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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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bemerkte. Und wenn er dann in die Küche ging oder das Öl ihres Wagens wechselte, war es plötzlich da und ließ ihn nicht mehr los. Es war wie – nein, er wusste nicht, was es war. Es war süß und anregend. Ganz wie Dori Malone, und wenn er ihr zu nahe kam, machte es ihn fast wahnsinnig.
    “Sagen Sie, haben Sie ein ganzes Fass davon?”, fragte er sie eines Abends in der Küche, als sie Wäsche aus dem Trockner nahm und sie zusammenlegte.
    Dori sah Riley verwundert an. “Ein Fass wovon?”
    “Von dem Parfüm.”
    “Ich trage kein Parfüm. Vielleicht riechen Sie den Weichspüler.” Sie hielt ihm zwei seiner blütenweißen Slips entgegen.
    “Was zur Hölle machen Sie mit meiner Unterwäsche?”
    “Zusammenlegen. Oder gefällt es Ihnen nicht, wie ich das mache?”
    Glaubte sie allen Ernstes, dass ihn das interessierte? Er nahm ihr seine Slips weg. “Machen Sie sich doch keine Mühe damit.”
    “Das ist keine Mühe.”
    Doch, das war es. Für ihn jedenfalls! “Sie müssen doch nicht meine Wäsche waschen”, murmelte er und raffte alles zusammen, was ihm gehörte.
    “Ich muss mich irgendwie beschäftigen”, warf sie ein. “Ich will auch meinen Anteil leisten.”
    “Aber das tun Sie doch schon. Sie kochen, und Sie machen sauber.”
    “Und ich wasche, wenn Sie mich lassen.”
    Er drückte seine Wäsche fester an sich.
    “Ich versuche nur, zu helfen”, sagte sie geduldig, als ob er ein kleines Kind sei, dem man alles erklären musste. Oder ein altmodischer Mann, der es nicht mochte, wenn seine Wäsche von einer fremden Frau angefasst wurde.
    Na gut, er war altmodisch! Aber Dori Malone war nicht seine Mutter, und sie war auch nicht seine Frau. Jedenfalls durchzuckte es ihn heiß, wenn er daran dachte, wie sie mit ihren Händen über seine Wäsche gestrichen hatte.
    Wenn sie Tricia gewesen wäre …
    Aber sie war nicht Tricia, und er hatte alle Hoffnungen bezüglich Tricia begraben. Sie war eine verheiratete Frau und damit tabu. Er durfte noch nicht einmal an sie denken.
    Und es war Dori Malones Schuld, dass er es dennoch tat.
    Bevor Dori aufgetaucht war, hatte er nicht ständig an Tricia denken müssen.
    Nun musste er an sie denken. Wegen Dori. Wegen Jake.
    Nun waren die beiden seit einer Woche hier, und Jake kriegte einfach nicht genug. Bedeutete das, dass sie wirklich bleiben wollten?
    Was sollte Riley nur machen, wenn sie tatsächlich blieben?
    Er hatte sich schon so an Jakes Anwesenheit gewöhnt. Er mochte ihn. Auch wenn er nicht sein Sohn war, so doch sein Neffe.
    Zu dumm, dass er mit seiner Mutter gekommen war.
    Denn auf Dori und das, woran was sie ihn erinnerte, hätte Riley gern verzichtet.
    Viel Spaß! dachte Dori, während sie Riley beobachtete, der mit einem Berg unsortierter Wäsche auf dem Arm zurück zur Baracke ging.
    Was um Himmels willen sollte das denn?
    Dori konnte es sich nicht erklären.
    Erst hatte sie gedacht, dass seine Freundlichkeit nur aufgesetzt war, dass er sie einfach nicht auf der Ranch haben wollte. Aber nach ein paar Tagen hatte sie diese Idee verworfen. Er freute sich wirklich, Jake um sich zu haben. Er verbrachte jeden Tag mit ihm und schien es zu genießen.
    Sie war es, die er ablehnte.
    Gehörte er zu den Cowboys, die zwar mit ihrem Pferd sprachen, aber in ihrem ganzen Leben keine drei Worte mit Frauen wechselten? Oder war er einfach ein Frauenhasser?
    Ob sie ihn einfach fragen sollte? Normalerweise war Dori geradeheraus, aber im Moment schien es keine gute Idee zu sein, Riley auf seine Muffeligkeit anzusprechen. Vielleicht, wenn sie ihn besser kennengelernt hatte. Aber wann wäre das? So, wie es im Augenblick aussah, konnte das noch tausend Jahre dauern.
    “Redet er mit dir?”, hatte sie Jake eines Abends gefragt, als sie ihn ins Bett brachte.
    “Wer? Onkel Riley? Natürlich redet er mit mir! Er erzählt mir was vom Vieh und von der Ranch und Sachen über meinen Dad. Warum sollte er denn nicht mit mir reden?”
    “Nur so.” Er wollte also nur nicht mit ihr reden. Genau genommen stimmte das auch nicht. Er sprach schon mit ihr, aber nur um ihr zu sagen, was sie alles lassen sollte.
    “Waschen Sie nicht meine Wäsche. Legen Sie sie nicht zusammen. Machen Sie nicht so einen Aufwand mit dem Backen. Lassen Sie bitte Ihre Unterwäsche nicht auf der Kommode liegen. Ich habe die Schubladen für Sie ausgeräumt.”
    Das war ein netter Zug gewesen.
    Er war durchaus höflich zu ihr. Zuvorkommend. Und er tat alles, um sie auf Distanz zu halten.
    Ja, was willst du denn von

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