Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Vampir, stand, und einen leblosen Körper in den Armen hielt. Der Vampir hatte Nathan schützend vor sich gehoben und war mit seinem Kopf gefährlich nahe an dem Hals von Daniels Freund.
“Zwei Hochinquisitoren sind wahrlich etwas zu viel!” eröffnete der Vampir. “noch...”
Daniel konnte es nicht mit Gewissheit sagen, da er eine derart feine Bewegung durch die Störung, die Setps Luftmagie erzeugte nicht erkennen konnte, doch er war sich sicher, dass der Vampir dazu ansetzte seinen Freund zu beißen.
Noch bevor Daniel etwas sagen konnte erklang die Stimme Setps. “Grill ihn!”
Entsetzt fühlte Daniel wie Setp einen Erdpfahl entstehen ließ, welcher durch das Gerümpel und die Gebäudeteile drang, den Magenraum seines Freunds Nathan durchschlug und den Vampir durch die Brust hindurch aufspießte.
“NEEEEIN!” brüllte Daniel entsetzt, als ein Donnern erklang und ein Blitzschlag von Cochrane losgesandt wurde, direkt auf Nathan und den Vampir zu.
Der Blitz fuhr vorbei an Nathan und schlug im Gesicht des Vampirs namens Dimtri ein. Doch anstatt den gesamten Kopf zu zerschmettern wurde nur ein Teil des Gesichts getroffen, nicht einmal die Hälfte. Für einen kurzen Augenblick erschlaffte die Gestalt vollkommen, und Daniel hoffte, obwohl noch immer schockiert vom Schicksal seines Freundes, dass es dies für den Vampir gewesen war.
Rings um die Magier herum rumpelte es auf einmal, Gebäudeteile wurden zur Seite geschleudert, und die vorher begrabenen und aufgespie ßten Vampire sprangen hervor und auf ihren Meister zu.
“Lass ihn sich nicht erholen!” brüllte Setp, riss seinen Arm nach oben und feuerte einen weiteren Blitz , der den Vampir namens Dimtri hätte treffen sollen. Cochrane tat es seinem Kollegen gleich, doch keiner der beiden oder der nachfolgenden Blitze traf das Ziel. Die Vampirkinder warfen sich schützend vor den Vampirmeister, während dieser langsam vom Erdpfahl herunter glitt, von einem seiner Kinder gestützt wurde und im Schutz seiner Kinder zum Ausgang flüchtete.
Einen Moment später begannen die Kinder, welche es allesamt geschafft hatten nicht am Kopf von einem Blitz getroffen zu werden, ihrem Meister zu folgen.
“Er darf nicht entkommen!” brüllte Setp panisch und sprang los um die Verfolgung aufzunehmen.
Daniel kümmerte dies jedoch nicht. Er sprang selbst los, jedoch in Richtung seines Freundes Nathan. Sofern es möglich war musste er Erste Hilfe leisten. Vielleicht hatte Nathan ja eine Chance!
22
Der Vampir war extrem angeschlagen. Jetzt war vermutlich die einzige Gelegenheit die es noch geben würde den Vampir zu erledigen. Die Machtzunahme des Vampirs war in den letzten Tagen einfach zu drastisch gewesen, es würde nicht noch eine Chance geben um den Vampir zur Strecke zu bringen, wenn man es ihm erlauben sollte weitere Magier ihrer Magie zu berauben. Dessen war sich Inquisitor Setp deutlich bewusst. Entweder endete es zu diesem Zeitpunkt oder es würde ein unschönes Ende für die gesamte Menschheit nehmen, ob magisch oder nicht war dabei vollkommen egal. Das konnte Setp nicht zulassen. Es war ihm vollkommen egal ob er Inquisitionäre opferte, es war ihm egal ob Jakobs starb, ja es war ihm sogar egal was der Rat der Magier oder Bloody Mary von ihm dachten. Das einzige was noch zählte war, dass der Vampir zur Strecke gebracht werden musste.
Setp hüpfte von einem Trümmerstück zum anderen und versuchte den Abstand zu den fliehenden Vampiren zu verkleinern. Er wirkte einen Luftzauber, der ihn leichter machte und es ihm ermöglichte schneller zu laufen und höher zu springen. Kaum sprang der Magier aus den Ruinen des ehemaligen Fabrikgeländes konnte er tatsächlich wieder etwas sehen. Das Licht der Alten war noch immer aktiv, aber es begrenzte sich auf die ehemalige Produktionshalle. Und hier drau ßen, vor der Halle, und gar auf der Straße, herrschte keine künstliche Dunkelheit mehr. Es war zwar nach wie vor Nacht, doch Setp konnte bereits erkennen, dass die Morgendämmerung nicht mehr eine unendliche Zeit entfernt sein konnte.
Der Vampir namens Dimitri würde sich beeilen müssen um zu fliehen.
Setp sah die Vampire , wie sie vor ihm davon liefen und dem Meister mit dem halben Kopf folgten.
Der Meister war sichtlich nicht nur am Kopf angeschlagen. Der Zauber hatte offensichtlich gröberen Schaden hinterlassen als Setp es angenommen hatte. Der Vampir, der zuvor die Hälfte seines Kopfes an einen Blitz verloren hatte, hatte keine derartigen Schwächeanzeichen
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