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Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Titel: Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Jarvis
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zufrieden.
    Etwas später, nach der ersten gemeinsamen Lesung des Tages, verbrachten alle das Frühstück in erstaunlich ausgelassener Stimmung – was einzig und allein Maggies Verdienst war. Ihre ungestüme, herzliche Stimme schien den kompletten Speisesaal auszufüllen. Sie lachte, als sie das große Modellschloss sah, sie lachte über die düsteren Mienen der anderen Teenager und sie johlte vor Freude, als die Dienstmägde ein volles Tablett nach dem anderen aus der Küche trugen. Sie gab sich Mühe, sich mit jedem zu unterhalten, selbst mit den Kleinsten, und erklärte, warum sie erst heute Morgen angekommen war.
    »Ich war auf der Flucht«, berichtete sie, während sie eine Schüssel Haferflocken verputzte, die sie großzügig mit Honig und Mandelsplittern dekoriert hatte. »Die letzten paar Monate habe ich so getan, als wär ich auch eine der Gesegneten, als hätte das Buch bei mir angeschlagen. Aber vor zwei Wochen sind sie mir auf die Schliche gekommen.« Sie hielt inne, um die Schüssel wegzuschieben und sich stattdessen von den buttrigen Haferküchlein zu nehmen, während sie gleichzeitig gierig zu den Platten mit Rührei und gebratenen Pilzen schielte.
    »Ich wollte mich nach Frankreich absetzen«, fuhr sie fort. »Aber das kann man voll vergessen. Alle Häfen haben sie dichtgemacht und letzte Nacht wurde ich dann in Dover geschnappt. Unauffällig zu sein liegt mir leider gar nicht. Dafür ist das Zeug hier wenigstens besser als Croissants. Und ich hätte gerne was von diesem megalecker aussehenden Speck, Süße!«
    Diese letzte Aufforderung galt einer der Mägde, die ein Tablett mit gebratenem Fleisch und Wurst trug, das wesentlich leichter war, nachdem Maggie sie kurz darauf wieder fortschickte.
    Jody staunte über Maggies Selbstvertrauen. Lee dagegen war eher misstrauisch und beschränkte seine Antworten auf unverständliches Gebrumme und Schulterzucken. Alasdair bezweifelte, dass jemand so lange damit durchkam, so zu tun, als hätte das Buch bei ihm gewirkt. Und außerdem war in diesen Tagen doch niemand mehr so draufgängerisch und unermüdlich fröhlich, oder? Charm war froh, dass die Reporter noch nicht da waren. Dieses überschäumende Mädchen würde harte Konkurrenz werden. Wenn Charm von irgendetwas Ahnung hatte, dann davon, wie man berühmt wurde und wie Reality-TV funktionierte. Offenherzige, übergewichtige Leute wie die da kamen beim Publikum sofort an. Jeder, den man bequem in eine Schublade stecken konnte, sorgte für gute Einschaltquoten. Und mit dem Grotesken konnte man die Zuschauer immer faszinieren, ähnlich wie bei Autounfällen. Charm begriff, dass sie sich etwas einfallen lassen musste, um sich gegen diese Maggie zu behaupten.
    Marcus seinerseits war auf ganzer Länge eingeschüchtert und versteckte sich hinter dem Mooncaster-Nachbau, in der Hoffnung, dass Fettzilla, wie er sie getauft hatte, ihn vergessen würde. Doch das führte nur dazu, dass sie noch mehr mit ihm flirtete.
    »Soll ich dir aus der Küche ein bisschen rohen Schinken holen, Süßer?«, rief Maggie ihm über die Minizinnen zu. »Den könntest du dir aufs Auge legen. Sieht echt blendend aus! Hast du dich wegen einem Mädchen geprügelt? Die Glückliche! Da werde ich glatt eifersüchtig.«
    Marcus schüttelte verzweifelt den Kopf und griff nach seinem Bier.
    »Alkohol zum Frühstück!«, stieß Maggie aus. »Ist ja wie im Schlaraffenland! Hätte ich gewusst, dass das hier so ’ne Wucht werden würde, hätte ich gar nicht erst versucht zu türmen.« Dann wandte sie sich Charm zu, die schräg gegenüber am Nachbartisch saß, und zeigte mit einem pummeligen Finger auf sie. »Ich wette, er hat sich deinetwegen geprügelt, stimmt’s?«, fragte sie mit einem Strahlen auf dem runden Gesicht. »Du bist echt schön. Wegen dir sollten sich die Kerle ununterbrochen die Schädel einschlagen!«
    Maggies gutmütige Direktheit war so entwaffnend, dass Charms intrigante Überlegungen, wie sie jedes bisschen Medienrummel ganz für sich allein beanspruchen konnte, abrupt zum Stillstand kamen und sie ausnahmsweise einmal sprachlos war.
    Christina rührte nichts von all dem Essen an, das man vor sie stellte, sondern saß nur in sich gekehrt und schmollend da. Keiner glaubte ihr, dass sie eins dieser Punchinello-Monster mit den riesigen Nasen gesehen hatte. Jody hatte ihr versichert, dass es nur ein böser Traum gewesen war. Aber sie wusste es besser! Und sie wollte am liebsten ganz weit weg von hier sein.
    Während des Frühstücks

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