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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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Ein Zittern durchlief seinen Körper, als er sich diesem lang entbehrten Genuss hingab.
    Der lange, glutvolle Kuss rief Riley all die Dinge ins Gedächtnis zurück, die er seit Jahren vermisst hatte. Der süße Atem einer Frau an seinen Lippen, ihre Brüste, die sich weich gegen seinen Oberkörper drückten, ihre Hüften, die sich an ihn drängten – das alles wirkte wie eine Droge auf ihn. Und es erinnerte ihn daran, wie es gewesen war, als er Tricia geküsst hatte.
    Tricia …
    Unten wurde die Tür zugeschlagen, und Jakes Schritte waren zu hören.
    “Mom! Onkel Riley!”
    Dori wich erschrocken zurück auf ihren Stuhl. Sie rang nach Luft und zitterte. Ihr Gesicht war knallrot.
    Riley wäre jede Wette eingegangen, dass er ebenfalls aussah, als hätte man ihn in flagranti erwischt.
    “Mom!”
    “Wir sind hier”, erwiderte Dori mit leicht zittriger Stimme und räusperte sich. “Ich habe gerade mit Onkel Riley über den Bullen gesprochen.”
    Jake blieb in der Tür stehen. “Klasse.” Er sah sie beide aufmerksam an, aber was immer er sich gedacht haben mochte, blieb ungesagt, denn er entsann sich wieder, weshalb er überhaupt gekommen war. “Kommt runter. Ich habe gerade einen Kojoten gesehen.”
    Es war bestimmt ein Kojote, dachte Riley.
    Bei den Indianern galt der Kojote als Schwindler. Er narrte die Menschen, gaukelte ihnen eine falsche Wirklichkeit vor.
    Rileys Wirklichkeit war, dass er ein eingefleischter Junggeselle war und Dori eine Frau, die einfach zu lange ohne Mann gelebt hatte.
    Er atmete scharf ein und blickte sie an.
    Es lag an ihm, sich zu entschuldigen. Aber egal, ob der Kuss nun ein Fehler gewesen war oder nicht, bereuen würde er ihn sicherlich nicht. Aber es würde Dori das Leben verdammt schwierig machen. Sie musste doch jetzt annehmen, dass er sie begehrte.
    Nun ja, das tat er auch. Aber nur körperlich.
    Er liebte sie nicht.
    Er war wie sein Vater ein Mann, der in seinem Leben nur eine Frau lieben konnte. Und in seinem Fall war diese Frau Tricia.

8. KAPITEL
    Die restliche Woche ging Riley Dori so gut es ging aus dem Weg. Er wollte nicht, dass sie auf falsche Gedanken kam.
    Dennoch lag er nachts wach und musste immer an ihre Lippen, ihren warmen, weichen Körper und ihre vollen Brüste denken. Sie brachte ihn wirklich um den Schlaf.
    Vielleicht benahm sie sich ja allen Männern gegenüber so. Dann sollte sie das auf der Party besser unterlassen, denn die meisten Männer waren alle verheiratet, und in Wyoming bedeutete das noch etwas. Sicher, ein oder zwei Junggesellen würden wohl auch kommen, aber es wäre nicht ratsam, sich ihnen gleich an den Hals zu werfen.
    Es wäre nicht gut für Jake, wenn man seine Mutter als leichte Beute abstempelte.
    Und für Riley wäre es auch nicht gut. Alle würden annehmen, dass er ein Flittchen angeschleppt hatte. Er musste ihr diese Verhaltensregeln unbedingt beibringen, aber er hatte nicht die leiseste Ahnung, wie er das anstellen sollte.
    Riley war an ihr interessiert.
    Zumindest körperlich. Ob sein Interesse darüber hinausging, wusste Dori nicht. Sie war sich nie sicher gewesen, ob man Männer überhaupt verstehen konnte.
    Aber Riley faszinierte sie mehr als alle anderen Männer, die sie kannte. Die Art und Weise, wie er sie geküsst hatte, war einfach umwerfend gewesen, etwas Vergleichbares hatte sie noch nie zuvor erlebt. Bislang hatte sie in Riley einfach nur den knochentrockenen Cowboy gesehen, nüchtern und ehrbar wie kaum ein Zweiter.
    Doch dieser Kuss war völlig anders gewesen. Leidenschaftlich und sehnsüchtig. Ein Kuss wie ein Vulkanausbruch.
    Aber selbst Vulkane brachen nicht einfach so aus. Erst musste sich genug Druck aufbauen. Sie fragte sich, wie lange Riley schon vor sich hin geschwelt hatte. Und warum.
    Wenn sie doch bloß den Mut fände, ihn direkt zu fragen! Momentan wich er ihr allerdings aus, so als ob er ihre Nähe fürchtete. Vielleicht konnte sie ja auf der Party der Tanners etwas in Erfahrung bringen. Sie freute sich darauf, ihre neuen Nachbarn kennenzulernen. Vielleicht würde sie ja Riley besser verstehen, wenn sie ihn mit den Menschen seiner Umgebung sah.
    Sie hatte ihn auf die Party angesprochen, ihn gebeten, ihr etwas über die anderen Gäste zu erzählen.
    “Du lernst sie noch früh genug kennen”, hatte er nur erwidert. “Und vergiss bitte nicht, dass die meisten von ihnen verheiratet sind.”
    Dori blinzelte überrascht. “Was soll das heißen?”
    “Ach, gar nichts.” Damit hatte Riley sich umgedreht und war

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