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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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telefonierte, kam zu ihnen hinüber.
    »… alles klar, Doktor. Ja, ich habe verstanden. Ich halte mich an meinen Teil der Abmachung, wenn Sie sich an Ihre halten.« Er klappte das Handy zu. »Also, Gentlemen«, sagte er, »an die Arbeit!«
    »Was hast du vor, H.?«, fragte Delko.
    »Wir müssen einen Tatort untersuchen, Eric. Gleich hinter den Dünen.«
    »Sie meinen das Haus, das gerade explodiert ist?«, fragte Wolfe. »Und woher wissen wir, dass er nicht noch etwas in die Luft jagt, während wir dort sind?«
    »Das können wir nicht wissen«, entgegnete Horatio gelassen. »Aber er hat gesagt, dass er uns unsere Arbeit machen lässt, wenn wir uns nicht den beiden anderen Häusern nähern. Das bedeutet, wir können die Leichen bergen und den Explosionsort untersuchen. Und hoffentlich dabei etwas erfahren, was uns weiterbringt.«
    »Warum sollte er das tun?«, fragte Wolfe. »Ich meine, ich verstehe seine Logik nicht.«
    »Der Doktor hat mit Logik im Augenblick nicht sehr viel am Hut«, entgegnete Horatio. »Aber er scheint offenbar zu glauben, dass es irgendeine Verbindung zwischen ihm und mir gibt, und mir ist es gelungen, an dieses Gefühl zu appellieren.«
    »Also gut«, sagte Delko und stand auf. »Dann hole ich jetzt meinen Koffer.«
    »Äh, Horatio?«, meldete Wolfe sich nervös zu Wort.
    »Ja, Mr Wolfe?«
    »Es steht mir nicht zu, so etwas zu sagen, aber … ich denke, Sie sollten nicht mit uns da runter gehen.«
    Horatio lächelte grimmig. »Und warum nicht?«
    »Nun, wenn Sinhurma denkt, dass er Sie mitnehmen kann, zündet er den Sprengstoff vielleicht trotz aller Abmachungen.«
    »Danke für Ihre Besorgnis, Mr Wolfe. Zu diesem Schluss bin ich auch schon gelangt … und deshalb werde ich das Ganze auch von den Dünen aus beobachten.«
    »Oh. Na, dann …«
    Horatio verschwieg dem jungen Kollegen allerdings, dass er dabei die ganze Zeit die Luft anhalten würde.

14

    Horatio hatte gleich mehrere Probleme.
    Erstens musste er unbedingt in Erfahrung bringen, wer noch lebte und wer tot war. Und zweitens: Er musste wissen, wer sich in welchem Haus befand.
    Kim war in Haus Nummer eins, so viel stand fest. Außerdem war klar, dass Sinhurmas Assistent nicht besonders erfreut über den Verlauf der Ereignisse war. Sinhurma war vermutlich bei ihm, aber mit Gewissheit ließ sich das nicht sagen. Vielleicht war Kim auch einfach nur gefesselt, damit er nicht abhauen konnte, und der Doktor war unter Umständen in dem anderen Haus und hatte den Finger auf dem Zündknopf.
    Das war ein weiteres Problem: der Sprengstoff. Der charakteristische Geruch, der in der Luft lag – eine Mischung aus Schuhcreme und Mandeln –, verriet Horatio, dass es sich vermutlich um TNT handelte. Aber wie viel war noch davon übrig? Wo genau befand es sich, und wie wurde es zur Explosion gebracht?
    Horatio konnte nur hoffen, dass sich die gesamte Gruppe nicht in einem einzigen Haus befand. Wenn die Leute Sinhurma bis zu diesem Punkt gefolgt waren, waren sie wahrscheinlich bereit, den Weg auch mit ihm zu Ende zu gehen – jedoch nur, wenn Sinhurma bei ihnen war. War aber ein Teil der Gruppe von ihrem Anführer getrennt, konnte er diese Leute vielleicht noch beeinflussen und zur Vernunft bringen. Je länger die ganze Sache dauerte, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass die Wirkung der Medikamente, die Sinhurma ihnen verabreicht hatte, nachließ.
    Und was war mit Jason McKinley? War er denn noch am Leben?
    Horatio hatte ihn weder am Strand noch auf dem Holzsteg gesehen, dessen war er sich sicher. Möglicherweise war Jason in Haus Nummer drei gewesen … vielleicht hatte er es sogar selbst in die Luft gejagt. Das würde Horatio jedoch erst erfahren, wenn Delko und Wolfe die Leichen identifiziert hatten, und das konnte nach einer solchen Explosion eine ganze Weile dauern.
    Horatio hatte einfach nicht genug Informationen … und die Zeit drängte. Sinhurma würde nicht ewig warten.
    Die Frage war, worauf er eigentlich wartete.

    Delko und Wolfe kletterten die Düne hoch, auf der ein Scharfschütze positioniert war, und spähten über den Kamm. An dem zerstörten Haus züngelten noch einige Flammen empor, aber sonst rührte sich nichts. Sogar das Gewitter schien eine Weile innezuhalten.
    Die Untersuchung eines Explosionsorts gestaltete sich immer schwierig, denn in der Regel herrschte dort das totale Chaos. Überall lagen Trümmer und Leichenteile herum. Der Geruch von verkohltem Fleisch mischte sich mit dem von brennendem Holz und heißem

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