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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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habe Ihnen doch erzählt, dass ich Jakes Lehrerin getroffen habe. Maggie Tanner war recht überrascht darüber, dass Chris seinen Teil der Ranch vererbt haben soll. Also hat Ihr Bruder ein Testament gemacht oder nicht?”
    Riley senkte den Blick. “Nein.”
    “Dann gehört Jake auch nichts von der Ranch.”
    “Doch, das tut es.”
    “Aber ohne Testament gehört Ihnen alles.”
    “Es gehört Jake”, beharrte Riley.
    “Nicht, wenn …”
    “Hat Chris Ihnen Geld für Jake geschickt?”
    “Ja. Aber …”
    “Das Geld gehörte zu seinem Anteil. Er hat seinen ganzen Profit nur Jake zukommen lassen.”
    “Aber …”
    “Meinen Sie nicht, dass Chris Jake die Ranch vermacht hätte, wenn er ein Testament aufgesetzt hätte?”
    Dori wirkte auf einmal verunsichert. “Ich weiß nicht. Was zählt, ist, dass er es nicht getan hat.”
    “Was zählt, ist, dass er es gemacht hätte. Da bin ich mir ganz sicher. Sobald ich von Jake gehört habe, war mir klar, dass er der Erbe ist.”
    “Aber rein rechtlich …”
    “Vom Gesetz her gehört die Hälfte der Ranch Jake. Chris ist als sein Vater in der Geburtsurkunde eingetragen. Also ist Jake sein Erbe.”
    “Woher wissen Sie das mit der Geburtsurkunde?”
    “Weil ich es überprüft habe.”
    Sie starrte ihn an.
    “Sie wollten ihm den Anteil sogar abkaufen. Sie wollten ihm Geld für etwas geben, das Sie auch umsonst hätten haben können.” Das klang, als könnte sie es einfach nicht glauben.
    “Dann hätte die Ranch ganz mir gehört”, stimmte Riley zu.
    “Darum ging es Ihnen also.” Dori schluckte und starrte durch die Tür in die nächtliche Dunkelheit.
    “So hatte ich es geplant.”
    Dori lachte bitter auf. “Mann, das muss ja eine schöne Überraschung für Sie gewesen sein, als wir plötzlich hier aufgetaucht sind.”
    Riley verzog den Mund. “Es war ein Schock.”
    “Warum haben Sie denn nichts gesagt? Warum haben Sie uns nicht einfach wieder fortgeschickt?”
    “Das konnte ich nicht.” Es war die Wahrheit. “Ich konnte doch Jakes Träume nicht zerstören.”
    “Aber ich habe Ihre zerstört.”
    “Nein!” brach es aus ihm hervor. “Meine Träume sind vor langer Zeit gestorben.” Im nächsten Moment bereute er seine Worte schon wieder. Er redete nie darüber.
    Dori wollte ihn schon fragen, was passiert war, ließ es dann jedoch lieber bleiben. “Tut mir leid.”
    “Sie trifft keine Schuld.”
    “Ich bin an einer ganzen Menge Sachen schuld.”
    “Nein. So schlimm ist es nicht. Ich mag Jake. Er ist ein guter Junge und ein guter Arbeiter.”
    “Dann mögen Sie nur mich nicht.”
    Er starrte sie entgeistert an. “Wie bitte?”
    “Sie vermeiden es, mich anzusehen. Sie reden nur das Nötigste mit mir – außer, Sie erzählen mir, was ich alles nicht machen soll. Wenn ich einen Raum betrete, verschwinden Sie sofort. Sie wollen noch nicht einmal abends mit Jake fernsehen, weil ich dabei bin. Sie mögen mich nicht.” Die Arme vor der Brust verschränkt, stand sie da und blickte ihn kampflustig an.
    “Ich mag Sie! Und ich sehe Sie auch an.” Sein Gesicht schien plötzlich zu glühen. Selten hatte er sich so unwohl in seiner Haut gefühlt wie in diesem Moment. “Ich rede auch mit Ihnen. Ich möchte einfach nicht, dass Sie so viel für mich arbeiten und …”
    “Ihre Hemden wasche”, warf Dori ein.
    Die Hemden bereiteten ihm eigentlich keine Sorge. “Ich möchte Sie bloß nicht ausnützen.”
    “Wir nutzen höchstens Sie aus. Jake und ich gehören nicht hierher. Am Besten unterschreibe ich den Vertrag für ihn, und Sie zahlen mir einen symbolischen Betrag, wenn Sie den Anteil nicht umsonst annehmen wollen. Dann verschwinden wir sofort wieder.”
    “Nein! Ich will nicht, dass er … Sie beide … gehen!” Er atmete tief durch. “Es stimmt schon, dass ich am Anfang die Ranch allein führen wollte. Aber als Sie dann mit Jake aufgetaucht sind …” Es fiel ihm sichtlich schwer, seine veränderten Gefühle in Worte zu fassen. “Es ist besser so.”
    Ihr Blick verriet Skepsis.
    “Ich möchte wirklich, dass Sie bleiben.”
    “Sie wollen, dass
Jake
bleibt.”
    “Ich möchte, dass Sie beide bleiben.” Nein, er wollte, dass sie ging. Aber dann würde sie Jake mitnehmen. “Außerdem, wo würden Sie denn hingehen?”, fragte er sie schließlich.
    “Jedenfalls nicht nach Hause.”
    “Jake ist doch so glücklich hier.”
    “Ich weiß. Aber ich komme mir so … verpflichtet vor.”
    Wie wenig sie ihn kannte! “Das müssen Sie nicht. Das ist

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