Dämonen-Reihe Bd. 4 Traumsplitter
Tochter näherte. Es war eine lange Liste gewesen.
»Ich denke mal, dein Vater hat gespürt, dass ich dich gefährdet habe und mit mir etwas nicht stimmt.«
»Unsinn!« Ella setzte einen Schritt zurück und sah Gabrielfest in die Augen. »Mich auf die Suche nach dir zu machen, istganz allein meine Entscheidung gewesen, so wie alles andere auch. Davon einmal abgesehen, ist mit dir alles in Ordnung.«
»Du vergisst zu gern, wohin ich jede Nacht gehe, sobald ich zu träumen anfange.«
»Das spielt keine Rolle, solange ich dich am nächsten Morgen wieder zurückholen kann.«
»Mal sehen, wie du die Angelegenheit im Winter findest, wenn eine dicke Eisschicht
zwischen uns liegt.« Gabriel lächelte verschmitzt. »Ich wünschte, ich könnte dich nachts in meinen Traum mitnehmen. Der Garten ist wunderschön um diese Jahreszeit.«
Ein Stich grub sich in Ellas Brust, verflüchtigte sich jedoch sogleich wieder. »Das mag sein, aber ich bin auch so vollkommen glücklich. Mehr als das, was ich jetzt habe, kann ich mir nicht wünschen.« Als Gabriel sie an sich zog, waren seine Lippen so warm und lebendig, dass sie die Kälte endgültig vergaß. Bis der Schlaf sie voneinander trennte, würde sie ihn halten – ihren Traum.
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Die Nacht ist weich, aber die Wand, die mich vom Ziel meines ganzen Sinnens trennt, ist hart wie Glas, und bei der geringsten Berührung zerschneidet sie mein Fleisch. Das hält mich jedoch nicht davon ab, mich dicht an sie zu pressen, so sehr will ich dem nah sein, das ich auf der anderen Seite sehe.
Die andere Seite … dort will ich sein. Immerzu.
Erst als die Zersplitterung meines Fleisches so weit hochwandert, dass sie mir gefährlich zu werden droht, ziehe ich mich zurück. Ich werfe noch einen letzten Blick auf die andere Seite, bevor ich mich in die schützende Dunkelheit flüchte.
Dort ist der Traum, von dem ich nicht lassen kann. Er ist wie ein Blick in die Sonne. Er verspricht Wärme und Licht.
Ihr Traum.
Nichts wünsche ich mir mehr.
Allerdings … eine Sache wäre da, die ich mir fast genauso sehr wünsche: Rache.
Danksagung
Traumsplitter ist ein Buch über Träume – und zugleich ein alter Traum von mir, der einige Jahre darauf warten musste, zu Papier gebracht zu werden. Auf dem Weg dorthin habe ich viel Unterstützung erfahren, für die ich mich von ganzem Herzen bedanken möchte.
Besonders denke ich hier an meine lieben vier: Bastian, Eva, Justus und Sigrun. Ich werde es nicht müde, euch Luftküsse in Danksagungsform zuzuwerfen, so wie ihr es nicht müde werdet, für mich da zu sein. Außerdem natürlich meine Schwester Nadine, die ihr Herz an einen gewissen Herrn mit einem Hang zum Träumen verloren hat und jahrelang bei jeder Gelegenheit betonte, dass Traumsplitter nun aber auch langsam einmal geschrieben werden müsse.
Für die hilfreichen Leseeindrücke und Anregungen danke ich meiner Schwägerin Sarah
und Friederike »Rike« Biesel. Stefanie Herbst bekommt ein extragroßes Danke dafür, dass sie sich von mir hat ausfragen lassen über ihr Leben und Arbeiten als Fotografin. Ein lieber Gruß geht auch an meine langjährige Freundin Tabea Zierau, die genau weiß, was es
bedeutet, eine Jugendstilvilla mit den eigenen Händen auf Vordermann zu bringen.
Auch dieses Mal stand mir wieder meine Lektorin Julia Bauer zur Seite, die sich mit einem unvergleichlichen Elan auf die Geschichte eingelassen hat und mir mit Rat und Tat geholfen hat. Was würde ich nur ohne dich machen, Julia? Außerdem möchte ich Martina Vogl
danken, die sich vor vielen Jahren, als der Traumsplitter noch der ferne dritte Teil der Dämonen-Reihe war, schon für die Idee begeistert hat. Des Weiteren waren mir Kerstin von Dobschütz und auch meine Agentur Thomas Schlück eine große und wichtige Unterstützung.
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