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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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zu leben. Aber ihr Vater war ein verarmter Rancher, und sie hatte immer davon geträumt, eines Tages in der Stadt zu leben. Als ich aufs College ging, dachte sie wohl, dass dies ihre Chance war, von hier wegzukommen.
    Aber dann starb meine Mutter, und mein alter Herr verunglückte, sodass ich früher als geplant zurückkehren musste. Sie wollte nicht mitgehen und lernte Jeff kennen. Aber dann musste auch er wieder hierher zurückkommen, und seit sechs Jahren leben sie nun wieder hier. Das ist alles. Nichts von Bedeutung.”
    “Das ist alles?”, wiederholte Dori kopfschüttelnd. “So sieht das aber gar nicht aus.”
    “So ist es aber”, blieb Riley störrisch.
    Sie starrten sich gegenseitig an.
    “Du liebst sie”, sagte Dori leise.
    “Ich habe sie geliebt.”
    “Liebt sie dich?”
    “Natürlich nicht!”
    Dori blickte ihn fragend an.
    Nervös steckte Riley seine Hände in die Hosentaschen. “Das ist das Dümmste, was ich jemals gehört habe! Sie ist seit Jahren verheiratet! Sie will nichts von mir.”
    Dori blieb stumm, aber sie blickte ihm tief in die Augen und suchte dort nach Antworten, die er ihr nicht geben konnte oder wollte.
    Das ist doch alles Einbildung, sagte sich Riley.
    Aber es verwunderte ihn schon, dass Tricia ihn kurz nach der Essenseinladung erneut anrief und ihn um seinen Rat beim Kauf eines Pferdes für ihren Sohn bat. Andererseits war er der Experte, und Jeff hatte keine Ahnung von Pferden.
    Und dann rief sie ihn an, um ihm zu erzählen, dass ein Paar, das sie von ihrer Zeit auf dem College kannten, ein Baby bekommen hatte.
    Aber er erzählte Dori nichts davon, denn sie glaubte sowieso schon, dass er Tricia ermutigte, ihn anzurufen. Auf der anderen Seite dachte Tricia, er würde Dori ermutigen, etwas mit ihm anzufangen. Was für eine absurde Situation!
    “Sie ist recht hübsch, Riley”, hatte Tricia mehr als einmal gesagt, und er hatte diese Tatsache schlecht abstreiten können. “Ich glaube langsam, dass du hinter ihr her bist.”
    “Mach dich nicht lächerlich. Sie war die Frau meines Bruders. Ich fange doch nichts mit der Frau eines anderen an.”
    “Nein”, antwortete Tricia. “Das stimmt.” Irgendwie klang sie sehr befriedigt.
    Das Telefon klingelte, als Riley und Dori gerade vor dem Computer saßen. Wie immer war es sehr eng in der kleinen Arbeitsnische, und er roch ihren Duft und spürte ihre Berührung. Wenn er schon die Frau, die er liebte, nicht bekommen konnte, sollte er doch etwas Spaß mit dieser Frau haben können, oder?
    Er nahm den Hörer ab.
    “Riley?” Es war Tricia.
    Sofort straffte er sich. “Was gibt’s?”
    “Ich wollte dir nur sagen, dass ich ein Pferd für Matt gefunden habe.”
    “Schön.”
    “Es ist ein siebenjähriger Brauner. Kannst du ihn dir morgen einmal ansehen?”
    “Das kann ich nicht versprechen. Ich habe sehr viel zu tun.”
    “Ich kann auch vorbeikommen. Dann kann ich auch gleich mal mit dem Braunen zur Probe ausreiten. Wir treffen uns bei dir am Teich.”
    Mit Tricia am Teich? dachte Riley. Er saß nun stocksteif da. “Na ja, ich …”
    “Gegen drei Uhr nachmittags”, ordnete Tricia an. “Das schaffst du doch, oder?”
    “Ich … Ja, wahrscheinlich. Aber …”
    “Wunderbar. Wir sehen uns dann. Danke, Schatz.” Und schon hatte sie wieder aufgelegt.
    Schatz?
Sie hatte ihn
Schatz
genannt?
    “Wer war’s denn?”, fragte Dori.
    “Tricia.”
    Dori sah vom Computer auf.
    “Sie hat ein Pferd für ihren Sohn gekauft, und ich soll es begutachten.” Ganz in Gedanken versunken, stand Riley auf. Tricia wollte sich allen Ernstes mit ihm am Teich treffen. Was hatte das zu bedeuten? “Können wir das mit dem Computer morgen machen? Ich bin völlig erschlagen.”
    Dori zögerte, bevor sie nickte. “Gut. Wie du willst.”
    Den ganzen Tag lang überlegte Riley, wie er es vermeiden konnte, Tricia zu treffen.
    Eigentlich brauchte sie seinen Rat gar nicht. Und Jeff hatte sie auch mit keinem Wort erwähnt. Andererseits konnte er mit ihr darüber reden, was sie von Dori und, noch wichtiger, von Jake hielt.
    Er erledigte seine Arbeit auf der Weide, aber als er am Teich ankam, war Tricia weit und breit nicht zu sehen. Riley band sein Pferd an einen Baum, setzte sich ans Ufer und wartete.
    Es wurde halb vier, und Riley musste an die Zeiten denken, als er sich oft am Teich mit Tricia getroffen hatte.
    Aber dann schweiften seine Gedanken ab und er stellte sich vor, wie Dori hier mit Jake gewesen war. Wie sie, ohne Jake, nackt vor ihm stehen

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