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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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Schwindel aufgezogen.«
    »Und Mulrooney hat seine Kontrollposition gefährdet.«
    »Mulrooney hatte Zweifel. Als ich mit Ruth sprach, schien auch sie Zweifel zu haben. Für Sinhurma waren das erste Risse in dem Fundament, auf dem seine ganze Bewegung aufgebaut ist. Er durfte nicht zulassen, dass sich die Risse ausbreiteten. Vielleicht hat er Ruth Carrell sogar selbst getötet, um das zu verhindern.«
    »Oder er ließ sie von einem anderen Sektenmitglied töten«, warf Delko ein.
    »Wenn ja, dann müsste es jemand sein, dem er absolut vertraut. Vielleicht sogar jemand, der ein persönliches Interesse daran hat, dass die Sekte weiterbesteht … was bedeutet, dass wir uns seinen Assistenten mal genauer ansehen sollten.«
    »Mr Kim, nicht wahr? Ich kümmere mich darum, sobald wir wieder im Labor sind.«
    »Und versuch doch bitte auch, uns Zugang zu den Anruferlisten von Klinik und Restaurant zu verschaffen. Ich will wissen, mit wem Sinhurma telefoniert hat und wann.«
    »Du meinst, du willst Calleigh mit dieser Pfeil-und-Bogen-Geschichte ganz allein lassen?«, fragte Delko mit gespieltem Ernst.
    Horatio lächelte. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie gar keine Hilfe braucht, Eric.«

    »Also ließ Albert Humboldt die neue Toilette einbauen«, sagte Yelina. Sie saß mit Horatio in einem Vernehmungsraum, der gerade frei geworden war. Sie tranken Kaffee und tauschten die neusten Erkenntnisse aus. Goldenes Sonnenlicht fiel durch das Wabengitter vor den Fenstern, das Horatio immer das Gefühl gab, seine Verhöre in einem Bienenstock durchzuführen.
    »Aber tat er das aus eigenem Antrieb, oder wurde er damit beauftragt?«, fragte Yelina.
    »Nun, der Klempner meinte, Humboldt wollte sich bei jemandem einschmeicheln«, antwortete Horatio. »Was uns nicht viel weiterhilft … abgesehen davon, dass da etwas nicht so ganz ins Bild passt.«
    »Was meinst du?«
    »Sinhurmas Ego verlangt das Beste, und er kann es sich leisten. Nach Calleighs Beschreibung war der Klempnerladen ziemlich heruntergekommen.«
    »Vielleicht vergab Humboldt den Auftrag auf eigene Rechnung, und mehr konnte er sich nicht leisten.«
    »Das ergibt auch keinen Sinn. Man kommt nur in Sinhurmas Klinik, wenn man jung, schön oder reich ist – und da Humboldt weder jung noch schön ist, muss er Geld haben.
    Wenn er Sinhurma beeindrucken wollte, hätte er nicht so einen Billigladen ausgesucht.«
    »Dann … gibt es eine persönliche Verbindung? Humboldt und der Klempner kennen sich?«
    Horatio nickte und nahm einen Schluck Kaffee. »Das würde erklären, warum er nur widerstrebend mit uns kooperiert hat. Obwohl Calleigh ihm gesagt hatte, dass er kein Verdächtiger ist, musste sie ihm praktisch noch den Arm umdrehen, um seine Fingerabdrücke zu bekommen.«
    Yelina grinste. »Aber sie hat sie bekommen?«
    Horatio erwiderte ihr Grinsen. »Was denkst du denn!«
    »Ich denke, Ms Duquesne kann sehr überzeugend sein, wenn sie will.«
    »Nun, sie bringt auf jeden Fall Beweismittel zum Reden. Ich habe sie gerade damit beauftragt, die Bogenschützenausrüstungen aus der Klinik zu untersuchen.«
    Yelina trank ihren Kaffee aus, erhob sich und warf ihr langes Haar nach hinten. »Glaubst du, sie kann den Pfeil einem bestimmten Bogen zuordnen? Es gibt schließlich keine Projektilriefen zum Vergleichen.«
    Horatio starrte durch das Wabengitter am Fenster. Draußen fuhr langsam ein schwarz-weißer Streifenwagen vorbei, dessen Fahrer nur schemenhaft zu erkennen war. »Wenn es jemand kann, dann sie«, antwortete er.

    »Na, das ist aber merkwürdig«, sagte Delko.
    »Hm«, machte Wolfe. »Ja, das ist es in der Tat.«
    Delko untersuchte gerade die beiden schwarz angelaufenen Messer, die Horatio im Restaurant sichergestellt hatte. »Zuerst dachte ich, die schwarzen Stellen kämen von dem Blitz. Aber es sieht eher danach aus, dass die Messer immer wieder heiß gemacht wurden, zum Beispiel über einer offenen Flamme«, fasste Delko zusammen.
    »Hast du in der Nähe vielleicht eine große Plastikflasche ohne Boden gefunden? Oder mit einem Loch in der Seite?«, fragte Wolfe.
    Delko stutzte. »Nein, nichts dergleichen. Warum?«
    »Weil mir das hier ganz nach Zubehör für ein Hot-Knifing aussieht.«
    »Für ein was?«
    »Eine der vielen Methoden, Haschisch zu rauchen. Dafür werden zwei Buttermesser so lange erhitzt, bis die Klingen glühen, beispielsweise über einem Propangasbrenner, oder man klemmt sie zwischen Heizspiralen, wie man sie noch bei älteren Elektroherden finden kann.

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