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Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Titel: Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mennigen
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nach einem rettenden Anker um. Dann kam ihm eine Idee.
    »Los, schnell, wir müssen uns verstecken«, drängte er und steuerte das hintere Ende des Raumes an. »Uns bleibt nicht viel Zeit.«
    »Und wo sollen wir uns in dieser Hütte verstecken?«, wollte Zeerookah wissen, während er mit Cotton Schritt zu halten versuchte.
    Der blickte ihn ernst an. »Es gibt nur eine Möglichkeit.«
    Zeerookahs Gesicht verfinsterte sich; ihm schwante nichts Gutes. »Schlag jetzt bitte nicht das vor, was ich befürchte …«
    »Es gibt keine Alternative, abgesehen vom sicheren Tod«, sagte der G-Man. »Also, wie hättest du es gerne? Deine Entscheidung.«
    Keine Antwort.
    »Uns bleibt keine andere Wahl, verdammt!«, drängte der G-Man. »Wenn die da draußen reinkommen, werden sie uns töten. Wir haben nur den Vorteil, dass der Sender in einem unserer Rucksäcke steckt. Zumindest gehe ich davon aus.«
    »Und wenn du dich irrst?«
    »Das dürften wir dann bald auf sehr unangenehme Weise herausfinden. Los jetzt, kommt.«
*
    Zwei Minuten später durchschnitt der Strahl einer Taschenlampe die Dunkelheit der Hütte. Die schussbereiten Sturmgewehre im Anschlag, betraten die Killer den Raum, um ihre Mission mit einem weiteren Massaker abzuschließen.
    Angeführt wurde die Truppe von einem riesigen, fetten Mann Ende vierzig in einem Kampfanzug. Quer über sein aufgedunsenes Gesicht verlief eine Narbe. Breitbeinig, eine Hand in die Hüfte gestemmt, sah er sich mit finsterer Miene um.
    »Wo sind die Agents?« Er drehte seinen kahl geschorenen Kopf in alle Richtungen. »Haben die sich in Luft aufgelöst?«
    »Unserem Ortungsgerät zufolge müssten sie hier drin sein«, beteuerte einer seiner Kumpane, den Blick auf ein tragbares Empfangsgerät in seinen Händen gerichtet.
    Mit den Fingern am Abzug suchten die Männer jeden Winkel der Hütte ab. Die Lichtkreise weiterer Taschenlampen huschten über Boden und Wände. Doch statt der gesuchten FBI-Agents entdeckten sie nur deren Gepäck.
    »Scheiße!«, fluchte der Anführer und versetzte einem der Rucksäcke einen Tritt.
    Mit schweren Schritten durchquerte er den Raum. Ein Schwarm Schmeißfliegen stob von den Dielenbrettern hoch, unter denen nicht nur tote FBI-Agents lagen.
    Den Kopf nur einen Fingerbreit von der Unterseite der Dielen entfernt mit dem Rücken auf dem Leichenberg liegend, harrten Cotton, Decker und Zeerookah in der Grube aus. Mit wachsender Anspannung hatten sie gehört, wie ihre Verfolger die Hütte betraten. Über ihren Köpfen herrschte reges Treiben. Männer kamen und gingen und durchstöberten das Blockhaus bis hinauf aufs Dach. Ab und an blitzte das Licht einer Taschenlampe durch die Ritzen zwischen den Bodenbrettern. Durch eine dieser Ritzen sah Cotton die Sohlen eines Kampfstiefels. Einer der Killer stand direkt über ihnen.
    In diesem Moment gab der Leichenstapel unter Zeerookah nach. Reflexhaft zuckte der IT-Experte zusammen und schlug mit der Stirn gegen die Unterseite des Brettes, was einen dumpfen Laut hervorrief.
    Der Mann mit den Kampfstiefeln blickte irritiert. Wäre das Geräusch nur ein bisschen lauter gewesen, hätte er es lokalisieren können. So lauschte er nur, konnte außer dem Stiefelgetrampel seiner Kumpane aber nichts ausmachen.
    »Habt ihr jemanden aus dem Fenster klettern sehen?«, fuhr der Anführer die Männer an, die soeben die Hütte betraten.
    »Negativ, Sir«, beteuerte einer. »Wir hatten die Fenster die ganze Zeit im Blick.«
    »Dann müssen sie vor unserem Eintreffen abgehauen sein«, schloss er daraus. »Nachdem sie die Peilsender in ihren Rucksäcken gefunden haben. Verdammt, hättet ihr Idioten die Ziele eliminiert wie geplant, müssten wir uns jetzt nicht die Hacken nach ihnen abrennen.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte ein anderer. »Ist doch unmöglich, jemanden ohne Sender in diesen Wäldern aufzustöbern.«
    Der Anführer brüllte: »Ich will, dass ihr die Gegend im Umkreis von einer Meile abriegelt und systematisch durchkämmt! Schießt auf alles, was sich bewegt und kein Gewehr dabeihat!« Er stapfte zur Tür hinaus. »Also los. Weit können sie nicht sein. Findet sie. Und passt auf, dass ihr euch nicht gegenseitig abknallt.«
    Die Männer gehorchten ohne Murren. Vor der Hütte eilten sie zu ihren Fahrzeugen, um sich für eine Suche in der Finsternis aufzurüsten. Anschließend schwärmten sie in sämtliche Richtungen aus.
    Für die Agents dauerte es eine Ewigkeit, bis die Hütte leer war. Anschließend warteten sie noch ein paar

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