. Da war ich mir sehr sicher. Ich würde darauf achten, herauszufinden, was es damit auf sich hatte, und meinen Rücken frei halten.
    Ein Tag bis zum Eintreffen der Truppen. Das war kein großer Vorsprung.
    Als ich aus der Kommunikationsnische heraustrat, richteten sich alle Augen neugierig auf mich. Zeit zu handeln.
    »Kapitän, diese Nachricht enthält Koordinaten über einen Sender auf dem Planeten. Der entsprechende Teil der Nachricht ist jetzt decodiert. Peilt den Sender an, damit wir sehen, wo er sich befindet.«
    Tulier Ul’Ambas rührte sich nicht. »Was habt Ihr vor, Dawn? Wollt ihr mir nicht erklären, wonach Ihr sucht?«
    Ich beschloss, geduldig zu sein. »Nun Kapitän, zuerst suchen wir nach einem Sender, habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?«
    Lumidor sah ihn süffisant grinsend an.
    »Im übrigen ist das, was ich vorhabe, nur insofern für Euch relevant, als dass es Eure Befehle betrifft, die – «, ich sah ihn eindringlich an, » – meines Wissens ausschließlich zum Inhalt haben, mich und meine Mission, so wie ich es für notwendig erachte, zu unterstützen.«
    Er starrte wortlos zurück.
    »Peilt jetzt den Sender an, Kapitän.«
    Widerwillig nickte er seinem Navigationsoffizier zu. »Landsucher, lokalisier’ den Sender!«
    Die Darstellung von Ruthpark im Navigationshologramm veränderte sich, als die gespeicherten Informationen der Schiffssensoren geladen wurden.
    Landmassen und Ozeane wurden sichtbar, dreidimensional nach aktueller Sonnenposition dargestellt. Ein dicht besiedelter Planet. Anhand der Emissionen und

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