Dämonen-Reihe Bd. 4 Traumsplitter
nasskalten Lippen. »Das hier ist ein Traum, den ich unbedingt mit dir teilen will, also weck mich dieses Mal bitte nicht auf.«
Als Gabriel die Lider schloss, befürchtete sie einen Moment lang, er wolle sich ihr
entziehen, doch dann spitzten sich seine Lippen unter ihrem Zeigefinger und hauchten ihm einen Kuss auf. Sanft streichelte Ella seine Wange, die überraschend heiß war. Selbst im unsteten Schein des Sturmlichts konnte sie erkennen, dass seine Wangen sich rot färbten, als würde ihre Berührung ihnen Leben einhauchen. Seine Augen öffneten sich einen Spalt, und zu ihrer Erleichterung funkelte er sie mit dieser für ihn typischen Mischung aus Lebenslust und Übermut an. Genau wie beim ersten Mal, als er vor ihr gestanden war und sein Spiel mit ihr getrieben hatte. Nur mit dem Unterschied, dass sie sich jetzt nichts anderes sehnlicher wünschte.
Gabriels Hand legte sich auf ihren Nacken, während die andere um ihre Taille glitt. Er zog sie zu sich undhielt sie füreinen Augenblick einfach nur fest. »Noch ist Zeit aufzuwachen«, flüsterte er ihr ins Ohr und liebkoste mit seiner Zunge sogleich dessen Bogen.
Selbst wenn Ella einen Rückzieher überhaupt in Erwägung gezogen hätte, wäre es
spätestens nach dieser Zärtlichkeit um sie geschehen gewesen. Sie brachte nicht mehr als ein undefinierbares Seufzen zustande, während seine Zungenspitze ihren Hals
hinabwanderte. An ihrem sich heftig hebenden Dekolleté hielt er inne und zeichnete den Ausschnitt ihres Kleides mit den Fingern nach.
»Ich bin mir nicht sicher, ob wir dich aus diesem Kleid herausbekommen. Die nasse Seide sieht aus, als wäre sie mit dir verschmolzen.«
Konnte eine Frau darauf überhaupt etwas erwidern? Ellajedenfalls starrte nur auf Gabriels anziehend geschürzte Oberlippe, die sich unerträglich langsam ihrem Busen näherte, der sich unter der Seide abzeichnete.
»Vielleicht ist das aber auch gar nicht nötig«, dachte er laut nach und nahm im nächsten Moment ihre Brustspitze in den Mund. Ella zuckte zusammen, als hätte sie ein Blitz getroffen
– und genau so fühlte es sich auch an. Selbst Momente später, nachdem Gabriel sie wieder freigegeben hatte, jagte ein erregendes Kribbeln durch ihren Körper.
»Hm, was machen wir nur … ausziehen oder anlassen?«, grübelte Gabriel weiter, während er einen Träger bereits behutsam hinabschob und dabei ihre Schulter mit einem Schwarm kleiner Küsse überzog.
In dieser Situation war Ella ausgesprochen froh, dass sein Arm immer noch ihre Taille umfasste, ansonsten wäre sie vermutlich hintenübergekippt. Seit wann fühlten sich Lippen auf nackter Haut derartig fantastisch an, dass sie sich nicht sicher war, ob sie vielleicht wirklich nur träumte? Warum kümmerte es sie nicht im Geringsten, dass sie mit entblößtem Oberkörper vor einem angezogenen Mann stand? Einem Mann, dessen Hände damit
beschäftigt waren, ihren Slip abzustreifen, wobei sie zärtlich über die Rundung ihres Pos strichen. Als sein Mund sich erneut jener Stelle näherte, deren Berührung sie eben unter Strom gesetzt hatte, vergaß sie ihren fallenden Slip und umschlang Gabriels Rücken,
während er das kleine Feuerwerk erneut zündete. Ihre Finger gruben sich in den klammen Stoff seinen Shirts, und als das Kribbeln sich wieder auf ein erträgliches Maß senkte, wollte sie nur eins: seine Haut spüren … ihn spüren, ganz und gar.
Mit einem beherzten Ruck schob Ella das Shirt über
Gabriels flachen Bauch. Leise
aufstöhnend richtete er sich unter der Berührung auf, und sofort nutzte sie die Gelegenheit, es ihm über den Kopf zu ziehen. Einen Augenblick gönnte sie sich noch, um seinen
Oberkörper zu betrachten, dann war sie bereits mit der nächsten Aufgabe beschäftigt. Sie konnte es nicht erwarten, ihn nackt vor sich stehen zu haben.
Ich brauche ihn, jetzt. Ich kann nicht warten, schoss es ihr durch den Kopf, und mit einem Mal war da kein Platz mehr für irgendwelche Gedanken.
Der Wunsch nach einer Vereinigung mit Gabriel hatte Besitz von ihr ergriffen. Und als er sie an einen Baumstamm drängte, gegen den sie sich bereitwillig lehnte, wusste sie, dass es ihm ebenfalls so erging. Gabriel schaute sie geradewegs an, auf seinen Lippen lag kein Lächeln mehr. Da war sie wieder, seine andere Seite, die er stets so gut versteckte. Jene Seite, die weder zögerte noch Furcht kannte. Er küsste sie lang und innig. Dann umfasste er ihren Oberschenkel und hob ihn auf die Höhe ihrer Hüfte. Vorsichtig löste
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