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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Taxi zu unserer Wohnung zu nehmen. Dort duschte ich, zog mich an, machte Kaffee und versuchte mir einzureden, dass alles in Ordnung wäre. Ich war nur gestresst und litt unter Schlafmangel, der mir immer eine leichte Depression bescherte.
    Ich redete mir ein, dass es nichts mit Gideon zu tun hätte, aber der Knoten in meinem Magen sagte etwas anderes. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es kurz nach acht war. Bald würde ich aufbrechen müssen, weil Gideon weder angerufen noch gesimst hatte, dass er mich abholen würde. Seit ich ihn das letzte Mal gesehen, geschweige denn richtig mit ihm geredet hatte, waren fast vierundzwanzig Stunden vergangen. Das Telefonat gegen neun Uhr am Vorabend war mehr als kurz gewesen, denn er hatte gerade mitten in der Arbeit gesteckt und kaum »Hallo« oder »Bis bald« gesagt.
    Ich wusste, dass er viel zu tun hatte. Ich wusste, ich durfte es ihm nicht übel nehmen, dass er Überstunden machen musste, um den Berg abzuarbeiten, der durch unseren Ausflug liegen geblieben war. Bei der Bewältigung der Krise um Cary hatte er mir mehr geholfen, als man von ihm hätte erwarten können. Mit meinen Gefühlen musste ich jetzt ganz allein zurechtkommen.
    Ich trank den Kaffee, spülte den Becher und schnappte mir auf dem Weg hinaus Portemonnaie und Tasche. In meiner von Bäumen gesäumten Straße war es noch still, aber der Rest der Stadt war hellwach und vibrierte mit spürbarer Energie. Frauen in schicken Büro-Outfits und Männer in Anzügen versuchten, vorbeirasende Taxis herbeizuwinken, bevor sie kapitulierten und stattdessen brechend volle Busse oder U-Bahnen nahmen. Blumenstände boten ein Feuer-werk leuchtender Farben, und ihr Anblick munterte mich jeden Morgen genauso auf wie der Geruch der nahe gelegenen Bäckerei, die zu dieser Stunde ihr Hauptgeschäft machte.
    Kurz hinter dem Broadway klingelte mein Handy.
    Ein kleiner Adrenalinstoß durchfuhr mich, als ich Gideons Namen auf dem Display sah. Unwillkürlich beschleunigte ich meine Schritte. »Hallo, Fremder.«
    »Wo zum Teufel bist du?«, knurrte er.
    Ein Anflug von Unbehagen dämpfte meine freudige Erregung. »Auf dem Weg zur Arbeit.«
    »Wieso?« Er sagte etwas zu einem Dritten, dann fragte er: »Sitzt du in einem Taxi?«
    »Ich laufe. Herrgott! Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder was?«
    »Du hättest warten sollen, bis ich dich abhole.«
    »Ich hatte nichts von dir gehört und wollte nicht zu spät kommen, da ich gestern schon nicht arbeiten war.«
    »Statt einfach loszulaufen, hättest du mich anrufen sollen«, sagte er mit leiser, zorniger Stimme.
    Jetzt wurde auch ich langsam wütend. »Als ich dich das letzte Mal anrief, konntest du nicht mal eine Minute für mich erübrigen.«
    »Ach, komm schon, Eva! Ich muss mich um einiges kümmern.«
    »Kein Problem, dann mach das doch jetzt!« Ich beendete das Gespräch und ließ das Handy zurück in die Tasche fallen.
    Als es sofort darauf wieder zu klingeln anfing, ignorierte ich es. Mein Blut kochte in den Adern, und als fünf Minuten später ein Bentley neben mir langsamer fuhr, ging ich einfach weiter. Er folgte mir, und die Fensterscheibe an der Beifahrerseite glitt nach unten.
    Angus lehnte sich zu mir herüber. »Miss Tramell, bitte.«
    Ich blieb stehen und sah ihn an. »Sind Sie allein?«
    »Ja.«
    Seufzend stieg ich ein. Da mein Handy immer noch nonstop klingelte, nahm ich es und schaltete den Klingelton stumm. Einen Block weiter hörte ich Gideons Stimme durch den Lautsprecher des Wagens.
    »Ist sie bei Ihnen?«
    »Ja, Sir«, antwortete Angus.
    Daraufhin wurde das Gespräch unterbrochen.
    »Was zum Teufel ist bloß in ihn gefahren?«, fragte ich und sah Angus im Rückspiegel an.
    »Er muss an vieles gleichzeitig denken.«
    Aber ganz sicher nicht an mich. Ich konnte es nicht fassen, wie idiotisch er sich benahm. Am Vorabend war er zwar auch kurz angebunden gewesen, aber nicht so unverschämt.
    Wenige Minuten nach der Ankunft an meinem Arbeitsplatz kam Mark zu mir. »Das mit deinem Mitbewohner tut mir leid«, sagte er und stellte einen Becher mit frischem Kaffee auf meinen Schreibtisch. »Kommt er wieder auf die Beine?«
    »Irgendwann schon. Cary ist zäh, er wird es schon schaffen.« Ich verstaute meine Sachen in der untersten Schublade meines Schreibtischs und griff dankbar nach dem dampfenden Kaffee. »Vielen Dank. Auch wegen gestern.«
    Seine dunklen Augen blickten besorgt. »Ich wundere mich, dass du heute gekommen bist.«
    »Ich brauche die

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