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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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natürlich. Und nur so lange, bis Dori und Jake wieder gingen.
    Wenn sie ihn bloß nicht so anlächeln würde!
    “Möchten Sie noch etwas?”, fragte Dori. “Es ist noch etwas Fleisch da und Kartoffelbrei.”
    Er wollte schon ablehnen, aber dann fiel ihm ein, dass das Essen am nächsten Tag kalt bei Weitem nicht so gut schmecken würde. “Gern. Warum auch nicht?”
    Nachdem er alles aufgegessen hatte, kochte Dori Kaffee und gab ihm eine Tasse. Riley lehnte sich völlig gesättigt in seinem Sessel zurück.
    Es war ein guter Kaffee. Wesentlich besser als sein eigener. Chris hatte sich immer gewundert, dass überhaupt irgendjemand Rileys Kaffee zu trinken vermochte.
    “Das ist Abwaschwasser”, hatte er behauptet. “Das kannst du noch nicht einmal den Schweinen vorsetzen.”
    Riley selbst war es nie aufgefallen. Er hatte sich nie für einen Kaffeekenner gehalten, aber selbst er konnte den Unterschied zwischen diesem Kaffee und seinem erkennen. Jetzt streckte er wohlig die Beine aus.
    Daran konnte man sich gewöhnen.
    Dieser Gedanke erschreckte ihn so sehr, dass er sich auf der Stelle kerzengerade hinsetzte und die Tasse so hart auf den Tisch stellte, dass der Kaffee überschwappte. Er wollte sich überhaupt nicht an irgendetwas gewöhnen!
    Dori schaute von der Spüle auf. “Stimmt was nicht?”
    “Ja. Nein. Ich habe nur gerade an etwas denken müssen.” Er stemmte sich aus dem Stuhl hoch. “Ich muss mich noch um die Buchhaltung kümmern.”
    “Natürlich. Lassen Sie sich nicht aufhalten.” Sie zögerte einen Moment. “Könnten Sie mir vielleicht noch zeigen, wo ich Jakes Sachen hinbringen kann? Er ist müde.”
    “Bin ich nicht”, antwortete der Junge trotzig, aber er hatte seinen Kopf schon auf einen Arm gestützt.
    Riley hätte bei seinem Anblick fast gelächelt. Dann überlegte er, wo er die beiden für die kurze Dauer ihres Aufenthaltes unterbringen sollte.
    “Na, komm”, wandte er sich an Jake. “Du kannst unser altes Zimmer haben.”
    “Wessen Zimmer?” Jakes Neugier war geweckt.
    “Das von deinem Vater und mir. Wenn dein Vater hier zu Besuch war, hat er auch immer noch da geschlafen.” Es kam Riley immer noch komisch vor, über Chris als Vater zu sprechen. Aber es war die Wahrheit.
    “Hier lang.”
    Er nahm Jakes Gepäck und führte ihn und seine Mutter den Flur hinunter zu dem kleinen Schlafzimmer. An der Wand stand ihr altes Etagenbett, und an den Wänden hingen noch die Poster aus ihren Highschool-Tagen. Der Raum war in all den Jahren nicht verändert worden. Selbst die verblichene Farbe an der Wand war unverändert. Es war Riley jedoch peinlich, wie schäbig es aussah.
    Aber alles, was Jake interessierte, war das Etagenbett. “Wow. Cool! Kann ich oben schlafen?”
    Dori, der der ramponierte Zustand des Zimmers bestimmt nicht entgangen war, sah Riley fragend an. “Darf er?” Sie grinste. “Davon hat er schon seit Jahren geschwärmt.”
    “Er kann überall schlafen, wo Sie wollen. Im Schrank ist frisches Bettzeug. Warten Sie.” Er holte es heraus und wollte im ersten Moment Dori beim Bettenmachen helfen, aber dann kam ihm das doch zu intim vor, und er zog sich zurück.
    “Lassen Sie sich nicht von Ihrer Arbeit abhalten.”
    “Äh?”
    “Von Ihrer Buchhaltung.”
    “Ach ja.” Er kratzte sich am Kopf. “Genau.” Er blickte kurz zu dem Jungen, der ihn anstrahlte, lächelte unsicher zurück, murmelte “Gute Nacht” und floh aus dem Raum.
    Dann zog er sich in die Nische seines eigenen Schlafzimmers zurück, die zu einem Arbeitsplatz ausgebaut war. “Das Büro” hatte sein Vater diese Ecke genannt, was eine gelinde Übertreibung war, denn dieses Büro bestand lediglich aus einem Tisch, einem kleinen Schränkchen, einem Stapel landwirtschaftlicher Zeitschriften, einem Haufen Papiere sowie einem brandneuen Computer. Riley bemühte sich redlich, mit dem Gerät zurechtzukommen und war auch entschlossen, ihn zu benutzen. Es wäre bestimmt nützlich, um die Herde zu erfassen und wichtige Informationen auf Knopfdruck zu erhalten.
    Gelegentlich fragte er sich aber, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, den Computer zu kaufen. Er würde sich genauer mit ihm beschäftigen, wenn er einmal Zeit hatte.
    Jetzt hatte er Zeit.
    Auch traute er sich nicht mehr, in die Küche zu gehen. Sie erschien ihm nun als Doris Herrschaftsgebiet. Eigentlich war die Buchführung ja nur eine Ausrede gewesen, aber wenn er sich jetzt mit dem Computer befasste, dann war dies auch irgendwie Arbeit. Und wenn er

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