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ein anstrengender Tag.«
»Ich würde dich aber ungemein gerne
mal lecken. Auch in deine Muschi rein.«
»Marcus, bitte … akzeptiere meine
Entscheidung.«
Er nickte und blickte wie ein gescholtener
kleiner Junge zu Boden. »Kann ich mich
morgen noch mal bei dir melden?«
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Diane seufzte leise. »Na schön, aber ich
kann dir nichts versprechen.«
»Nein, na klar, natürlich nicht.« Er kam
auf sie zu, gab ihr einen Zungenkuss, den Diane sich gefallen ließ und fragte sich augenblicklich, wie wohl der von Arthur sein
würde.
***
Als Arthur seinen Schwanz aus Beth
herauszog, war er befriedigt und ermattet.
Doch es war diesmal anders. Er hatte, ohne
es zu wollen, an Diane gedacht. Diese tap-
fere, kleine Frau, die mit allen Mitteln versucht hatte, ihm nicht zu zeigen, wie sehr er sie betört hatte. Anscheinend hatte sie keine große Übung, was Männer anging.
»Na, Süßer, woran denkst du?«
Er schwieg.
»Arthur?« Sie stützte sich auf ihre Unter-
arme und blickte ihn an.
Endlich sah er zu ihr und als erstes kam
ihm ihr kleiner, fester Busen ins Visier. Er 349/520
sehnte sich nach mehr und dachte an Dianes
Brüste, die sich auf den Tisch gepresst
hatten.
»Alles gut, Beth. Ich war nur in
Gedanken versunken wegen der neuen
Firma.«
»Es läuft doch gut, hast du gesagt.«
»Na ja, nach dem ersten Tag kann man
noch nicht ganz so viel sagen. Aber im
Großen und Ganzen schon. Stört es dich,
wenn ich noch etwas im Fernsehen gucke?«
»Nein, ich muss sowieso zu Ralph
zurück. Er hat zwar Nachtschicht, aber let-
ztes Mal ist er auch so früh zu Hause
gewesen.«
»Beth, ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn
wir dieses Spiel dauerhaft weitertreiben.«
»Was soll das heißen?«
»Ich möchte damit sagen: Wenn Ralph
herausfindet, dass du dich unregelmäßig mit
mir triffst, nur um mit mir zu schlafen, dann wird er bestimmt stinksauer!«
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»Das lass mal meine Sorge sein.«
»Beth, versteh mich nicht falsch, aber ich
denke …«
»Du hast eine andere!«
»Nein, ja, vielleicht. Es ist aber nicht der Grund, weshalb …«
»Verstehe.« Beth rutschte vom Bett und
begab sich ins Bad.
Arthur sprach die nächsten fünf Minuten
durch die abgeschlossene Tür bis er es
aufgab und sich die Augen reibend auf sein
Bett sinken ließ.
Beth knallte die Tür mit den Worten:
»Du Macho-Giggolo! Gut, dass es vorbei
ist!«
Ja, dachte Arthur, gut, dass es vorbei ist!
***
Die Zeit saß Diane im Nacken und sie
überwand sich, in Arthurs Arbeitszimmer zu
gehen. Er blickte auf.
»Was machen Sie da?«, fragte Diane.
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»Ich soll die letzte Prospektseite für eine
Firma,
die
Küchengeräte
verkauft,
gestalten.«
Diane blickte auf seine Arbeit am
Computer-Bildschirm und nickte kaum
merklich.
»Was führt Sie zu mir?«
Für einen kurzen Moment war Diane
gewillt, wieder in ihr Zimmer zu flüchten.
Doch Arthur streckte die Hand aus. Sofort
dachte Diane, es gelte ihr und sie wurde un-
sicher. Als er ihr dann sanft die Unterlagen aus der Hand nahm, schalt sie sich im Stillen. »Es ist ganz simpel. Aber irgendwie fehlt mir heute die Idee. Eine Fitness-DVD.«
»Zeigen Sie mal. Haben Sie schon etwas
ausgearbeitet?«
Diane wand sich. »Ja.«
»›It’s great – everyone can do it‹«, las Ar-
thur vor. »›Es ist großartig – jeder kann es tun?‹ Hm …« Arthur krauste die Stirn.
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Diane schämte sich für den mageren
Slogan.
»Da kann man bestimmt noch etwas
herausholen. Setzen Sie sich.« Er zog ihr ein-en Stuhl heran.
Diane wollte sich nicht setzen. Er war so
cool und geschäftsmäßig als wäre er der
Chef. Das behagte ihr gar nicht. Trotzdem
war ihre einzige Chance, ihrem Chef etwas
Passables vorzulegen, sich Arthur anzuver-
trauen und mit Hilfe seiner Ideen sich gute
Texte zu erarbeiten. Außerdem war es eine
günstige Gelegenheit, zu testen, was ihr Ge-
genüber draufhatte.
Sie setzte sich neben ihn.
»Ich dachte schon, Sie wollen da Wurzeln
schlagen«, sagte Arthur.
Diane blieb regungslos, nur ihre Augen
wanderten zu ihm. Er lächelte und wandte
sich dem Bildschirm zu. Er hatte den Ellen-
bogen auf dem Tisch abgestützt und die
Hand über den Mund gelegt. Während er
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überlegte, rieb er sich immer wieder über
den Mund. Diane betrachtete sein Profil. Er
sah ungemein gut aus. Schon älter. Sie
schätzte ihn auf Anfang vierzig – die an-
gegrauten Schläfen in seinen dunkelbraunen
Haaren ließen darauf
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