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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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war ich noch klein. Lieben Sie ihn?«
    Ich hielt den Atem an. Dann stieß ich die Luft aus und sagte einfach: »Ja.«
    »Das hab ich mir gedacht, als ich das Bryant-Park-Video gesehen hab.« Sie biss sich auf die üppige Unterlippe. »Ist er amüsant? Sie wissen schon … Macht es Spaß, mit ihm zusammen zu sein?«
    »Oh. Na ja …« Du lieber Gott . Gab es überhaupt irgendeinen Menschen, der Gideon kannte? »Ich würde ihn nicht unbedingt als amüsant bezeichnen, aber langweilig ist er jedenfalls nie.«
    Die Band begann zu spielen: Come Fly with Me . Und wie durch Zauberhand erschien Cary an meiner Seite. »Wird Zeit, dass du mir hilfst, einen guten Eindruck zu hinterlassen, Ginger.«
    »Ich werde mein Bestes geben, Fred.« Ich lächelte Ireland zu. »Ich bin in zwei Minuten wieder da.«
    »Drei Minuten, neunzehn Sekunden«, korrigierte sie mich. Offenbar hatte auch sie das Fachwissen ihrer Familie in Sachen Musik.
    Cary führte mich auf die leere Tanzfläche und fing einen schnellen Foxtrott an. Ich brauchte einen Augenblick, um mich seinen Schritten anzupassen, denn nach dem Kummer der letzten Tage war ich steif und verspannt. Aber dann machte es sich bemerkbar, wie lang wir uns schon kannten, und wir glitten in geschmeidigen Schritten über den Boden.
    Als die Musik verklang, blieben wir atemlos stehen. Und wurden angenehm überrascht, denn man applaudierte uns. Cary verbeugte sich elegant, und ich hielt mich an seiner Hand fest, um nicht zu straucheln, und machte einen Knicks.
    Als ich den Kopf hob und mich aufrichtete, stand Gideon vor mir. Erschrocken stolperte ich einen Schritt zurück. Mit seiner Jeans und dem locker über der Hose hängenden weißen Hemd mit offenem Kragen und aufgekrempelten Ärmeln war er vollkommen underdressed, aber er sah so verdammt gut aus, dass er immer noch sämtliche anwesenden Männer in den Schatten stellte.
    Die ungeheure Sehnsucht, die ich bei seinem Anblick verspürte, war überwältigend. Am Rande bekam ich mit, wie die Sängerin der Band Cary mit sich fortzog, aber ich konnte den Blick nicht von Gideon abwenden, dessen stürmische blaue Augen sich in die meinen hineinbrannten.
    »Was machst du hier?«, fragte er mit grimmiger Miene.
    Die Härte in seinem Ton ließ mich zurückweichen. »Wie bitte?«
    »Du hast hier nichts zu suchen.« Er fasste mich am Ellbogen und begann mich zum Haus hinüber zu dirigieren. »Ich will nicht, dass du hier bist.«
    Wenn er mir direkt ins Gesicht gespuckt hätte, wäre es auch nicht schlimmer gewesen. Ich riss mich los und schritt energisch mit hocherhobenem Haupt aufs Haus zu. Ich hoffte nur, dass ich es bis zum Auto und unter Clancys Schutz schaffen würde, bevor die Tränen zu fließen begannen.
    Hinter mir hörte ich die Stimme einer Frau, die in verheißungsvollem Ton Gideons Namen rief, und ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie ihn lang genug aufhalten würde, damit ich ohne weitere Konfrontationen hier herauskam.
    Als ich das kühle Innere des Hauses erreicht hatte, glaubte ich schon fast, es geschafft zu haben.
    »Eva, warte.«
    Ich zog unwillkürlich die Schultern nach oben, als ich Gideons Stimme hörte. Aber ich weigerte mich, ihn anzusehen. »Mach dich vom Acker. Ich finde selbst hinaus.«
    »Ich bin nicht fertig mit …«
    »Aber ich!« Ich wirbelte herum und sah ihn an. »Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden! Für wen hältst du dich eigentlich? Glaubst du allen Ernstes, ich bin deinetwegen hier? Dass ich hoffte, dich zu sehen und du mir einen gottverdammten Knochen zuwirfst … voller Mitleid meine Existenz bemerkst? Vielleicht wäre ich ja sogar in der Lage, dich zu einem schnellen, schmutzigen Fick in irgendeiner Ecke zu bewegen – in dem erbärmlichen Versuch, dich zurückzugewinnen?«
    »Halt den Mund, Eva.« Sein Blick schien mich förmlich zu verbrennen, sein Kinn war hart und unbarmherzig. »Hör mir zu …«
    »Ich bin nur hier, weil man mir sagte, dass du nicht hier sein würdest. Ich bin hier, um Cary mit seiner Karriere zu helfen. Du kannst also getrost zur Party zurückkehren und mich wieder vergessen. Ich versichere, dass ich das Gleiche mit dir tun werde, sobald sich diese Tür hinter mir schließt.«
    »Halt verdammt noch mal den Mund.« Er packte mich am Ellbogen und schüttelte mich so heftig, dass meine Zähne aufeinander schlugen. »Halt doch einfach mal den Mund und lass mich reden.«
    Ich schlug ihm so hart ins Gesicht, dass sein Kopf zur Seite flog. »Rühr mich ja nicht an!«
    Mit

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