Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
geiler findet.“
René verdrehte die Augen. „Über was unterhaltet ihr euch?!“
Dennis drehte sich um, seine Augen blitzten belustigt auf. „Über Sex natürlich.“ Er setzte sich mit seiner Tasse Kaffee an den Tisch, nachdem er zwei Scheiben Toast im Toaster versenkt hatte. „Sag mal, hast du eigentlich mal mit einer Frau geschlafen?“
René grinste amüsiert. „Klar, mehr als einmal.“
„Und ...?“
„Geheimnis.“
„Och ...“ Dennis legte sich die Toastscheiben auf den Teller und mimte den Beleidigten.
25
Dennis betrat die Pausenhalle seiner Schule durch das große, gläserne Tor. Wie oft war er hier schon durchgegangen?
Seine Schritte hallten durch die Halle, obwohl es recht voll war. Das wunderte ihn, denn er meinte – wie üblich – zu spät zu kommen. Leider hatte er seine Uhr vergessen, aber er wusste einfach, dass er wieder einmal nicht pünktlich kam. Außerdem stellte sich ihm die Frage, wo er überhaupt hin musste. Suchend hielt er Ausschau nach einem bekannten Gesicht. Wo war nur Ole? Der wusste immer, zu welchem Raum sie gehen mussten.
In diesem Moment entdeckte er einige Leute aus seiner Jahrgangsstufe, und als diese sich in Bewegung setzten, folgte er ihnen einfach. Komisch, dass er ihre Namen gar nicht kannte.
Sie gingen als Gruppe hinunter, in den Keller. Diese Räume mochte Dennis am wenigsten. Hatten sie etwa Matheunterricht bei diesem schrecklichen Brükwer, genannt Brühwürfel?! Dennis wollte gerade jemanden fragen, da bemerkte er, dass er allein war. Es war aber auch ein seltsames Zwielicht hier unten im Flur.
Stellte sich nun erneut die Frage, wo er hingehen sollte. Da ertönte der Gong zum Unterrichtsbeginn. Dennis wurde hektisch. Die waren doch eben alle noch da gewesen! Er lief ein Stück weiter den Gang hinunter, und es wurde noch dunkler. Vergeblich suchte er nach einem Lichtschalter. Es gab nur noch eine weitere Tür und er beschloss, sie zu öffnen.
Zaghaft klopfte er an und drückte kurz darauf die Klinke nach unten.
In diesem Raum saßen einige Lehrer und ein paar seiner Schulkollegen. Ihre Sitzordnung erinnerte Dennis allerdings sofort an ein Tribunal, nicht an Unterricht.
„Ah, Dennis“, wurde er höhnisch begrüßt. Ausgerechnet von seinem Mathelehrer, er hatte es ja befürchtet.
„Wieder mal zu spät, und wieder keine Hausaufgaben, fürchte ich.“
Dennis spürte, wie er rot wurde. Er wollte sich rechtfertigen, doch er konnte nicht mehr sprechen. Denn er hatte einen unangenehm dicken Knebel im Mund, der ihn fast am Atmen hinderte.
„Ich habe gehört, Sie sprechen öfter mal dem Alkohol zu. Das geht nun wirklich nicht“, fuhr Brükwer fort. „Was soll nur aus Ihnen werden?“ Er schüttelte mitleidig den Kopf. „So kann das nicht weitergehen.“
Dennis wurde von hinten gepackt, und zwei seiner Mitschüler – die er noch nie hatte leiden können – zogen ihn aus. Er versuchte, sich zu wehren, aber er konnte sich kaum bewegen. Alle Anwesenden starrten ihn an, als er schließlich nackt und bewegungsunfähig vor ihnen stand.
„Kommen Sie, Dennis!“ Von seinem eigenen Mathelehrer wurde Dennis nackt durch die ganze Schule geführt. Er glaubte im Boden versinken zu müssen vor Scham.
Als sie aus der hinteren Tür auf den Hof hinaustraten, standen sie im Wald. Ganz in der Nähe machte Dennis einen großen See aus. Es war mittlerweile dunkel geworden. Noch immer hatte er den Knebel im Mund, der noch größer geworden zu sein schien.
„Der neue Schülersprecher wird Sie jetzt begleiten. Sie sollten sich waschen, so dreckig erscheint man nicht zum Unterricht!“
Als Dennis zur Seite sah, blickte er in ein unangenehm bekanntes Gesicht. Was ihm aber wirklich einen Schauer über den Rücken jagte, war, dass der Typ mit nacktem Oberkörper vor ihm stand. Er trug lediglich schwarze Gummihandschuhe, die ihm bis zum Ellenbogen reichten.
Mit Gewalt wurde er ans Seeufer geschleppt. Seine Gegenwehr war erbärmlich, aber die Angst lähmte ihn. Er fiel auf die Knie, mit dem Gesicht landete er im Wasser. Jemand drückte seinen Kopf nach unten, er rang nach Luft. Er spürte diese grässlichen Handschuhe an seiner Rückseite. Mit aller Macht kämpfte er dagegen an ...
„Oh Gott! Oh Gott! Nein!“
Dennis schlug die Augen auf und sah direkt in Renés Gesicht. Der sah ihn neugierig an. „Kommst du, oder was?“
Dennis keuchte, versuchte, sich zu orientieren. Sein Puls raste. „Ich hatte einen Albtraum, du Arsch!“
Er stützte sich auf die
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