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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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eines kleinen Butangasbrenners an, bevor er antwortete. »Die alte hatte schon ein paar Sprünge, und die Dichtung war nicht mehr gut. Die wollten eine neue.«
    »Hm-hm. Und warum haben Sie eine aus verchromtem Stahl und ein Kupferrohr genommen? Eine aus Porzellan und ein PVC-Rohr hätten es doch auch getan.«
    Der Mann nahm einen langen Zug von seiner Zigarette und stieß den Rauch aus der Nase aus. »Hey, ich mache das, was von mir verlangt wird. Die wollten eine Toilette aus Stahl, und die haben sie auch bekommen. Sie wollten Kupfer …« Er hielt inne und warf einen bedeutungsvollen Blick auf Calleighs Marke. »Und sie haben Kupfer bekommen.«
    Sie ignorierte seinen Blick und fuhr fort: »Und wer hat Ihnen den Auftrag erteilt?«
    »Das weiß ich nicht mehr so genau«, entgegnete er. Sein Ton wurde merklich kühler.
    »Ich verstehe, das ist ja immerhin schon sieben Tage her«, bemerkte Calleigh. »Wussten Sie, dass Toxine das Nervensystem schädigen können? Vielleicht haben Sie ja mit irgendetwas zu tun, das negative Auswirkungen auf ihr Kurzzeitgedächtnis hat?«, fragte sie freundlich, und sah dabei dem Mann mit wissendem Blick in die Augen. »Mit Substanzen, die jemand mit einem Durchsuchungsbeschluss lieber nicht finden sollte?«
    Er grinste – und wich ihrem Blick aus. »Okay, okay«, sagte er. »Ich wahre nur gern die Privatsphäre meiner Kunden, wenn Sie verstehen.«
    »Sehr löblich! Ich wusste ja nicht, dass sich außer Ärzten und Anwälten jetzt auch schon die Klempner an die Schweigepflicht halten. Also, wer hat Ihnen den Auftrag erteilt?«
    »Humboldt. Albert Humboldt. Er sagte, er wolle etwas richtig Schickes. Ich glaube, er wollte seinen Boss beeindrucken, verstehen Sie?«
    »Oh ja«, entgegnete Calleigh. »Und wissen Sie was? Ich glaube, mein Boss wird auch sehr beeindruckt sein.«

    Horatio machte sich auf den Weg zu Wolfe. Als er die Tür zum Labor öffnete, sah er, dass die Modellrakete, die aussah wie aus einer Science-Fiction-Billigproduktion, auf dem großen Leuchttisch lag.
    »Die haben Sie oben auf einem Bus gefunden, hm?« Horatio nickte anerkennend. »Gute Arbeit!«
    »Danke«, antwortete Wolfe. »Aber es sind keine Abdrücke drauf. Ich habe gerade eine vergleichende Massenspektrometrie durchgeführt. Vielleicht finden wir ja in den chemischen Verbindungen eine Übereinstimmung mit dem Material, das Sie auf dem Restaurantdach gefunden haben.«
    »Sehr gut. Und was lässt sich noch über die Rakete sagen?«
    »Keine Seriennummer, aber ich konnte die Marke bestimmen: Es handelt sich um eine Estes Cometmaster. Leider ist sie weit verbreitet und fast überall erhältlich.«
    »Was ist mit den technischen Daten? Welche Höhe kann das Ding erreichen?«
    »Vierhundertneunzig Meter, laut Gebrauchsanweisung.«
    Horatio nahm sich einen weißen Laborkittel und zog ihn über. »Ich vermute mal, sie wurde frisiert, damit sie noch ein bisschen höher fliegt – und die Treibstoffzusammensetzung ist wahrscheinlich auch nicht ganz vorschriftsmäßig.« Er nahm eine Lupe und hielt sie über eine der Seitenflossen. »Und sehen Sie sich das an … geben Sie mir doch bitte mal eine Pinzette!« Horatio entfernte vorsichtig einen kleinen Splitter von der Stelle, wo die Flügel am Raketenkörper befestigt waren. Er hielt ihn hoch und sah ihn sich genau an. »Es handelt sich um einen Bausatz, nicht wahr? Nicht um eine fertig montierte Rakete?«
    »Richtig. Denken Sie, das da stammt vom Täter?«
    Horatio steckte den Splitter in eine kleine Tüte und gab sie Wolfe.
    »Vielleicht. Als die Rakete zusammengesetzt wurde, kann irgendetwas zwischen die Bauteile geraten sein.«
    »Oder es hat sich dort verfangen, als die Rakete auf den Bus aufschlug.«
    »Das kommt ganz darauf an, um was es sich handelt. Was haben wir denn sonst noch?«
    »Ich kann Ihnen sagen, dass die Rakete mithilfe eines Führungssystems abgeschossen wurde, das vermutlich auf einem Stativ montiert war«, erklärte Wolfe. Er zeigte auf zwei kleine runde Ausbuchtungen an der Rakete, eine davon am unteren Ende des Geschosses, eine andere in der Mitte. »Damit kann die Rakete beim Start in der Vertikalen gehalten werden.«
    »Was ist mit der Scherbe, die wir bei dem Brandfleck gefunden haben?«
    »Sie wurde als Bruchstück einer Keramikkachel identifiziert. Bei Raketenabschüssen werden solche Kacheln manchmal als Hitzeschild verwendet, aber sie können zerspringen – aus diesem Grund hatte der Brandfleck auch dieses Linienmuster.«
    »Also wurde das

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