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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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mittleren aus nicht zu sehen. Er hatte ein TacView 1400 dabei, ein Hightech-Periskop, mit dem man um alle Ecke schauen konnte, ohne in die Schusslinie des Feindes zu geraten. Das Gerät bestand aus einer kleinen Kamera mit Infrarotfunktion. Diese war an einer Teleskopstange befestigt, an deren unterem Ende sich ein Zwölf-Zentimeter-TFT-Monitor befand. Über sein Headset stand der Officer mit Horatio in Verbindung.
    »Ich bin jetzt neben dem Haus«, sagte Officer Eskandani leise. »Keine Sprengsätze zu sehen. Das Fenster hier ist kaputt, ich schau mal rein.«
    »Aber vorsichtig!«, mahnte ihn Horatio.
    Eskandani hob langsam die Stange, und die Kamera zeigte ihm einen langen Raum mit Etagenbetten auf beiden Seiten. Niemand hielt sich dort auf, aber durch die offene Tür am anderen Ende konnte Eskandani eine Gestalt erkennen, die an einen Stuhl gefesselt war. Der Officer gab seine Informationen an Horatio weiter.
    »Okay«, sagte Horatio. »Ist der Mann vielleicht irgendwie verkabelt?«
    »Schwer zu sagen – ich sehe ihn ja nicht ganz.«
    »Was ist mit den Betten? Ist daran irgendwie herumgebastelt worden?«
    »Moment bitte …«
    Einige Sekunden verstrichen.
    »Nein«, sagte Eskandani. »Keine Stolperdrähte, und es ist auch sonst nichts zu sehen. Aber im Boden könnte es Druckkontakte geben.«
    »Meine Leute haben mir gesagt, dass sich die erste Bombe vermutlich unter dem Haus befand. Versuchen Sie, mit der Kamera unter die Plattform zu schauen, aber bleiben Sie auf jeden Fall oben!«
    Zwischen der Unterkante der Plattform und dem Fußboden befand sich ein Gitter aus Holzlatten. Vorsichtig schob Eskandani die Kamera hindurch.
    »Okay, ich suche … Da ist etwas! Ich sehe einen Plastikbehälter, aber keine Drähte … oh-oh.«
    »Was ist?«
    »Da ist eine Kamera in der Ecke. Wir werden beobachtet.«
    In dem Moment klingelte Horatios Handy.
    »Hauen Sie sofort ab!«, rief der C.S.I.-Ermittler Eskandani zu, dann klappte er das Handy auf. »Doktor, tun Sie nichts Unüberlegtes.«
    »Ich bin enttäuscht von Ihnen, Horatio. Ich dachte, wir hätten eine Abmachung. Aber vermutlich kann man Ihnen einfach nicht trauen.«
    »Tun Sie es nicht, Doktor! Wenn Sie Kim töten, machen Sie einen großen Fehler!«
    »Mr Kim gehört nicht mehr zu uns. Sein Schicksal ist für mich nicht von Belang.«
    »Das wäre es aber, wenn Sie wüssten, was ich weiß.«
    Horatio hielt die Luft an und betete, dass Eskandani sich in Sicherheit gebracht hatte.
    »Was könnten Sie über Mr Kim wissen, das für mich von Interesse wäre?«
    »Er ist Ihr Geschäftspartner, Doktor. Seine Erben werden bei der Verteilung Ihrer Vermögenswerte ein Wörtchen mitzureden haben, wenn Sie von uns gegangen sind. Haben Sie das bedacht? Soweit ich weiß, besitzt sein Bruder eine Fastfood-Restaurantkette – in sechs Monaten werden im Earthly Garden Cheeseburger und Milchshakes verkauft. Ist es das, was sie der Welt hinterlassen wollen?«
    Horatio wusste nicht, ob Kim überhaupt einen Bruder hatte – er pokerte aus reiner Verzweiflung, um etwas Luft zu gewinnen. Wenn Sinhurma jedoch ahnte, dass er versuchte, ihn hinters Licht zu führen, konnte die Sache schnell nach hinten losgehen.
    »Das ist bedauerlich«, gab Sinhurma zu, »aber ich sehe keine Lösung für dieses Problem.«
    »Das ist doch nicht so schwer, Doktor. Lassen Sie sich von Kim seinen Teil des Geschäfts überschreiben, und zwar sofort. Ich verspreche Ihnen, dass wir den Behörden das Papier zukommen lassen.«
    »Und das soll ich Ihnen glauben? Nachdem Sie Ihr Wort gebrochen haben?«
    »Ich habe nicht versucht, Ihre Pläne zu durchkreuzen, Doktor. Sie können es mir doch nicht verübeln, dass ich die Sache überprüfe, oder? Auf diese Weise gibt es keine Missverständnisse.«
    »Ich verstehe. Sie haben nur nach der Wahrheit gesucht.«
    »So ist es, Doktor. Ob Sie es glauben oder nicht.«
    »Und warum interessiert Sie mein Vermächtnis?«
    Horatio dachte gründlich nach, bevor er antwortete. »Vielleicht will ich ja nur auf Nummer sicher gehen, Doktor. Sie haben in diesem Leben bereits unter Beweis gestellt, dass Sie eine regelrechte Plage sind – ich will Sie im nächsten nicht auch noch zum Feind haben.«
    Sinhurma lachte auf. »Ah! Lieutenant Caine, Sie sind selbst ein schwieriger Gegner. Ich bedaure, dass wir nie die Gelegenheit hatten, miteinander Schach zu spielen – aber vielleicht tun wir das ja bereits. Also gut. Ich werde Ihnen erlauben, Ihren Springer abzuziehen … und ich werde über die

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