Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
Vom Netzwerk:
Sunblocker, sonst nichts, das weißt du …“
    Sie seufzte. „Mhm, … wie ich gesagt habe, du bist schon ein großes Mädchen, meine Süße, nicht mehr lang, dann bist du sogar volljährig. Ich denke, ich muss auch lernen, loszulassen und darauf zu vertrauen, dass du auf dich aufpassen kannst.“
    Ich seufzte bewegt. „Danke, Mama“
    „Wird denn dieser Bruder von deiner Freundin auch dabei sein, dann hättet ihr wenigstens noch einen männlichen Begleiter.“
    Ich starrte sie irritiert an. „Ähm, keine Ahnung … vielleicht … Wie gesagt, wir wissen noch nicht genau, ob wir hingehen.“
    „Okay, meine Erlaubnis hast du, aber du gibst natürlich rechtzeitig Bescheid, wie ihr euch entscheidet und hast immer dein Handy auf Empfang, damit ich weiß, wo du bist und wie es dir geht.“
    Ich stand auf und gab ihr einen dicken Kuss auf die Wange. „Versprochen!“
    So, Mama , dachte ich , ich hoffe, du kümmerst dich auch bald um etwas Spaß und Zerstreuung für dich .
     
    Am nächsten Tag eilte ich in der ersten großen Pause zum Sekretariat, um meinen Schülerausweis abzuholen. Ich klopfte zweimal an die Tür und trat kurz darauf ein. Wie angewurzelt blieb ich stehen, noch bevor ich zwei Schritte gemacht hatte, denn Sergio lehnte am Pult und hatte offensichtlich ein wichtiges Anliegen zu klären.
    „Ich kann Ihnen nichts dazu sagen. Sie müssen mit Herrn Blum reden. Wenn Sie möchten, lege ich ihm eine Notiz ins Fach“, erklärte ihm die ungeduldige Sekretärin, eine kleine, schlanke Person mit rot gefärbter Dauerwelle, deren Ansätze bereits grau nachwuchsen.
    „Kann ich nicht seine Handynummer haben?“, drängte Sergio, erntete aber nur ein energisches Kopfschütteln.
    „Die geben wir generell nicht raus. Also, wie war der Name noch mal?“
    „Sergio … Lovic … L … o … v … i … c …“, diktierte er ein wenig ungehalten. Anschließend wollte er gehen und blieb ebenfalls wie angewurzelt stehen, als er mich erblickte. Seine dunklen Augen strahlten. „Hey, Lexi“, flüsterte er erfreut. „Ich wart draußen auf dich, okay?“ Sobald er aus der Tür war, atmete ich erleichtert aus.
    Mein Schülerausweis warte bereits seit letztem Freitag auf mich, erfuhr ich. Ich nahm ihn gespannt entgegen, warf auf beide Seiten einen ersten flinken Blick, checkte die Richtigkeit der Daten, begutachtete kritisch mein Passbild und steckte ihn schließlich in die Klarsichthülle, die ich extra dafür besorgt hatte.
    Als ich aus dem Sekretariat heraustrat, sah ich Sergio mit dem Rücken gegen die Flurwand lehnen. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt und ein Knie angewinkelt. Es sah fast schon aus wie eine gut einstudierte Pose. Notgedrungen ging ich zu ihm hin. Er trug Army Bermudas und ein enges khakifarbenes T-Shirt und - wie ich übrigens auch - schwitzte er bereits unter den Achseln, dabei war es noch nicht einmal mittags. Ein paar Grad mehr und es müsste Hitzefrei geben.
    „Diese Müggenburg Tante geht mir so auf den Sack, ich könnt kotzen“, schimpfte er, doch in seinen Augen war deutlich ein schelmisches Lächeln zu erkennen.
    „Wer?“ Ich hatte keine Ahnung, wen er meinte.
    „Die Sekretariats Tussi da drin.“
    Ich nickte. „Und wer ist Herr Blum?“, fragte ich, weil dieser Name vorhin gefallen war.
    Er hob die Brauen. „Du bist ganz schön neugierig!“, gab er mir zu verstehen. „Ich mag das … Wie wär’s, kann ich dich zu deiner Klasse begleiten?“ Er sah mich von der Seite mit seinem Ich-bin-unwiderstehlich Blick an. Einfach unmöglich! Ich dachte allerdings, wenn ich ihn schon wieder unfreundlich abwies, würde er sich erst recht was darauf einbilden, und so nickte ich stumm.
    Wir liefen eine Weile schweigend nebeneinander den Flur entlang, dann sagte er wie beiläufig „Adriana hat mich wegen Samstag gefragt.“
    Ein plötzliches Kribbeln durchfuhr meinen Körper, aber Sergio ließ die Bemerkung in der Luft hängen. Ich wartete vergebens auf mehr. „Und?“, fragte ich schließlich, „… erzählst du mir auch, was ihr besprochen habt?“ Meine Stimme kippte fast weg, bei dem Versuch nicht besonders gespannt zu klingen, und ich musste mich räuspern. Sergio schien es zu amüsieren, mich auf die Folter zu spannen. „Hab ich es nicht gesagt … neugierig bis zum Rand … diese Lexi Braut.“
    Ich gab ihm einen leichten Schubs mit der Schulter und kniff verärgert die Augen zusammen. Sergio lachte nur. „Ihr habt Glück“, sagte er auf eine Art, als mache er Adriana und mir

Weitere Kostenlose Bücher