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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Schnelligkeit schniefte sie zwei Portionen von dem Löffel, dann verschwand alles wieder in der Tasche, bevor einer von ihnen auch nur blinzeln konnte.
    »Herrje«, flüsterte sie.
    Das trifft es wohl , dachte Phil. Sie lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen die Rückenlehne. Ihre Brust, erregend in ihrem engen Top, hob und senkte sich. Und der Ausdruck auf ihrem Gesicht …
    Er hatte es unzählige Male gesehen. Die Art der Sucht machte überhaupt keinen Unterschied (Kokain, PCP, Crystal Meth, Heroin), der Gesichtsausdruck war stets derselbe. Es lag keine Freude darin, sondern eine ausgeprägte, seltsam abstrakte Mischung aus Erleichterung, Selbstverachtung und Kapitulation.
    Es war bei allen Süchtigen das Gleiche. Es war der Ausdruck eines Menschen, der sich in die eigene Abhängigkeit ergeben hatte.
    Die Stille der Nacht umfing sie. Der hochstehende Zweiuhrmond umgab den geparkten Wagen mit Schatten. Heerscharen von Leuchtkäfern schwirrten und der Gesang der Grillen lullte sie ein.
    Vicki zuckte kurz nervös und seufzte.
    Sie jetzt mit Fragen zu ihrer Quelle zu behelligen – das wäre das Dümmste, das er tun könnte. Wie bei Eagle war ihm klar, dass er sich Tag für Tag wie auf rohen Eiern vortasten musste. Er musste beweisen, dass er von ihrem Schlag war, dass sein Leben genauso schnell den Bach runterging wie ihr eigenes.
    »Vielleicht ist es am besten so«, sagte sie. In ihren Worten schwang eine grimmige Belustigung mit. »Du bist auf Dust, ich auf Koks … Wir sind nicht gerade Vorzeige-Cops.«
    Phil lachte. »Da liegst du richtig.« Er zuckte die Schultern, als sei es nicht weiter wichtig. »Scheint, als seien wir nicht dafür geschaffen. Keine große Sache, weißt du? Ich war sowieso ein lausiger Cop.«
    »Ich vermisse den Job auch nicht. Es hat mir zu viel Angst eingejagt.«
    »Angst? Was kann denn am Streifendienst in Crick City beängstigend sein?«
    »Du weißt nicht mal die Hälfte von dem, was passiert ist, Phil.« Mit lethargischen Bewegungen steckte sie eine Menthol-Zigarette an und blickte dem Rauch hinterher, der aus dem Fenster wehte. »Ich sag nur, dass du die Stadt zur richtigen Zeit verlassen hast. Erinnerst du dich an North und Adams?«
    »Ja. Jungs aus der Gegend. Ich kannte sie nicht, aber ich hab sie gesehen. Haben auch für Mullins gearbeitet, oder?«
    »Hm-ja. Nachdem ich gefeuert wurde, ging hier eine ziemlich ernste Sache ab.«
    »Was denn?«
    »Ist nicht wichtig. Aber glaub mir, es war übel. Mullins hat Adams und North darauf angesetzt.«
    Phil konnte sich denken, wovon sie sprach. Natters PCP-Geschäfte. Natürlich konnte er sich nicht anmerken lassen, dass er bereits davon wusste, zumindest noch nicht.
    »Okay«, sagte er, »aber was war nun mit den beiden?«
    »Sie sind verschwunden«, sagte Vicki.
    Verschwunden . Es dauerte einen Moment, bis er wirklich verstand, was sie damit andeutete. Mullins hatte ihm erzählt, dass North und Adams dem Department den Rücken gekehrt hatten, um besser bezahlte Jobs anzunehmen. Fairfax und Montgomery County , erinnerte er sich. Und soweit er wusste, waren beide anständige und ziemliche harte Kerle gewesen.
    »Es gab ein paar Morde«, erklärte Vicki schließlich. »Drogendealer von außerhalb, hauptsächlich PCP. Es war wirklich ekelhaft. Die Opfer waren verstümmelt. Es sah aus, als ob …«
    Phils Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Er wollte sie nicht drängen, aber er wollte wissen, wovon sie sprach. Er ließ ein paar weitere Sekunden verstreichen und fragte dann: »Wie sah es aus, Vicki?«
    »Diese Dealer, die sie gefunden haben …« Ihre Stimme sank zu einem heiseren Flüstern herab. »Es sah aus, als hätte man sie … gehäutet.«
    Gehäutet . Er verharrte schweigend. Genau wie dieser Typ, den wir gefunden haben. Rhodes. Er war ein PCP-Dealer von außerhalb. Und jemand hatte ihn gehäutet.
    »Ich hörte, dass sie fast ein Dutzend Leichen gefunden haben«, erzählte sie weiter. »Jedes Mal die gleiche Vorgehensweise. Mullins hat North und Adams ermitteln lassen. Eines Tages dann – so vor vier, fünf Monaten, schätze ich – sind beide einfach verschwunden.«
    Phil biss sich in die Wange. Verschwunden, ja? Dies war das zweite Mal, dass sie ihm etwas erzählte, das Mullins’ Behauptungen direkt widersprach. Und als sie Rhodes’ Leiche gefunden hatten? Mullins hatte ehrlich erschüttert gewirkt, aber auch …
    Nun, Phil war sich nicht sicher, wie er es beschreiben sollte. Aber es gefiel ihm nicht. Warum sollte Vicki so

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