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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Arbeit.« Es gelang mir zu lächeln, obwohl ich verwirrt und deprimiert war. Wenn irgendwas zwischen mir und Gideon nicht in Ordnung war, wirkte sich das auf alles andere aus. »Bring mich auf den neuesten Stand.«
    Der Morgen verging schnell. Ich hatte eine ganze Liste mit Aufgaben, die seit der Vorwoche auf mich warteten, und Mark musste bis halb zwölf für einen Hersteller von Werbeartikeln ein Angebot unterbreiten. Als wir es abgaben, hatte ich mich wieder gefangen und war bereit, Gideon seine Launen vom Morgen zu verzeihen. Ich fragte mich, ob er wieder einen Albtraum gehabt und nicht gut geschlafen hatte. In der Mittagspause wollte ich ihn anrufen, nur für alle Fälle.
    Und dann prüfte ich meine E-Mails.
    Der Google-Alert für Gideons Namen hatte mir eine Nachricht gesendet. Ich öffnete die E-Mail in der Hoffnung zu erfahren, woran er gerade arbeitete. Dann sprangen mir jedoch die Worte ehemalige Verlobte gleich aus mehreren Schlagzeilen entgegen. Ich spürte wieder wie heute früh den Knoten im Magen, der sich jetzt noch fester zuzog.
    Als ich den ersten Link anklickte, landete ich auf einem Blog, der Gideon und Corinne beim Dinner im Tableau One zeigte. Sie saßen eng beieinander an einem Fensterplatz, und sie hatte ihre Hand vertraulich auf seinen Unterarm gelegt. Er trug den Anzug, den er tags zuvor im Krankenhaus angehabt hatte, trotzdem prüfte ich das Datum in der verzweifelten Hoffnung, die Fotos wären alt. Sie waren es nicht.
    Meine Handflächen wurden schwitzig. Ich quälte mich damit, alle anderen Links ebenfalls anzuklicken und jedes einzelne Foto, das ich zu sehen bekam, gründlich zu betrachten. Auf der Hälfte von ihnen lächelte er und wirkte bemerkenswert zufrieden für jemanden, dessen Freundin im Krankenhaus bei ihrem halbtot geprügelten besten Freund saß. Ich dachte, ich müsste mich übergeben. Oder schreien. Oder in Gideons Büro stürmen und ihn fragen, was zum Teufel das eigentlich zu bedeuten hatte.
    Als ich ihn am Abend zuvor anrief, hatte er mich abgewimmelt – um mit seiner Ex essen zu gehen.
    Ich zuckte zusammen, als das Telefon klingelte. Ich ging ran und leierte mechanisch herunter: »Das Büro von Mark Garrity, Eva Tramell am Apparat.«
    »Eva.« Es war Megumi vom Empfang, so quirlig wie immer. »Hier unten ist ein gewisser Brett Kline und fragt nach dir.«
    Einen langen Moment saß ich nur da und dachte fieberhaft nach. Dann leitete ich den Google-Alert an Gideons E-Mail-Adresse weiter, um ihm zu zeigen, dass ich Bescheid wusste, und sagte: »Ich bin gleich unten.«
    Kaum hatte ich die Sicherheitstür durchschritten, erblickte ich Brett in der Lobby. Er trug eine schwarze Jeans und ein Six-Ninths-T-Shirt. Eine Sonnenbrille verdeckte seine Augen, aber seine stachligen blond gebleichten Haare waren ebenso auffallend wie sein Körper. Brett war groß und muskulös, mehr noch als Gideon, der bei aller Kraft nicht so massig wirkte.
    Als Brett mich sah, richtete er sich auf und nahm die Hände aus den Taschen. »Hey, sieh dich an.«
    Ich blickte an meinem Kleid mit den angeschnittenen Ärmeln und den weich fallenden Rüschen hinab. Dann wurde mir bewusst, dass er mich noch nie so gesehen hatte. »Ich bin überrascht, dass du noch in der Stadt bist.«
    Noch überraschter war ich, dass er mich aufsuchte, aber das sagte ich nicht. Ich war froh über seinen Besuch, weil ich mir Sorgen um ihn gemacht hatte.
    »Am Wochenende haben wir im Jones-Beach-Park gespielt und gestern Abend in Meadowlands. Heute habe ich mich abgesetzt, weil ich dich noch mal sehen wollte, bevor wir Richtung Süden aufbrechen. Ich hab dich im Internet gesucht, deinen Arbeitsplatz gefunden, und jetzt bin ich hier.«
    Google sei Dank , dachte ich zähneknirschend, sagte aber: »Es ist wirklich aufregend, dass jetzt alles so gut für dich läuft. Hast du Zeit, mit mir was essen zu gehen?«
    »Ja, klar.«
    Eine kleine Alarmglocke schrillte bei mir, als seine Antwort so rasch und begeistert kam. Ich war sauer, zutiefst verletzt und wollte es Gideon unbedingt heimzahlen, allerdings nicht mit Brett. Trotzdem konnte ich nicht widerstehen und ging mit ihm in das Restaurant, wo Cary und ich einst zusammen fotografiert worden waren, weil ich hoffte, wieder von den Paparazzi erwischt zu werden. Es geschähe Gideon nur recht, am eigenen Leib zu erfahren, wie ich mich fühlte.
    Auf der Fahrt mit dem Taxi fragte Brett nach Cary und war kaum überrascht zu hören, dass mein bester Freund mit mir quer durchs Land umgezogen

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