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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Dank.«
    »Keine Ursache«, sagte ich und lächelte zurück. »Ist mir auch schon mal passiert.«
    Ich wollte gerade ein Fünfcentstück aufsammeln, als ich auf ein Paar luxuriöse schwarze Halbschuhe unter einer maßgeschneiderten schwarzen Hose stieß. Ich wartete darauf, dass der Mann mir aus dem Weg ging, doch als er das nicht tat, hob ich den Kopf und ließ meinen Blick nach oben wandern. Allein schon der todschicke dreiteilige Anzug war faszinierend, aber es war der hochgewachsene, kraftvolle, schlanke Körper darin, der ihn zu etwas Besonderem machte. Es war ein beeindruckendes Prachtstück von einem Mann. Die Krönung aber war sein Gesicht.
    Wow. Einfach nur wow .
    Geschmeidig ging er vor mir in die Hocke. Als ich mich auf einmal mit diesem außergewöhnlichen Exemplar auf Augenhöhe konfrontiert sah, starrte ich ihn nur noch an. Ich war total benommen.
    Die Luft zwischen uns schien plötzlich zu vibrieren.
    Auch er wandte den Blick nicht von mir ab, und dabei schien er sich irgendwie zu verändern, als würde ein Schutzschild von seinen Augen entfernt. Dahinter entdeckte ich eine ungeheure Willenskraft, die mir den Atem raubte. Immer stärker fühlte ich mich von ihm angezogen – von seiner fast greifbaren, pulsierenden, gnadenlosen Macht.
    Instinktiv wich ich zurück. Und fiel auf den Hintern.
    Vom plötzlichen Zusammenstoß mit dem Marmorboden brannten meine Ellbogen, doch ich bemerkte es kaum, zu gefesselt war ich von dem Mann vor mir. Tiefschwarzes Haar umrahmte ein atemberaubendes Gesicht, bei dessen Anblick wohl jeder Bildhauer Freudentränen vergossen hätte. Der Mann sah mit seinen wohlgeformten Lippen, der geraden Nase und den leuchtend blauen Augen einfach umwerfend aus. Ebenjene Augen verengten sich jetzt ein wenig, während die anderen Gesichtszüge einen offenbar geübten Ausdruck von Teilnahmslosigkeit annahmen.
    Das Jackett und das Hemd darunter waren schwarz, aber seine Krawatte passte perfekt zu der brillanten Iris seiner Augen. Er musterte mich mit durchdringendem Blick, woraufhin sich mein Herzschlag beschleunigte und ich die Lippen öffnete, um schneller atmen zu können. Da fiel mir sein geradezu sündhaft guter Duft auf. Kein Eau de Cologne. Vielleicht Duschgel. Oder Shampoo. Was auch immer, es ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    Nun streckte er mir eine Hand entgegen, wobei Manschettenknöpfe aus Gold und Onyx und eine sichtlich teure Armbanduhr zum Vorschein kamen.
    Nach einem zitternden Atemzug legte ich meine Hand in seine, und als er sie mit seinen Fingern umschloss, ging mein Puls sofort schneller. Seine Berührung jagte mir heiße Schauer über die Haut, sodass sich mir die Nackenhaare sträubten. Er hielt einen Augenblick inne, und zwischen seinen arrogant geschwungenen Brauen bildete sich eine Falte.
    »Geht es Ihnen gut?«
    Seine Stimme klang kultiviert und samtig, mit einem gewissen rauen Unterton, der mich sofort an Sex denken ließ. An außergewöhnlichen Sex. Ich dachte kurz darüber nach, dass er mich vielleicht zum Orgasmus bringen könnte, wenn er einfach nur lange genug redete.
    Bevor ich antwortete, leckte ich über meine trockenen Lippen. »Ja, alles in Ordnung.«
    Elegant stand er auf und zog mich mit sich hoch. Dabei sahen wir uns weiter in die Augen, ich konnte einfach nicht wegschauen. Er war jünger, als ich es zunächst angenommen hatte. Noch keine dreißig, vermutete ich. Nur die Augen erschienen mir weltgewandter. Hart, scharfsinnig, intelligent.
    Ich fühlte mich so unwiderstehlich zu ihm hingezogen, als hätte er einen Strick um meine Taille geschlungen und zöge mich langsam und erbarmungslos immer dichter an sich heran.
    Langsam erwachte ich aus meinem halb betäubten Zustand und ließ seine Hand los. Er war nicht nur schön; er war … betörend, der Typ, der in Frauen das Verlangen weckte, ihm das Hemd aufzureißen und dabei die Knöpfe mitsamt all ihren Hemmungen davonfliegen zu lassen. Während ich ihn so in seinem edlen, unverschämt teuren Anzug betrachtete, dachte ich an primitiven, rohen Sex auf zerwühlten Laken.
    Schließlich befreite er mich von seinem provozierenden Blick, indem er sich nach meiner ID-Karte bückte, die ich, ohne es zu merken, fallen gelassen hatte. Stockend setzte sich mein Gehirn wieder in Gang.
    Ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich mir so ungeschickt vorkam, während er vor Selbstvertrauen nur so strotzte. Und warum? Weil ich verdammt noch mal völlig hingerissen war.
    Er blickte zu mir auf, und seine

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