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Dämon aus dem All

Dämon aus dem All

Titel: Dämon aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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Sende- und Empfangsgerät beschaffen ließ, und daß es von der Gruppe um ihn in der Nähe von Ged Darod versteckt worden ist. Die Stabträger haben es nie gefunden.«
    »Ein Sende- und Empfangsgerät«, sagte Ashton und seufzte wieder.
    »Wenn die Stabträger die Schiffe fortschicken, was sie ja angedroht haben, laufen wir ins Messer, wenn es uns gelingen sollte, in Tregad ein Heer aufzustellen. Wenn wir das nicht tun, und du und ich einfach nach Skeg rennen, haben wir überhaupt keine Chance, den Sperrgürtel zu durchbrechen.«
    »Weißt du sicher, daß dort ein Sender-Empfänger ist?«
    »Ich sagte, es ist möglich.«
    »Ged Darod. Das Zentrum, das Herz. Und du meinst, du müßtest nach dort.«
    »Ich glaube kaum, daß es sich umgehen läßt«, sagte Stark, »wenn wir Skaith lebendig verlassen wollen. Oder tot.«
     

 
18.
     
    Die Straße der Stabträger war alt. Oberhalb von Ged Darod lief sie durch öde Gegenden, wo es nicht leicht war, zu überleben, aber das System der Rasthäuser machte denen das Reisen bequem, die ein Recht auf die Straße hatten. Für die, die sie unrechtmäßig benutzten, war es der Tod.
    Stark ritt auf einem gefleckten Tier an der Spitze. Dreizehn große, weiße Hunde folgten ihm, und der graue Lehrling Tuchvar sorgte dafür, daß sie nicht aus der Reihe tanzten. Neben Stark waren noch Ashton, Gerrith und Halk an der Spitze, und Alderyk hielt sich auf, wo es ihm gefiel, neben sich Klatlekt mit einem halben Dutzend Tarf, die sich um den König kümmerten.
    Dahinter kamen fünfzig Fallarin und hundert Tarf mit Schwertern und seltsam gedrungenen Bogen, mit denen sie Schauer von Pfeilen abschießen konnten.
    Ihnen folgten die Vermummten, purpurne Hann mit Sabak an der Spitze, rote Kref, grüne Thorn, weiße Thuran und gelbe Qard, braune Marag, alle in staubiges Leder gehüllt. Hundertachtundsiebzig Männer, nach Stämmen aufgeteilt. Stark hoffte, daß sie eine Einheit von Kämpfern werden würden, aber die Zeit war noch nicht reif dafür. Noch pflegten sie ihren Stammesstolz.
    Südlich von Yurunna, wo der Rand über tausend Meter tief abstürzte, hörten die Berge zu ihrer Rechten auf. Tief unter ihnen erstreckte sich die öde Wüste von Horizont zu Horizont. Kein Lebenszeichen war zu sehen, doch führten die kleinen Punkte der Wegweiser durch sie hindurch.
    Am Fuß des steilen Randes gab es Quellen und Anzeichen von Ackerbau. Der Reiterzug bewegte sich über eine schmale, gewundene Straße hinab, die in den nackten Fels gehauen war.
    Unten war es wärmer. Die trockene Luft roch stark nach Wasser. Hoch über den Feldern klebten Dörfer in den Felsen. An den schmalen Fenstern zeigten sich keine Gesichter. Hier war es ziemlich gleich, ob die Straßen zu den Sternen geöffnet waren oder nicht.
    Der Trupp füllte die Wasserschläuche an den Quellen und zog weiter.
    Sie bewegten sich rasch, aber die Wüste schien kein Ende nehmen zu wollen. Die Rasthäuser lagen verlassen, die Tiere waren weggetrieben worden, Vorräte hatte man weggeschleppt oder vernichtet. Sie wußten, daß man Yurunna durch Spione hatte beobachten lassen, und die Nachricht vom Fall der Stadt war ihnen vorausgeeilt. In die Brunnen hatte man Steinbrocken oder Sand gefüllt. Die Wasservorräte gingen zur Neige. Die Hunde keuchten in der wärmeren Luft, und die Vermummten machten ihre Umhänge auf. Die Fallarin vermißten Wasser, in dem sie sich baden konnten.
    Stark versuchte, die unruhigen Vermummten durch die Kraft seiner Persönlichkeit an sich zu binden. Er erzählte ihnen abends von Kriegen und Schlachten auf fernen Welten.
    Er behielt sie im Auge.
    Gerd weckte ihn eines Nachts auf. Ein Dutzend Vermummter stahl sich vom Lager fort. Stark ließ sie ein Stück weit kommen und schickte dann das Rudel aus. Die Abtrünnigen kamen ins Lager zurückgekrochen, bewacht von dreizehn grimmigen, weißen Hunden. Der Versuch wurde nicht wiederholt.
    Stark konnte ihnen keinen Vorwurf machen. Manchmal stand er nachts mit Gerd und Grith neben sich da und lauschte in die totenstille Weite hinaus und fragte sich, wo er seine kleine Truppe wohl hinführen würde. Auch wenn sie diese häßliche Wildnis überlebten, war überhaupt nicht klar, wie der Weg nach Tregad aussah. Gelmar hatte einen großen Vorsprung und würde sich etwas einfallen lassen, wie man sie abfangen könnte.
    Schließlich gab es drei Tage lang kein Wasser. Dann erreichten sie den ersten Bach und wußten, daß sie überleben würden.
    Stark hatte Karten aus Yurunna

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