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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie. Er winkte. »Hallo, Freunde«, sagte er freundlich. »Was macht ihr denn im Garten der Talente? Ich dac h te, die Öffentlichkeit hätte hier keinen Zutritt.«
    In Xanth konnte der äußere Schein äußerst trügerisch sein. A n dererseits sah Dug keinen Vorteil darin, sich allzu defensiv zu g e ben. Immerhin bestand ja noch die schwache Möglichkeit, daß es sich hierbei um eine rein zufällige Begegnung handelte. Also sagte er die Wahrheit. »Ich bin Dug. Ich mache bei einem Spiel mit. Das hier ist Jenny Elfe, meine Gefährtin, und das dort ist Sherlock, der einen Ort sucht, wo seine Schwarze Welle in Frieden siedeln kann. Wir sind unbeabsichtigt hier hereingekommen und möchten den Garten so schnell wie möglich wieder verlassen.«
    »Spiel?« fragte der Mann mit gefurchter Stirn.
    »Die Dämonen veranstalten es«, erklärte Jenny.
    Das erweckte das Interesse der Frau. »Dann muß es Spaß m a chen.« Sie wandte sich an den Mann. »Laß uns mehr darüber h ö ren, Jordan.«
    Der Mann war einverstanden. »In Ordnung.« Er sprang von se i nem Pferd, während die Frau herabschwebte. Dann trat er vor. »Ich bin Jordan der Barbar. Mein Talent besteht darin, daß ich schnell von Wunden genese. Das hier ist meine Frau Renee. Oder Threnodia, falls euch das besser gefällt. Sie ist Halbdämonin. Dies sind unsere Freunde, die Gespensterpferde: Pook, Peek und Puck.« Hengst, Stute und Fohlen nickten nacheinander, als ihre Namen fielen, womit sie auch zeigten, daß sie das Menscheng e spräch verstanden.
    »Ach, euch kenne ich«, warf Jenny ein. »Ich habe in der Zenta u renschule etwas darüber gelernt. Du bist vor über vierhundert Ja h ren, jedenfalls nach xanthischer Zeitrechnung, hierhergekommen und hast Threnodia kennengelernt…«
    »Im Jahre 677«, ergänzte Threnodia. »Wir hatten erst eine kleine Meinungsverschiedenheit, haben uns später aber wieder zusa m mengerauft.«
    »Das war 1074«, sagte Jordan. Er zählte es an seinen Fingern ab. »Vor achtzehn Jahren. Seitdem sind wir glücklich damit beschä f tigt, die Wildnis zu erforschen. Und noch so manches andere.« Er kniff Threnodia in den wohlgerundeten Hintern.
    »Barbaren haben ihren eigenen, unverfälschten Charme«, meinte Threnodia lächelnd, als sie ihm gegen das Schienbein trat. »Und so schlechte Manieren!«
    »Und Dämonenfrauen umgibt ein gewisses sexy Mysterium«, pflichtete Jordan ihr bei. Er versuchte sie erneut zu kneifen, doch diesmal schien seine Hand durch ihren Körper hindurchzugreifen, als wäre er aus Rauch.
    Dug fiel auf, daß die beiden gut zusammenpaßten. Jordan hatte gern eine Frau, die geheimnisvoll und sexy war und über gewisse dämonische Qualitäten verfügte, während Threnodia/Renee gern einen Mann um sich hatte, der wenig menschliche Hemmungen kannte. Wahrscheinlich machte sie ihm keine Schwierigkeiten, wenn er ihre Höschen sehen wollte; aber sie konnte ihn durchaus daran hindern, sie zu begrapschen, wenn ihr danach war.
    »Die Dämonen organisieren das Spiel«, wiederholte Jenny. »Es ist für zwei Mundanier gedacht: ein Mädchen, das in einem Wet t bewerb gewonnen hat, und… na ja, ich weiß auch nicht so genau, wie Dug hier hereingekommen ist.«
    »Wahrscheinlich mit einer Raubkopie«, meinte Dug. »Ich hätte lieber fragen sollen. Mein Freund, der meine Freundin haben wol l te, hat sie besorgt.«
    »Räuber, wie?« fragte Jordan interessiert. »Die sind wie Barb a ren.«
    »Ich bin aus Mundania«, erklärte Dug. »Ich bin nur zu Besuch in Xanth und nehme an dem Spiel teil. Aber im Augenblick will ich gar nicht spielen. Ich möchte nur Kim abfangen, die andere Spiel e rin, damit ich…«
    »Damit du sie ausradieren kannst!« ergänzte Jordan erfreut.
    »Nicht so ganz. Der Siegerpreis ist mir eigentlich nicht wichtig. Aber…«
    »Aber du magst das Mädchen«, warf Threnodia ein, »und deshalb möchtest du sie einfangen und dich wie ein Barbar benehmen.« Sie kniff Jordan in den Hintern.
    »Äh, das eigentlich auch nicht«, widersprach Dug, den das Zw i schenspiel der beiden insgeheim durchaus faszinierte. »Ich habe möglicherweise etwas getan, was sie ausradieren könnte, und ich muß sie warnen, bevor es passiert. Damit alles fair bleibt.«
    »Fair?« fragte Jordan verständnislos.
    Threnodia knuffte ihn in die Rippen. »Du weißt doch, Fairneß. Steht im Barbarenhandbuch. Seite 432, Fußnote F.«
    Er blickte verlegen drein. »Schätze, bis dahin bin ich nicht g e kommen. Barbaren haben nicht allzuviel für Bücher

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