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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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jetzt natürlich sowohl zufrieden als auch ziemlich neugierig aus.
Toll.
»Dämonen?«, hakte Stuart nach. »Wovon sprechen Sie eigentlich?«
»Eddie war früher einmal Polizist«, erklärte ich. Das Lügen war mir schon fast zur zweiten Natur geworden. »Er und seine Freunde nannten die Verbrecher, die sie jagten, immer Dämonen.«
»Dämonen sind viel schlimmer als Verbrecher«, meinte Eddie. »Und du kannst mir glauben, dass ich einigen wirklich bösen über den Weg gelaufen bin.«
Ich öffnete den Mund, um ihn zu unterbrechen, aber Eddie redete einfach weiter.
»Widerwärtige Wesen. Und der Gestank! Mann, der kann einen wirklich umhauen …« Er machte eine Bewegung, als ob er den Geruch mit der Hand vertreiben wollte.
Stuart sah mich an und formte mit den Lippen die Frage Wie lange? (Nicht gerade feinfühlig.)
Ich ignorierte ihn ganz einfach und blickte auf Eddie. »Du bist nicht mehr in der Force, Opa«, sagte ich. »Und Allie schon gar nicht.«
Eddie starrte mich aus schmalen Augen an. Ein Klecks Kartoffelbrei klebte an seinem Mund. »Wer sind Sie? Wo bin ich? WO IST MEIN WEIHWASSER?«
Allies Augen weiteten sich, und ich lächelte ihr beruhigend zu. »Opa wird alt, Liebling. Manchmal ist er ein bisschen verwirrt.«
»Also ein Polizist?«, sagte Stuart, der sich jetzt offenbar darum bemühte, die Stimmung etwas aufzulockern.
Allies Augen wanderten von Eddie zu mir und wieder zu ihm zurück. Auf ihrem Gesicht war deutlich eine Beunruhigung zu erkennen. »Ich könnte später mal Cop werden«, meinte sie ein wenig unsicher. »Das ist schon cool. Morgen will mir Cutter auch zeigen, wie ich einen Typen über die Schulter werfen kann.« Sie gewann allmählich wieder die Fassung zurück und wirkte weniger verängstigt. »Stimmt doch, Mami, oder?«
»Klar«, erwiderte ich. Um Eddie nicht wieder auf das Thema Dämonen zu bringen, fügte ich noch erklärend »Selbstverteidigungskurs« hinzu.
Eddie streckte die Hand aus und klopfte Allie beruhigend auf den Arm. »Du wirst sie alle zur Strecke bringen, kleines Mädchen.« Als er sie angrinste, zuckte ich zusammen. Wenn es nach mir ging, würde Allie überhaupt niemanden zur Strecke bringen, und auch sie würde von niemandem zur Strecke gebracht werden.
Aber Eddies Bemerkung hatte trotzdem ins Schwarze getroffen. Ich konnte sehen, dass Allie nun wieder ganz entspannt war. Sie rückte sogar ihren Stuhl ein wenig näher zu ihm heran. »Hast du schon mal jemanden über die Schulter geworfen, Opa?«
Er winkte ab (leider hielt er gerade eine Gabel mit Kartoffelbrei in der Hand). »Schon oft«, sagte er. »Fast täglich.«
Beinahe wollte ich auch diese Unterhaltung zu einem abrupten Ende bringen, doch dann hielt ich sie für harmlos genug. Ich konzentrierte mich also stattdessen darauf, Timmy zu füttern, und hörte nur noch mit halbem Ohr Eddie und Allie zu, die sich wirklich erstaunlich schnell anzufreunden schienen. Sie waren in ihrer eigenen kleinen Welt versunken, und Stuart, Timmy und ich schienen ganz vergessen. Eddie gab Allie alle möglichen Tipps, wie man widerliche Typen am besten über die Schulter schleudern konnte.
Stuart warf mir einen Du-hast-uns-das-eingebrocktBlick zu, aber ich lächelte und tat so, als wäre das alles das Normalste der Welt.
Nach dem Essen sah Eddie seiner vermeintlichen Urenkelin zu, wie sie den Tisch abräumte, und Stuart führte mich am Ellenbogen in sein Arbeitszimmer.
»Du hast mir noch immer nicht geantwortet. Warum?«, fragte er. »Und wie lange?«
Die Wahrheit konnte ich ihm schlecht erzählen – à la Ich glaube, er weiß etwas über Goramesh, und ich kann nicht riskieren, dass ihn deshalb Dämonen umbringen –, weshalb ich ihm eine weitere Lüge auftischte. »Weil ich musste. Sie haben ihn in dem Altenheim die ganze Zeit mit Medikamenten vollgepumpt. Ich konnte ihn doch nicht einfach zurücklassen.« Was die Frage nach dem ›Wie lange‹ betraf, so hatte ich darauf auch keine Antwort.
Stuart sah mich eine Weile aufmerksam an und nahm dann mein Gesicht in seine Hände. Sanft hob er es an, bis ich ihm in die Augen blickte. »Das bedeutet dir wirklich sehr viel, nicht wahr?«
Ich nickte und musste dabei etwas blinzeln, da ich auf einmal Tränen in den Augen hatte.
»Also gut. Dann werden wir versuchen, ein besseres Heim für ihn zu finden. Und bis dahin kann er hierbleiben.« Er drehte sich ein wenig von mir ab und warf einen Blick in Richtung Küche, ich wusste, dass er an Allie dachte, was mir das Herz schmelzen ließ. Stuart mochte

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