Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
hinausschicken, um Ihre ehrliche Meinung zu hören?«
    »Die habe ich soeben geäußert, Mr. Cross.« Ich hielt mich an den Armlehnen meines Stuhls fest. »Aber wenn Sie es genauer wissen wollen – ich denke, die Kombination aus Erotik und Luxus für wenig Geld spricht die größte Zielgruppe an. Allerdings fehlt mir …«
    »Das denke ich auch.« Er stand auf und knöpfte sein Jackett zu. »Damit wäre die Richtung vorgegeben, Mr. Garrity. Nächste Woche sehen wir uns wieder.«
    Leicht benommen vom halsbrecherischen Tempo der Ereignisse blieb ich noch einen Augenblick sitzen. Als ich Mark ansah, schienen seine Gefühle zwischen freudiger Überraschung und Verwirrung zu schwanken.
    Dann stand ich auf und ging zur Tür, wobei mir mehr als bewusst war, dass Cross neben mir war. Die Art, wie er sich bewegte – mit animalischer Anmut und arroganter Prägnanz – machte mich unglaublich an. Er musste einfach gut im Bett sein. Sicher nahm er sich offensiv, was er wollte. Und die Frauen konnten sich kaum zurückhalten, es ihm zu geben.
    Cross begleitete uns zu den Aufzügen und wechselte noch ein paar Worte mit Mark. Wahrscheinlich redeten sie über Sport, ich war allerdings viel zu sehr damit beschäftigt, mir Gedanken über meine Reaktion auf Cross zu machen, um mich an Small Talk zu beteiligen. Endlich kam der Fahrstuhl. Ich atmete erleichtert auf und machte zusammen mit Mark einen Schritt nach vorne.
    »Einen Moment, Eva«, sagte Cross sanft und fasste mich am Ellbogen. »Sie kommt gleich nach«, versprach er meinem Chef, ehe sich die Aufzugtüren vor Marks verblüfftem Gesicht schlossen.
    Cross schwieg, bis der Fahrstuhl sich in Bewegung gesetzt hatte, dann drückte er auf den Knopf, um einen neuen zu rufen. »Schlafen Sie mit jemandem?«
    Diese Frage stellte er so beiläufig, dass es eine Weile dauerte, bis ich verstand, was er meinte. Ich schnappte nach Luft. »Ich wüsste nicht, warum das Sie etwas angehen sollte.«
    Er sah mich an, und wie schon bei unserer ersten Begegnung fiel mir wieder auf, was für ungeheure Macht und eiserne Kontrolle er ausstrahlte. Beides hatte mich zwei Tage zuvor bewogen, zurückzuweichen. Was ich auch jetzt tat. Wenigstens fiel ich diesmal nicht hin. Ich machte Fortschritte.
    »Weil ich Sie ficken will, Eva. Deshalb muss ich wissen, wer mir im Weg steht, falls es denn jemanden gibt.«
    Das plötzliche Ziehen zwischen meinen Schenkeln ließ mich nach der Wand tasten, um mein Gleichgewicht wiederzuerlangen. Cross wollte mich stützen, aber ich hob abwehrend die Hand. »Vielleicht bin ich einfach nicht interessiert, Mr. Cross.«
    Die Andeutung eines Lächelns huschte über seine Lippen, was ihn noch umwerfender aussehen ließ. Lieber Gott …
    Dann ertönte auf einmal der Gong vom Fahrstuhl, der mich zusammenzucken ließ, denn meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt.
    Nie zuvor war ich so erregt gewesen, nie zuvor hatte ich mich derart nach jemandem verzehrt. Und noch nie war ich von einer Person, die ich begehrte, so beleidigt worden. Ich stieg in den Fahrstuhl und drehte mich zu ihm um.
    Er lächelte. »Bis zum nächsten Mal, Eva.«
    Als die Fahrstuhltüren sich schlossen, ließ ich mich gegen den Handlauf aus Messing fallen und versuchte mein Gehirn wieder zu aktivieren. Kaum hatte ich mich halbwegs zusammengerissen, öffneten sich die Türen, und ich sah Mark im Vorraum unserer Etage umherwandern.
    »Mein Gott, Eva«, murmelte er und blieb ruckartig stehen. »Was zum Teufel war das?«
    »Ich hab keinen blassen Schimmer …« Ich atmete tief durch und wünschte mir insgeheim, ihm vom meinem absurden, irritierenden Wortwechsel mit Cross erzählen zu können. Doch mir war klar, dass mein Chef da nicht die richtige Anlaufstelle war. »Ist doch egal. Hauptsache, Sie kriegen den Auftrag, und das scheint doch so gut wie abgemacht.«
    Ein Grinsen verscheuchte seine Stirnrunzeln. »Das glaube ich auch.«
    »Wie mein Mitbewohner immer sagt: Das sollten Sie feiern. Soll ich einen Tisch für Sie und Steven reservieren?«
    »Warum nicht? Um sieben im Pure Food and Wine, wenn die uns noch reinquetschen können. Wenn nicht, lass ich mich von Ihnen überraschen.«
    Kaum waren wir in sein Büro zurückgekehrt, wurde er auch schon von den ganz Großen umzingelt – von Michael Waters, dem CEO und Präsidenten, Christine Field, der Vorstandsvorsitzenden, und Walter Leaman, dem Vize.
    Ich schlich um die vier herum und verschwand in meiner Parzelle, um bei Pure Food and Wine anzurufen und einen Tisch

Weitere Kostenlose Bücher