Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Titel: Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Jarvis
Vom Netzwerk:
ab. In Auto!«
    »Ich bin noch nicht fertig!«, rief sie entrüstet.
    »Du zu still mit Abtrünnling. Was soll Flüster, Flüster? Garrugaska sagt: Hau ab! Reite von dannen, Greenhorn!«
    »Ich habe aus der Heiligen Schrift zitiert, törichter Trottel!«, blaffte sie ihn an. »Ich will, was mir für mein Geld zusteht! Noch habe ich ihn nicht mal in die Kronjuwelen getreten. Vorher rühre ich mich nicht vom Fleck. – Du räudiger, undankbarer Bursche!«
    Der Punchinello kicherte. »Dann du mach. Tritt hart – ich zusehe.«
    Mit einem entschuldigenden Blick wandte sich Mrs Benedict wieder zu Lee um. Der Junge trat einen Schritt zurück. »Nie im Leben!«
    Garrugaska zog seine Pistole. »Du wenn dich bewegst, dann tot!«, warnte er Lee.
    Charms Mutter holte aus, um zuzutreten. In diesem Moment rief Hauptmann Swazzle nach Garrugaska. Der hässliche Zwerg drehte sich um und Mrs Benedict trat daneben. Lee dankte seinem Schutzengel und lieferte dann eine filmreife Leistung ab. Er ließ sich fallen, wälzte sich unter schrecklichem Gestöhne am Boden und hielt sich den Schritt.
    Hauptmann Swazzle winkte Garrugaska zum Transporter. Der Wärter mit der Silbernase genoss noch ein Weilchen den Anblick von Lee im Staub, dann ging er los, um zu sehen, was der Hauptmann wollte.
    »Heute Nacht um elf«, flüsterte Mrs Benedict, sobald der Punchinello außer Hörweite war, »wartet an der Abzweigung am Ende der Straße, die zum Camp führt, ein Laster. Er wird dich und alle, die du mitnehmen willst, an einen sicheren Ort bringen.«
    »Ich kann auf keinen Fall ausbrechen!«
    »Du musst! Es gibt da jemanden, der dich unbedingt treffen will. Ich habe schon alles arrangiert. Aber zuerst musst du herausfinden, wohin sie meine Tochter gebracht haben.«
    »Sie ist in dem Erwachsenencamp. Können Sie das nicht googeln?«
    Die Frau schaute zu den Wächtern. Hauptmann Swazzle hielt eins der konfiszierten Handys hoch und versuchte es mit seinen dicken Fingern zu bedienen. Man hatte ihm eine MMS geschickt, die sich nicht öffnen ließ. Garrugaska drückte auf dem Handy herum, dann stritten sich die beiden Wärter wieder.
    »Es gibt kein Erwachsenencamp«, erklärte sie Lee. »Ende Mai hat man die letzten paar Erwachsenen im Land, die noch immun gegen das Buch waren, zusammengetrieben und erschossen. Jetzt verstehst du, warum ich unbedingt wissen muss, was sie mit meinem Baby gemacht haben.«
    Lee setzte sich auf. »Klar«, versprach er. »Trotzdem weiß ich nicht, wie ich an den Wärtern und ihren Kanonen vorbeikommen und dann noch über den Stacheldraht schweben soll.«
    »Du musst ein wirklich netter Typ sein«, stellte sie trocken fest. »Denn dein Verstand ist es offensichtlich nicht, was mein Baby an dir schätzt.« Sie öffnete ihre Handtasche und warf etwas Schweres auf den Boden. »Für den Zaun.«
    Lee begriff, dass es eine Drahtschere war, und ließ sie schnell in seiner Tasche verschwinden. Diese Frau steckte wie ihre Tochter voller Überraschungen.
    »Sagen Sie mal, mag Charm Paranüsse?«, fragte er plötzlich.
    »Was?«
    »Ach, egal.«
    »Denk nach. Wie ich schon sagte, du hast dieses wundervolle Talent aus einem bestimmten Grund. Verschwende es nicht. Geh an diesen bösen Ort und besorge dir etwas, das dir helfen wird – vielleicht sogar uns allen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht, aber Speere und Schilde sind gegen Kugeln ziemlich nutzlos.«
    »Junge, läuft dein Hirn mit billigen Schwarzmarktbatterien? Ich trete dir gleich wirklich in die Kronjuwelen, wenn du nicht ein bisschen mitdenkst. Mooncasters stärkste Waffen sind doch keine Schwerter oder Armbrüste.«
    »Warten Sie mal … Meinen Sie …?«
    »Na endlich!«
    »Das ist verrückt. Das kann ich nicht machen. Das, was ich bisher geklaut hab, waren ein paar Äpfel vom Baum. Das kann nicht Ihr Ernst sein.«
    »Schieb deinen lahmen, ängstlichen Hintern nach Mooncaster!«, machte sie ihm wütend klar. »Geh da hin und … Egal um welchen Preis, von mir aus bring jemanden um, alles ist recht … Aber bring Malindas Zauberstab hierher.«
    Endlich hatte Hauptmann Swazzle es geschafft, das angehängte Bild zu öffnen. Die Nachricht stammte von Yikker, der die andere Arbeitsgruppe überwachte. Der Hauptmann verengte die Augen und betrachtete das Foto. Es zeigte dieselbe Frau, die gerade mit dem Abtrünnling Lee beschäftigt war, wie sie mit einem Mädchen aus der anderen Gruppe tuschelte.
    Der Hauptmann drückte Garrugaska den Whisky in die Hand. Wer war diese Frau? Was

Weitere Kostenlose Bücher