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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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ihm? fragte sie sich. Mit ihm schmusen? Wie kam sie nur auf diese Idee? Das war das Letzte, was sie wollte! Um Himmels willen, sie wollte doch keine Romanze mit Riley Stratton anfangen!
    Aber Dori besaß genug Selbsterkenntnis, um zu wissen, dass da etwas war, was sie beschäftigte. Nein, sie suchte keine Romanze. Es ging um Anerkennung. Sie war als Frau nicht daran gewöhnt, links liegen gelassen zu werden.
    Sie hatte nie um die Aufmerksamkeit von Männern gebuhlt. Wahrscheinlich aber nur deshalb, weil sie immer genug Aufmerksamkeit von ihnen erhalten hatte. Solange sie zurückdenken konnte, hatten sich die Jungen für sie interessiert. Sie hatten sie geneckt, mit ihr geredet und alles Mögliche angestellt, um sie zu beeindrucken. Sie hatten sie gemocht.
    Ihre Freunde hatten gesagt, sie sei aufregend und habe eine tolle Ausstrahlung. Und Milly hatte gemeint, sie gebe den Jungen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Dabei musste Dori gar nichts dafür tun, es war eben ihre Natur. Sie mochte einfach Menschen und zeigte es ihnen auch.
    Seit der Junior Highschool war sie immer umschwärmt worden.
    Chris war aber der Erste gewesen, bei dem sie es ernst gemeint hatte. Er war der Erste gewesen, mit dem sie geschlafen hatte. Und auch wenn sie danach kaum noch ausgegangen war, so lag das nicht daran, dass sie keine Angebote bekommen hätte. Und diese Männer hätten bestimmt nichts dagegen gehabt, ihre Unterwäsche von ihr zusammengelegt bekommen.
    Nur Riley Stratton sträubte sich dagegen. Dieser starrköpfige Kauz!
    Aber gut, wenn er es so wollte, dann konnte er sich ab jetzt selbst um seine Wäsche kümmern. Dori würde sich schon beschäftigen.
    Den folgenden Nachmittag fuhr sie in den Ort.
    Sie war noch nie dort gewesen, war nur auf dem Weg zur Ranch hindurchgefahren. Nun musste sie einige Lebensmittel besorgen. Dann wollte sie bei der Schule vorbeischauen, um Jake in der Grundschule anzumelden. Außerdem wollte sie noch Stoff besorgen, um für die Küche und Jakes Zimmer neue Vorhänge zu nähen.
    Der Ort war fünfzehn Meilen entfernt und bestand nur aus der Hauptstraße, die von einigen Nebenstraßen gekreuzt wurde. Neben der Kanzlei von Jeff Cannon gab es noch eine Tankstelle, ein kleines Kaufhaus, einen Lebensmittelladen, ein Eisenwarengeschäft mit angeschlossener kleiner Werkstatt, zwei Bars, ein Restaurant, ein ehemaliges Gefängnis, das in ein Museum umgewandelt worden war, ein Postamt und einen Waschsalon.
    Soviel dazu, dachte Dori trocken.
    Sie fuhr bis zum anderen Ende des Ortes, an der die Schule, ein kleiner Backsteinbau, stand. Natürlich waren gerade Ferien, aber da sie früher einmal mit einem Lehrer ausgegangen war, wusste sie, dass einige Lehrer auch während der Ferien in der Schule anzutreffen waren. Vielleicht würde sie hier auch erfahren, wer von ihren Nachbarn Kinder in Jakes Alter hatte. Denn irgendwann würde es wohl auch Riley zu viel werden, dass Jake andauernd um ihn herumscharwenzelte. Selbst Riley brauchte einmal Zeit für sich allein, und Jake musste Freunde in seinem Alter finden.
    Die Schule war offen, aber sie konnte niemanden entdecken, als sie eintrat. Aus einiger Entfernung hörte sie die Stimme einer Frau und glaubte, auch Kinderstimmen zu hören.
    Am Ende des Flurs, von dem die Klassenzimmer abgingen, stieß sie auf eine offene Tür und trat ein.
    Eine gertenschlanke Frau mit dunkelroten Haaren unterhielt sich mit zwei ebenfalls rothaarigen Kindern. Sie waren gerade dabei, ein Bücherregal zu verrücken, als die Frau Dori bemerkte und sie anlächelte.
    “Oh hallo. Warten Sie schon lange, oder haben Sie sich verlaufen? Kann ich Ihnen vielleicht helfen?” Sie kam auf Dori zu und streckte ihr die Hand zum Gruß entgegen. “Ich bin Maggie Tanner. Ich unterrichte die dritte Klasse.”
    Dritte Klasse? Dann wäre sie Jakes Lehrerin. Dori ergriff ihre Hand. “Mein Name ist Dori Malone. Ich bin gerade mit meinem Sohn hergezogen und wollte ihn jetzt anmelden.”
    “Da müssen Sie sich an Jeannie, unsere Sekretärin wenden. Oder an Betsy, die Direktorin. Aber von denen ist heute keine hier.”
    “Mein Sohn Jake kommt in die dritte Klasse.”
    “Dann kommt er ja in meine Klasse. Erzählen Sie mir doch von ihm. Ich wusste gar nicht, dass überhaupt jemand zugezogen ist, dabei verbreiten sich Neuigkeiten sehr schnell hier. Aber das können Sie sich bestimmt vorstellen.”
    Dori lächelte. “Jake darf heute als Cowboy arbeiten. Er ist mit seinem Onkel unterwegs – Riley

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