Daemonenbraut
ich vielleicht Chancen bei dir, Sophie.«
Er war attraktiv, anziehend und gefährlich, deswegen hielt ich mich von ihm fern. Als ich nicht antwortete, glitt er mit den Fingern über meine nackten Arme nach unten, was sofort mein Dämonenmal zum Leben erweckte. Erregung durchströmte meinen Körper, und er wusste es genau. Fluchend trat ich einen Schritt zurück. »Hör auf damit, Samuel!«
»Du belügst dich selbst, Liebes«, flüsterte er.
Ich knirschte mit den Zähnen, weil er klang, als würde er mich bemitleiden. »Ich steige nicht mit dem Erstbesten in die Kiste, na und?«
»Jetzt bist du wütend, dabei wollte ich dir helfen.« Seufzend wandte er sich von mir ab und ging mit langen Schritten zu einem Schreibtisch aus dunklem Holz. »Ich habe mich über Michelle Hopkins Bekanntschaften erkundigt und deine Hexen gefunden.«
Er trug eine schwarze Stoffhose und ein altmodisch wirkendes weißes Hemd, das er in den Bund seiner Hose gesteckt hatte. Seine nackten Zehen lugten unter den Hosenbeinen hervor, was komischerweise sehr sexy aussah. Nur mühsam konnte ich mich von seinem Anblick losreißen.
»Wirklich?« Verwundert trat ich neben ihn und starrte auf den Monitor eines schwarzen Laptops. Er zeigte mir ein Bild von drei jungen Frauen, eher Durchschnitt, nicht zu hübsch und nicht zu hässlich.
»Es sind Drillinge, das macht sie so besonders. Ihre Magie ist dadurch einzigartig. Eine von ihnen ist an Knochenkrebs erkrankt. Sie suchen nach einem Heilmittel über die Schwarze Magie.«
»Das klingt traurig«, murmelte ich.
»Dennoch ist es verboten«, urteilte Samuel hart. »Du weißt genau, was durch den Gebrauch von Schwarzer Magie alles geschehen kann.«
Krankheiten, Seuchen ... ein verpatztes Ritual, und die ganze Nachbarschaft konnte in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Ausübung dunkler Magie war nicht umsonst verboten. »Sind sie auf der Party?«
»Ja, aber sie benehmen sich wie Lämmchen, denn sie kennen mich gut genug. Ich kann dir aber sagen, wo sie wohnen.«
Überrascht drehte ich den Kopf zu ihm. »Warum bist du auf einmal so hilfsbereit?«
»Purer Eigennutz!«
»Eigennutz?«
»Ich will dich zum Essen einladen«, erklärte er lächelnd.
Ich verkniff mir einen Kommentar. Was war in den letzten Wochen geschehen, dass auf einmal jeder mit mir ausgehen wollte? Hatte ich Bitte-führ-mich-aus auf der Stirn tätowiert?
»Ich will nicht mit dir ausgehen«, wehrte ich ruppig ab. »Such dir eine andere für dein Zuchtprogramm.«
»Oh, ich habe meinen Nachfolger schon«, verriet er mir weiterhin gut gelaunt und störte sich nicht an meiner Ablehnung.
Wie schön für ihn! Zähneknirschend spielte ich mit den Rändern meiner Hosentaschen. Warum alle auf einmal? Warum jetzt? Ich war vier Jahre lang solo gewesen, warum waren sie nicht früher gekommen ... Obwohl - ich musste zugeben, dass Samuel schon um mich geworben hatte, seit wir uns zum ersten Mal begegnet waren.
»Sophie?« Der Hexenlord beugte den Kopf nach vorne, wodurch er meine Wange mit den Lippen streifte. »Es wäre nur ein schönes Abendessen.«
Ich wagte nicht, mich zu bewegen. Wir standen dicht nebeneinander, weil ich mir das Foto angesehen hatte, und bei der geringsten Bewegung würde ich mit meinem Körper gegen seinen reiben.
Als er begann, an meinem Ohrläppchen zu knabbern, stöhnte ich leise. Für ihn ein Zeichen meiner Willigkeit, denn er schlang die Arme um meine Mitte und zog mich an sich.
»Gib mir deinen Mund«, forderte er sanft.
Ich konnte nicht widerstehen und drehte mein Gesicht. Wellen der Erregung jagten durch mich hindurch, als er mich küsste. Er schmeckte nach dem Wein, den er ab und zu trank, und er roch einfach fabelhaft. Seine Hände streichelten meinen nackten Rücken und glitten sanft über mein Rückgrat. Er berührte keine intimere Stelle, trotzdem keuchte ich vor Wonne. Zitternd verhakte ich meine Finger im Bund seiner schwarzen Stoffhose und presste mich an ihn. Ich fühlte seine Erregung hart an meinem Bauch und ballte die Hände zu Fäusten, weil es mich so sehr danach verlangte, ihn dort zu berühren.
»Sophie«, hauchte er meinen Namen. Seine Zunge wanderte über meinen Hals, leckte über die Halsschlagader, dann hob er mich auf dem Schreibtisch und presste sich zwischen meine Beine. »Gib mir deine Lust«, bat er. »Lass mich deine Haut kosten.«
Sanft glitt er zu meinem Bauchnabel und umkreiste das Piercing mit der Zunge. Ich gab ein ersticktes Geräusch von mir, das mich etwas zur Besinnung
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