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Cowboy - Riskanter Einsatz

Cowboy - Riskanter Einsatz

Titel: Cowboy - Riskanter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Wärme seines an sie gedrückten Körpers, an …
    „… den Rücken massieren, während sie das tut“, drang Abbys Stimme in ihr Bewusstsein. „Macht schon, Jungs! Sorgt dafür, dass sie sich wohlfühlt.“
    „Na endlich“, sagte Jones halb im Scherz. „Endlich bekomme ich die Gelegenheit, dir den Rücken zu massieren.“
    Melody war der Verzweiflung nahe. Sie fand die Situation kein bisschen lustig. Seine Rückenmassagen waren ihr bestens in Erinnerung. Sie hatten sich auf weit mehr erstreckt als nur ihren Rücken und seine Hände.
    Sie fühlte seine Berührung im Nacken, auf den Schultern. Seine Finger massierten sanft die verspannten Muskeln vom Hals bis unter die Schulterblätter. Sie versuchte, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, aber solange er sie so berührte, konnte sie kaum einatmen, geschweige denn wieder aus.
    „Sagen Sie ihr, wie großartig sie sich hält, meine Herren“, drängte Abby „Sagen Sie ihr, wie schön sie ist, wie sehr Sie sie lieben. Halten Sie sich nicht zurück. Üben Sie, ihr alles zu sagen. Wenn sie in den Wehen liegt, ist es wichtig für sie, all diese kleinen Dinge zu hören, die Sie für selbstverständlich halten.“
    „Wage es ja nicht, auch nur ein Wort zu sagen“, stieß Melody zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Er lachte rau dicht an ihrem Ohr. Das kitzelte. „Machst du Witze?“, frage er. „Ich denke nicht im Traum daran. Schließlich soll ich dafür sorgen, dass du dich entspannst und nicht noch mehr verkrampfst. Ich kenne dich inzwischen recht gut, Mel – gut genug, um zu wissen, dass du im Spiegel nicht dasselbe siehst wie ich. Ich halte dich für ziemlich durchgeknallt, aber jetzt ist nicht der richtige Augenblick, um darüber zu diskutieren.“
    „… nennt man Effleurage“, sagte Abby. „Das ist französisch und kommt von effleurer , ‚flüchtig berühren‘. Gemeint ist eine leichte, streichelnde Massage. Meine Herren, wenn Ihre Frau in den Wehen liegt, können Sie ihr eventuell helfen, indem Sie ganz leicht in kreisenden Bewegungen ihren Bauch streicheln. Meine Damen, sagen Sie ihm, wie viel Druck er ausüben darf und wie es Ihnen am angenehmsten ist. Keine falsche Scheu!“
    Melody kniff fest die Augen zu, während Jones‘ lange Finger den gewaltigen Hügel liebkosten, der ihr Bauch war. Irgendwie wusste er ganz genau, wie er sie berühren musste. Wie unglaublich sanft diese kraftvollen Hände mit ihr umgingen … Allein von diesem Anblick wurde ihr ganz schwindelig.
    „Ist das richtig so?“, fragte er. „Mache ich das richtig?“
    Sie brachte ein Nicken zustande. Richtig traf das, was er da tat, nicht so ganz.
    „Wie steht es um den Lendenwirbelbereich?“, fragte er. „Der tut dir immer am meisten weh, richtig?“
    Sie nickte erneut. Sprechen konnte sie nicht.
    „Konzentrierst du dich auf die Atmung?“, forschte er weiter. Seine Stimme drang leise und besänftigend in ihr Ohr. „So wie ich dich kenne, tust du das nicht. Du denkst bestimmt an ganz etwas anderes. An Brittany und Andy. Daran, was im Moment bei den Romanellas vorgeht. Du denkst eigentlich ständig an andere, aber jetzt musst du deinen Kopf frei kriegen und nur an dich denken. Entspann dich, atme, schieb alles andere weit von dir.“ Er lachte leise. „Ich weiß, dass das schwer ist. Vermutlich bin ich ja das Problem, das du am weitesten von dir schieben möchtest. Richtig?“
    Falsch. Ausnahmsweise lag Jones völlig falsch. Unglaublich, unmöglich, erstaunlich, ganz und gar falsch. Melody erkannte mit urplötzlicher Klarheit, dass sie ihn nicht länger von sich schieben und ausschließen wollte. Sie hatte es versucht, aber er war hartnäckig geblieben, und irgendwie hatte er sich in den letzten paar Wochen vom ehemaligen Liebhaber und nahezu Fremden zum engen Freund gewandelt.
    Er war geduldig, ließ sie erkennen, dass er zwar nicht durchschnittlich und normal war, dass er aber dennoch eine Seite hatte, die zufrieden damit war, gemütlich auf der Veranda sitzen, mit ihr reden und den Sonnenuntergang genießen zu können. Er ließ sich sehr viel Zeit, erzählte ihr von seiner Kindheit und Jugend, bis sie das Gefühl hatte, ihn zu kennen und zu verstehen, warum er bestimmte Dinge tat. Wie er mit Andy umging, zeigte ihr ganz besonders deutlich, was für ein Mann er war.
    Er war der Typ Mann, in den sie sich verlieben konnte.
    Der Typ Mann, in den sie sich verliebt hatte.
    Ich kenne dich inzwischen recht gut, hatte er gesagt. So wie ich dich kenne … Er kannte sie

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