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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Ich schnappte nach Luft.
    Arnoldo lächelte das wissende und leicht spöttische Lächeln, mit dem ein unverheirateter Mann einen anderen bedachte, der einer Frau ins Netz gegangen war. Er sagte etwas auf Italienisch, und Gideon antwortete. Seine Aussprache klang fließend und sexy, sein Ton ironisch. Arnoldo warf den Kopf mit den dunklen Haaren in den Nacken und lachte.
    Ich liebte es, wenn Gideon so war, so entspannt und unbeschwert.
    Er sah von meinem leeren Dessertteller zu mir. »Kann’s losgehen?«
    »Und ob.« Ich platzte vor Neugier, wie der restliche Abend wohl verlaufen und wie viele neue Seiten ich an Gideon noch entdecken würde. Denn diese Seite hier gefiel mir genauso gut wie der einflussreiche Geschäftsmann im Anzug, der dominante Liebhaber im Bett, das gebrochene Kind, das seine Tränen nicht zurückhalten konnte, oder der zärtliche Partner, der mich tröstete, wenn ich weinte.
    Er war so facettenreich und stellte nach wie vor ein riesiges Rätsel für mich dar. Bislang hatte ich noch kaum an der Oberfläche seines wahren Ichs gekratzt – und steckte dennoch schon viel zu tief in dieser Sache drin.
    »Die Typen sind super!«, schrie Shawna, als die Vorgruppe übergangslos mit dem fünften Song begann.
    Nach dem dritten hatten wir unsere Sitzplätze verlassen und uns durch die wogende Menge bis zu der Absperrung vorgekämpft, die den eigentlichen Sitzplatzbereich von den wilden Tänzern vor der Bühne trennte. Gideon schirmte mich ab, indem er die Arme um mich legte und mit beiden Händen das Gitter packte. Das Publikum um uns herum schob und drängte als geschlossener Pulk nach vorn, aber ich wurde von seinem Körper ebenso geschützt wie neben mir Shawna von Arnoldos.
    Zweifellos hätte Gideon uns bessere Karten besorgen können, doch da Shawna sich so um ihre Fan-only-Tickets bemüht hatte und sie diejenige gewesen war, die uns eingeladen hatte, nahm er die Situation wie selbstverständlich hin. Ich liebte Gideon dafür, dass er dies ohne einen Ton von mir sofort verstanden hatte.
    Ich drehte mich zu ihm um und fragte: »Ist die Band auch bei Vidal?«
    »Nein. Aber ich find sie klasse.«
    Ich war ganz aus dem Häuschen, dass ihm das Konzert ebenso gut gefiel wie mir. Mit den Armen in der Luft ließ ich mich kreischend von der Energie der Menge und dem vorwärtsdrängenden Beat mitreißen. Der Schweiß strömte mir aus allen Poren, und das Blut schäumte in meinen Adern, so ausgelassen tanzte ich zwischen Gideons Armen.
    Nach dem letzten Stück begannen die Bühnenhelfer sofort mit dem Umbau für Six-Ninths. Ich war so glücklich über den Abend, den Spaß, den wir gemeinsam hatten, dieses Wahnsinnserlebnis, einmal mit dem Mann, den ich liebte, richtig abheben zu können, dass ich mich umdrehte, meine Arme um Gideons Hals warf und meine Lippen auf seine presste.
    Er hob mich hoch, legte meine Beine um seine Hüften und küsste mich stürmisch zurück. Sein harter Schwanz rieb sich fordernd an mir und lockte mich dichter und dichter. Die Leute um uns herum pfiffen und johlten – von »Nehmt euch ein Zimmer« bis »Fick sie durch, Mann!«. Gideon war wie ich viel zu berauscht von der ekstatischen Stimmung, um sich über die Kommentare zu ärgern. Während er mit einer Hand meinen Arsch gegen seinen Steifen drückte, hielt seine andere meine Haare gepackt und dirigierte meinen Kopf. Er küsste mich, als könnte er nie genug bekommen, als würde er vergehen vor Lust nach mir.
    Unsere geöffneten Münder glitten hungrig übereinander. Er stieß seine Zunge schnell und tief in mich hinein, fickte meinen Mund, liebte ihn. Ich schmeckte ihn in mir, leckte, trank und stöhnte angesichts seiner unstillbaren Gier. Er saugte an meiner Zunge, seine Lippen glitten fest daran entlang. Es war nicht auszuhalten. Klitschnass lechzte ich nach seinem Schwanz, fast panisch versessen darauf, von ihm ausgefüllt zu werden.
    »Gleich komme ich hier mitten im Konzert«, knurrte er und knabberte an meiner Unterlippe.
    Ich war so auf ihn und sein wildes Verlangen nach mir fixiert, dass ich es kaum bemerkte, als Six-Ninths anfingen zu spielen. Doch dann setzte der Gesang ein und riss mich brutal in die Wirklichkeit zurück.
    Ich erstarrte, während mein Verstand versuchte, durch den Nebel der Lust zu verarbeiten, was ich da gerade hörte. Ich kannte den Song. Gideon löste sich von mir, und ich schlug die Augen auf. Über seine Schulter hinweg sah ich, wie handgeschriebene Botschaften hochgehalten wurden.
    BRETT KLINE IS

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