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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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an.
    „Wann? Und wo?“ Es lag nicht gerade viel Begeisterung in Adrianas Stimme, als sie das fragte, aber der Junge ließ sich davon nicht beirren.
    „Strandbad Wannsee. Wir feiern auf dem Sonnendeck. Ihr seid herzlich eingeladen.“
    Schräg gegenüber von uns saßen Nele, Doreen und zwei weitere Mädchen aus unserer Klasse, Clarissa und Julia, die allesamt verstummt waren und uns beobachteten. Sie machten verdrossene Gesichter.
    „Geht los um sechzehn Uhr. Und es sollen am Wochenende achtunddreißig Grad werden. Ich heiße übrigens Mark, werde mit ein paar von meinen Kumpels schon früher da sein! Ach ja, Adriana … deinem Bruder haben wir natürlich auch Bescheid gesagt … Also, wie gesagt, wenn ihr Lust habt, dann kommt! Wird `ne hammergeile Party!“
    Adriana warf mir einen unsicheren Blick zu, während sie ihre Gabel in eine saftige Teigtasche piekste. „Hm, danke. Wir denken drüber nach!“, sagte sie schließlich mit einem kleinen Lächeln um ihre Mundwinkel herum.
    Ohne weitere Worte stapfte Mark zufrieden zurück zu seinen Kumpels.
    Adriana kaute auf ihrem Bissen, was sie keineswegs am Reden hinderte. „Nele und Doreen schauen uns an, als hätten wir ihnen ins Essen gespuckt“, bemerkte sie amüsiert.
    Ich musste unweigerlich schmunzeln. Die beiden taten mir irgendwie Leid. Wie es aussah, waren sie wohl nicht eingeladen worden.
    „Dieser Mark kannte meinen Namen“, staunte Adriana. „Was ist? Hast du Lust, Lexi? Party on the Beach?“ Sie sah mich erwartungsvoll an.
    „Ich weiß nicht. Ich muss Mathe lernen.“
    Sie schnitt eine Grimasse. „Doch nicht am Wochenende?“
    „Wann denn sonst?“, fragte ich verwundert. Ich lernte immer am Wochenende, zumindest für einige Stunden.
    „Ich finde, wir sollten hingehen“, sagte sie diesmal mit einem energischen Tonfall.
    „Die haben mich sicher nur wegen dir mit eingeladen“, gab ich zu bedenken, aber Adriana wiegelte sofort ab.
    „Glaub ich nicht. Die sind neugierig auf dich, das sehe ich.“
    Ich war unsicher, ob ich wirklich Lust zu so einem Event hatte, ob ich da überhaupt am rechten Platz sein würde. Allerdings kannte ich noch nicht viele Leute aus der Schule. So gesehen würde es eine gute Gelegenheit sein, mal ein paar weitere Bekanntschaften zu machen.
    „Strandbad Wannsee hört sich nach Spaß und Erfrischung an“, gab ich schließlich zu.
    Adriana machte große Kulleraugen und lachte. „Oh ja, das ist es!“
    Dann wurde sie nachdenklich. „Ich muss aber noch mit Sergio sprechen …“ Sie hielt kurz inne, bevor sie fortfuhr. „Es ist so, dass er an manchen Samstagabenden … na ja … zu tun hat, und da bleib ich dann lieber zuhause bei Mama und Yvo.“
    Ich nickte stumm. Fragen drängten sich mir auf, aber ich schob sie besser beiseite.
    Adrianas Gesicht hellte sich plötzlich wieder auf, als hätte sie eine spontane Eingebung. „Oh, übrigens, wie wäre es, wenn du am Freitag bei mir übernachtest? Und vielleicht können wir dann am Samstag zusammen zur Party.“
    Ich zuckte unsicher mit den Schultern. „Müsste … theoretisch schon gehen, aber …“ Ich fragte mich, ob ich meiner Mutter schon soviel zumuten konnte, und abgesehen davon kannte ich Adrianas Familie noch gar nicht.
    „Schau nicht so skeptisch“, wandte Adriana ein. „Ist doch nichts dabei. Oder, hast du keine Lust?“
    „Doch sicher, es ist nur … Ich will zuerst meine Mom fragen, ob das für sie in Ordnung geht.“
    „Du nimmst sehr viel Rücksicht auf deine Mutter stimmt’s?“
    Ich nickte. „Ich versuch’s. Schließlich tut sie es mir gegenüber auch.“ Es klang ein wenig nach Rechtfertigung, aber Adriana legte den Kopf schief und schaute ganz gerührt. „Mhm, das ist … irgendwie … total süß, Lexi.“
     

Echte Freundinnen …
     
    Am Abend saß ich mit meiner Mutter am Küchentisch und hörte ihren Geschichten vom Einsatz in der Notaufnahme zu … okay, ich versuchte zumindest zuzuhören. Ihre Augenringe waren tiefer und dunkler als je zuvor. Dabei machte sie gerade die Frühschicht. Wie würde es erst werden, wenn die Spätschicht dran war? Vielleicht schlief sie auch nicht gut und sagte es mir nicht, damit ich mir keine Sorgen machte. Sie war jetzt fast vierzig Jahre alt und erste graue Haare zeigten sich. Dabei war sie eigentlich noch relativ attraktiv. Ihre Figur war weder zu dick noch zu dünn, sie hatte süße Lachfältchen um die Augen herum und ein schönes herzförmiges Gesicht. Wenn sie nur nicht so fertig aussehen würde und

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