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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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und stieg an, bis ein erlösender Gitarrenakkord die Antwort brachte. Schreie ertönten, Feuerzeuge flammten auf und verwandelten die Menge in ein Meer aus Glühwürmchen.
    Ein Spot warf einen Lichtkegel auf Brett, der mit freiem Oberkörper und schweißglänzend auf einem Barhocker saß. Seine Brust war fest und breit, und seine Bauchmuskeln zeichneten sich deutlich ab. Als er den Mikrofonständer anpasste, ließ die Bewegung die Piercings in seinen Brustwarzen aufblitzen. Die Frauen im Saal kreischten, einschließlich Shawna, die auf der Stelle hüpfte und einen ohrenbetäubend grellen Pfiff ausstieß.
    Ich konnte es bestens nachvollziehen. Brett sah einfach unverschämt sexy aus. Seine Füße ruhten lässig auf der unteren Sprosse des Hockers, und seine muskulösen, von schwarzen und grauen Tattoos umspannten Arme machten ihn zu einem extrem begehrenswerten Fick. Knapp vier Jahre zuvor hatte ich mich sechs Monate lang auf jede erdenkliche Weise erniedrigt, um diesen nackten Körper zu bekommen, so oft ich nur konnte. Ich war derart verknallt in ihn gewesen, hatte mich derart verzweifelt danach gesehnt, geliebt zu werden, dass ich nach jedem noch so kleinen Knochen schnappte, den er mir hinwarf.
    Gideons Finger glitten in mich hinein und wieder heraus. Der Bass setzte ein. Brett fing an, ein Stück zu singen, das ich noch nie gehört hatte. Seine Stimme war tief und voller Gefühl, die Worte glasklar zu verstehen. Er besaß die Stimme eines gefallenen Engels. Hypnotisch. Verführerisch. Dazu ein Gesicht und einen Körper, die die Versuchung noch größer machten.
    Golden girl, there you are.
    I’m singing for the crowd, the music’s loud.
    I’m living my dream, riding the high,
    But I see you there, sunlight in you hair,
    And I’m ready to go, desperate to fly.
    Golden girl, there you are.
    Dancing for the crowd, the music’s loud.
    I want you so bad. I can’t look away.
    Later, you’ll drop to your knees. You’ll beg me please.
    And then you’ll go, it’s only your body I know.
    Golden girl, where’d you go?
    You’re not there, with sunlight in your hair.
    I could have you in the bar or the back of my car,
    But never your heart. I’m falling apart.
    I’ll drop to my knees, I’ll beg you. Please.
    Please don’t go. There’s so much more I want to know.
    Eva, please. I’m on my knees.
    Golden girl, where’d you go?
    I’m singing for the crowd, the music’s loud.
    And you’re not there, with sunlight in your hair.
    Eva, please. I’m on my knees.
    Der Spot ging aus, der Lichtkegel verschwand. Eine Weile geschah nichts, während die letzten Töne verklangen. Dann flammten die Scheinwerfer auf, und das Schlagzeug donnerte los. Die Feuerzeuge erloschen, und das Publikum drehte durch.
    Meine eigenen Sinne jedoch blieben gefesselt vom Rauschen in meinen Ohren und der Beklemmung in meiner Brust. Ich war so verwirrt, dass ich schwankte.
    »Bei diesem Song«, raunte Gideon mir ins Ohr, während seine Finger mich unnachgiebig fickten, »muss ich an dich denken.«
    Er drückte seine Handfläche gegen meine Klitoris, bewegte sie in kleinen, massierenden Kreisen, und ich kam mit einer überwältigenden Heftigkeit. Tränen schossen mir in die Augen. Ich schrie auf und sank zitternd in seine Arme. Meine Hände klammerten sich an die Gitterstange vor mir, und ich gab mich dem unaufhaltsamen Hochgefühl hin, das mich durchflutete.
    Bei Konzertende war mein einziger Gedanke, dass ich Cary anrufen musste. Wir warteten eine Weile, bis das Gedränge nachließ. Ich schmiegte mich dicht an Gideon und fand Halt in seinen kräftigen Armen.
    »Alles okay?«, fragte er und rieb mir mit den Armen über den Rücken.
    »Mir geht’s prima«, log ich. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, wie es mir ging. Dass Brett einen Song über mich geschrieben hatte, der unsere reine Bettgeschichte in einem völlig anderen Licht erscheinen ließ, sollte mir eigentlich egal sein, schließlich liebte ich einen anderen.
    »Ich möchte jetzt auch gehen«, murmelte er. »Ich muss unbedingt so schnell wie möglich in dir sein. Ich kann schon nicht mehr klar denken.«
    Ich schob meine Hände in die Gesäßtaschen seiner Jeans. »Na, dann los.«
    »Ich hab Backstagepässe.« Er küsste mich auf die Nasenspitze, als ich zu ihm aufsah. »Wenn du lieber sofort loswillst, müssen wir ja nichts davon erzählen.«
    Einen Moment lang zog ich es ernsthaft in Erwägung. Immerhin hatte Gideon auch so schon dafür gesorgt, dass der Abend toll gewesen war.

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