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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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mussten kein altes Eis brechen. Eine seltsame, unerklärliche Spannung lag in der Luft und ergriff von ihnen Besitz …
    Die Nacht fügte sie zusammen.
    Sie küsste ihn sofort. Ihre schlanken, nackten Arme schlangen sich um seinen Hals. Ich darf das nicht tun! , herrschte er sich an. Das ist Wahnsinn! Ich bin ein Cop! Ich arbeite an einem Fall!
    Ihre Zunge leckte über seine Lippen.
    Hör auf! Bis hierher und nicht weiter! Ich werde das jetzt beenden!
    Sie löste die Träger ihres Tops und streifte es ab …
    Nein! , dachte Phil.
    Sie zog ihre Shorts aus –
    Nein.
    – dann ihr Höschen.
    Nnnnnnn…
    Phils Widerstand erstarb wie bei einer Maschine mit leerem Tank. Seine Augen verschlangen sie. Sein Herz raste. Sie sah ihn an, den Rücken zur Beifahrertür. Das Mondlicht ließ ihre Marmorhaut glänzen, ihr perfekter Körper leuchtete.
    »Du hast immer gesagt, ich wäre schön.«
    »Das bist du immer noch«, sagte er ohne nachzudenken. Die Worte schienen nicht einmal seine eigenen zu sein. »Mehr als jemals zuvor.«
    Sie kam wieder näher, glitt durch die mondbeschienene Dunkelheit. Ihr Mund öffnete sich über seinem und ihm blieb nur, sich wie betäubt zurückfallen zu lassen. Der Mond am Firmament schien ihn anzustarren wie ein Ankläger oder das wahrhaftige Antlitz seiner eigenen Triebe.
    Ihre warmen Hände streiften über seinen Körper, öffneten auf ihrer kurzen Wanderung erst seinen Gürtel, dann seine Knöpfe und schließlich den Reißverschluss.
    Ihre Zungen fanden zusammen.
    Ihre vollen Brüste drängten sich gegen seinen Körper.
    Sie flüsterte in sein Ohr. »Ich liebe dich immer noch.«
    Oh Gott, nein, sag das nicht. Alles, nur nicht das …
    »I-Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben«, sprach sie weiter.
    Ihre Hände tasteten nach dem Bund seiner Hose und begannen sie herunterzuziehen.
    Das kann ich nicht tun. Ein letzter, schwacher Versuch. Dann zerstob sein Widerstand wie die Glühwürmchen in der Nacht.
    Nein, ihm war klar, dass er das nicht tun durfte, aber an diesem Punkt wusste er, dass er es trotzdem tun würde.

SIEBZEHN
    PHIL PARKTE gut eine Viertelmeile entfernt hinter dem Qwik-Stop und trabte durch den Wald zum Revier. Eine extreme Vorsichtsmaßnahme vielleicht, aber eine notwendige. Nun, da er sich unter die Einheimischen mischte, konnte er nicht riskieren, dass sein Auto auch nur in der Nähe des Reviers gesehen wurde. Sicher, er hätte Mullins anrufen können, aber …
    Das reicht nicht , dachte er, als er das alte Gefängnis passierte und über den Hof lief.
    Das muss unter vier Augen erledigt werden.
    Phil mochte keine losen Enden.
    Es war kurz nach neun Uhr morgens, als er durch die Hintertür schlüpfte. Wie üblich schenkte Mullins sich gerade eine Tasse seiner ekelhaften Koffeinbrühe ein und kaute gleichzeitig Tabak.
    »Na sieh mal, wen die Katze da hereinschleppt.« Mullins kicherte. »Weißt du was, Phil? Du siehst allmählich aus wie der geborene Redneck. Vielleicht bringt diese Undercover-Sache dein wahres Ich zum Vorschein.«
    »Bei Gott, das hoffe ich nicht!«, entgegnete Phil, aber er wusste, was Mullins meinte. Er trug Stiefel, alte Jeans und ein Flanellhemd, außerdem hatte er sich seit zwei Tagen nicht mehr rasiert. Um seine Rolle überzeugend zu spielen, musste er entsprechend aussehen.
    »Wie kommt’s, dass ich es immer sofort merke, wenn du angepisst bist?«, fragte Mullins. »Du musst nicht mal was sagen. Ich seh’s dir sofort an.«
    Phil setzte sich. »Wissen Sie, was ich heute Morgen gemacht habe, Chief?«
    »Hm, lass mich raten …«
    »Lassen Sie’s. Ich habe das Personalbüro der Polizei von Fairfax angerufen. Außerdem das Department von Montgomery County. Keiner von denen hat jemals etwas von North oder Adams gehört. Sie haben nicht mal Bewerbungen eingereicht.«
    »Ach herrje.« Mullins setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Sein Wanst dehnte sein Hemd bis an die Grenzen der Belastbarkeit.
    »Warum haben Sie mich angelogen, Boss?«
    Mullins ließ die Anschuldigung sacken. »Ich würd’s nicht direkt eine Lüge nennen. Nennen wir es doch …«
    »Was? Eine taktische Umgehung der Fakten?«
    »Och ja. Das klingt gut. Gefällt mir irgendwie. ›Eine taktische Umgehung der Fakten‹. Du hast eine feine Art, dich auszudrücken, Phil.«
    »Scheiß auf meine Ausdrucksweise!«, sagte Phil. »Wieso haben Sie mir erzählt, North und Adams wären in besser bezahlte Jobs gewechselt?«
    Mullins stieß einen tiefen Seufzer aus. »Weil ich dich brauchte, Phil. Diese

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