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Cyclop

Cyclop

Titel: Cyclop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gegangen ist, habe ich eben erst von Mr. Hagen erfahren …«
    »Nennen Sie mich ruhig Ira«, warf Hagen ein.
    »Ich habe im übrigen Direktiven von Brogan und vom Präsidenten persönlich, daß ich mich um Sie und Mrs. LeBaron kümmern soll. Ich sollte unverzüglich Bericht erstatten, falls ich etwas davon hörte, daß Sie beide aufgegriffen und verhaftet seien.«
    »Oder exekutiert«, ergänzte Pitt.
    »Oder exekutiert«, bestätigte Clark.
    »Dann wissen Sie auch, warum Jessie und ich uns abgesetzt haben und nach Kuba gekommen sind?«
    »Gewiß. Sie soll eine dringende Nachricht des Präsidenten an Castro überbringen.«
    Pitt entspannte sich in seinem Sessel. »Schön. Soweit wären wir also. Meine Rolle in der Angelegenheit ist damit zu Ende. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie dafür sorgen könnten, daß ich in ein paar Tagen, nachdem ich einige persönliche Angelegenheiten erledigt habe, nach Washington zurückfliegen kann.«
    Hagen und Clark sahen einander stumm an, aber keiner vermochte Pitt in die Augen zu sehen.
    »Ich fürchte, ich muß Ihre Pläne durchkreuzen«, eröffnete ihm Clark schließlich. »Wir haben hier eine Krise zu bewältigen, und dabei könnte Ihre Erfahrung mit Schiffen durchaus hilfreich sein.«
    »Da muß ich Sie enttäuschen. Ich kann Ihnen kaum von Nutzen sein. Meine Mission ist beendet.«
    »Wenn Sie uns nur eine paar Minuten zuhören wollen!«
    »Zuhören kann ich immer.«
    Clark bedankte sich kopfnickend. »Mr. Hagen kommt direkt vom Präsidenten. Er ist auf dem neuesten Stand der Dinge und kann Sie besser informieren als ich.« Er gab das Wort mit einer Handbewegung an Ira Hagen weiter.
    »Die Lage«, sagte Hagen sogleich, »ist die folgende…»
    Er besaß eine ausgezeichnete Menschenkenntnis, und er hatte Pitt vom ersten Augenblick an richtig eingeschätzt -als einen Mann, dem niemand etwas vormachen konnte. Hagen legte die Karten offen auf den Tisch und erläuterte den Plan der Russen, Castro zu beseitigen und seine Regierung zu stürzen. Er nannte konkrete und exakte Details, erwähnte auch, wie die Atombombe vermutlich in den Hafen geschmuggelt worden war, und nannte den vermutlichen Zeitpunkt ihrer Detonation.
    Ergänzend erläuterte Clark den Plan, die Bombe noch rechtzeitig zu finden. Es war keine Zeit mehr, eine hochtrainierte Spezialtruppe von Fachleuten dafür einzuschleusen, ganz abgesehen davon, daß ihnen die Kubaner keinen Schritt in die Stadt erlauben würden. Es standen nur zwanzig Mann mit den einfachsten Strahlensuchgeräten zur Verfügung, und er, Clark, hatte die schreckliche Verantwortung, diese Suche zu leiten. Es war jedoch nicht viel Phantasie zu der Erkenntnis nötig, daß das ganze Unternehmen angesichts dieser Schwierigkeiten, der knappen Zeit und der mangelhaften Mittel von vornherein so gut wie aussichtslos war.
    Dann sagte er zögernd: »Können Sie mir folgen, Mr. Pitt?«
    »Natürlich«, entgegnete Pitt langsam, »doch, ich denke schon. Vielen Dank für die Nachfrage.«
    »Sonst noch Fragen?«
    »Einige. Aber die allerwichtigste scheint mir die folgende zu sein: Was passiert mit uns allen, wenn das Ding nicht gefunden und entschärft wird?«
    »Ich bin sicher, daß Sie die Antwort genau kennen«, sagte Clark.
    »Na schön, und wenn. Ich möchte Sie lieber von Ihnen hören.«
    Clark gab ohne Umschweife zu: »Dann kommen wir hier alle um.«
    »Also, helfen Sie uns?« fragte Hagen.
    Pitt sah Clark an. »Wieviel Zeit bleibt?«
    »Ungefähr sechzehn Stunden.«
    Pitt stand auf und ging hin und her. Sein Gehirn arbeitete.Hagen und Clark beobachteten ihn stumm, bis er sich endlich über den Stuhl beugte und sagte: »Ich brauche einen Plan der Docks.«
    Es lag bereits einer bereit.
    Pitt entfaltete ihn und strich ihn glatt. »Die Kubaner können nicht gewarnt werden, sagen Sie?« Er betrachtete sich intensiv die Karte mit den Hafenanlagen.
    »Nein«, antwortete Hagen. »Ihre Regierung ist mit sowjetischen Spionen gespickt. Jede Warnung würde ignoriert oder unterdrückt, und unsere Aktion würde vereitelt.«
    »Und Castro selbst?«
    »Durch die ganze Sicherheitsabschirmung zu ihm vorzudringen ist mein Job«, sagte Hagen.
    »Und alles ist so angelegt, daß die USA hinterher der Sündenbock sind?«
    »Natürlich.«
    »Kann ich mal einen Bleistift haben?« fragte Pitt und zeichnete dann einen Kreis auf die Landkarte.
    »Ich würde darauf tippen, daß das Schiff mit der Bombe an der Antares-Einfahrt liegt.«
    »Wieso gerade dort?« fragte Clark

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